Nach 35jährigem Ergründen der Christlichen Wissenschaft möchte ich mein bescheidenes Zeugnis der Dankbarkeit für alles, was sie für mich getan hat und tut, einsenden. Der Same wurde in unserer Familie ums Jahr 1879 gesät, während der Zeit, als unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy die Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston organisierte. Damals wurde eine Verwandte Anhängerin der Christlichen Wissenschaft. Sie hörte Mrs. Eddy oft predigen und wurde von einem lästigen Leiden geheilt. Nach Jahren, im Jahre 1903, wandten wir uns infolge der Heilung einer andern Verwandten der Christlichen Wissenschaft zu. Da sich meine Mutter damals mit der Wissenschaft befaßte, wurde ich in die Sonntagsschule Der Mutterkirche aufgenommen, die ich vor der Errichtung des Erweiterungsbaus im ursprünglichen Kirchengebäude besuchte. Seitdem ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt und die Hauptinspiration meines Lebens gewesen.
In den inzwischen verflossenen Jahren habe ich viele Heilungen erlebt und mich allgemein guter Gesundheit und beständigen Schutzes erfreut. Vor allem bin ich für die geistige Erhebung, die diese große Offenbarung gewährt, überaus dankbar. Die Christliche Wissenschaft hat alle meine menschlichen Bedürfnisse befriedigt und hat mich befähigt, meinem Beruf als Musiker nachzugehen, indem ich bewies, daß Gott eine beständige Quelle der Versorgung ist, selbst wenn Geldmangel manchmal drohte, mich an der Fortsetzung der von mir gewählten Arbeit zu hindern. Ich konnte trotzdem in meiner Laufbahn gewisse Ziele erreichen, wonach ich mich von Jugend auf gesehnt hatte.
Von den mir zuteil gewordenen körperlichen Heilungen möchte ich eine Heilung von schwerer Vergiftung erwähnen. Die Schwierigkeit wurde durch die Arbeit eines Ausübers in einigen Stunden ganz überwunden. Auch ein nervöser Zustand in Gestalt einer Hautentzündung, die mehrere Wochen anhielt, wurde schließlich überwunden. In unserem Heim haben so viele Heilungen stattgefunden, daß ich sie nicht alle erwähnen kann. Meine beiden Eltern nahmen an diesen Segnungen teil. Mein Vater wurde von Lungenentzündung, von Rotlauf und von der Gewohnheit des Rauchens geheilt. Ich selber konnte viele unharmonische Zustände überwinden, wofür ich dankbar bin.
Besonders dankbar bin ich für den beständigen Schutz, der mir durch die Christliche Wissenschaft während des Weltkriegs zuteil wurde. Ich war der einzige Christliche Wissenschafter in meinem Regiment. Als ich in Frankreich war, war ich mehrere Monate von allen Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung vollständig abgeschnitten. Jedoch einige Wochen vor meiner Rückkehr nach Amerika brachte mich das Wirken des Gesetzes Gottes in ein Truppenlager, wo einer unserer treuen Kaplane herrliche Heilarbeit leistete. Dies war gerade zu der Zeit, als ich der Fühlungnahme mit unseren Kirchentätigkeiten am meisten bedurfte.
Ich bin sehr dankbar für unsern Meister und Beispielgeber Christus Jesus, der uns den Weg gezeigt hat, und für das edle, selbstlose Leben unserer verehrten Führerin, die diese endgültige Offenbarung der Wahrheit der Welt gebracht hat. Ich bin dankbar für unsere Kirchenorganisation und für alles, was sie in sich schließt, und dafür, daß ich über 25 Jahre Mitglied Der Mutterkirche bin. Ich bin auch für die vielen Gelegenheiten dankbar, unserer Sache auf mancherlei Art sowohl in Der Mutterkirche als auch in einer Zweigkirche zu dienen, sowie für das heilige Vorrecht des Klassenunterrichts.
Im Jahre 1909 war es mir eines Tages vergönnt, unsere Führerin in ihrem Wagen in Chestnut Hill zu sehen. Obgleich ich damals nur ein Realschüler war, machte die Gelassenheit, die ruhige Würde und die Sanftmut, die in ihrer Erscheinung zum Ausdruck kamen, tiefen Eindruck auf mich.
Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken. Mein aufrichtiges Gebet ist, daß ich diese erhabene Wahrheit in größerem Grade in meinem Leben und in meiner Arbeit beweisen und so des Namens „Christlicher Wissenschafter” immer würdiger werden möge.
Somerville, Massachusetts, V.S.A.
