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„Eine offene Tür”

Aus der Oktober 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Martha vor der Auferweckung des Lazarus Jesus entgegenging, versicherte sie ihn ihres unbedingten Glaubens an ihn. Sie wußte, daß ihr Bruder nicht gestorben wäre, wenn er dort gewesen wäre, und sie zweifelte sogar jetzt nicht daran, daß alles, was er von Gott bittet, ihm gegeben wird. Es war jedoch Jesu Absicht, den Anwesenden die wahre Bedeutung des Christus, jenes Bewußtseins der Kraft des allgegenwärtigen Gemüts, die Kranken zu heilen und die Toten aufzuwecken, die von keiner persönlichen Ermächtigung oder Vermittlung abhängig ist, verständlich zu machen. Mit höchster und christusähnlicher Feststellung seiner Wesenseinheit mit der göttlichen Art sagte er zu Martha: „Ich bin die Auferstehung und das Leben”. In diesem Verständnis des ewigen Seins muß jeder in sich die bewußte geistige Erkenntnis des Lebens, das Gott ist, finden.

Der sterbliche Mensch, der den Augenschein des materiellen Sinnes für Leben hält, der in Finsternis beginnt und endet, von Begrenzung und Gefahren umgeben ist, dem Zufall unterworfen ist und der Krankheit zum Opfer fällt, hat die göttliche Versicherung in der Offenbarung kaum beachtet: „Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen”. Dennoch war dies die Tür, die Jesus allen Menschen öffnete, indem er bewies, daß der sterbliche Glaube machtlos ist, die Gesetze geistigen Wissens, die das Bewußtsein des Menschen unversehrt erhalten, aufzuheben. Weil Christus Jesus in Wort und Tat der Weg war, veranschaulichte er „die Auferstehung und das Leben”. Am Grabe des Lazarus zeigte er, wie er in zwei anderen bekannten Fällen gezeigt hatte und auf Golgatha dartun sollte, daß der Tod keine Gewalt über das Leben des Menschen hat.

„Hoch über den sogenannten Gesetzen der Materie öffnet die Erhabenheit des Christentums eine Tür, die kein Mensch schließen kann; sie zeigt allen Völkern den Weg des Entrinnens von Sünde, Krankheit und Tod”, schreibt Mary Baker Eddy in „Christian Science versus Pantheism” (S. 12). Von dieser Höhe geistigen Wissens gab Jesus der Menschheit seine große Botschaft vom beständigen Sein. Von dieser Höhe stieg er nie auch nur zu vorübergehender Annahme der Beweisgründe der Endlichkeit, menschlicher Verwundbarkeit und Unbeständigkeit herab. Von dieser Höhe geistiger Erkenntnis gab Mrs. Eddy der Welt die Christliche Wissenschaft, womit sie die Tür zu geistiger Freiheit, die der sterbliche Glaube geschlossen hatte, noch einmal weit öffnete.

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