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Die Menschenbrüderschaft

Aus der Juli 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschenbrüderschaft—in wie weiter Ferne ihre Verwirklichung doch manchmal zu sein scheint, wenn man heute die ringende, streitende Welt der Sterblichen betrachtet! Wie nie zuvor in der menschlichen Geschichte finden wir in gewissen Gegenden Rassenzügen Wichtigkeit beigemessen, nationale Kennzeichen hervorgehoben—alles Schläge gegen das Ideal der Menschenbrüderschaft. Ohne Zweifel wird dieses Ideal in jedem Volk von vielen erkannt, und sie sind bestrebt, es in Wohlwollen, Freundlichkeit und Zusammenarbeit praktisch zu verwirklichen. Aber es muß zugegeben werden, daß die Verwirklichung weit davon entfernt ist, allgemein erreicht zu werden; ja, bei weitem die Mehrheit hält es nicht einmal für möglich, daß sie als das Ideal für das Menschengeschlecht erkannt wird.

Was verhindert denn den Beweis der Menschenbrüderschaft? Wie die Christliche Wissenschaft zeigt, sind hauptsächlich zwei Dinge schuld daran: erstens, der Glaube der Menschen, daß das Böse wirklich—so wirklich wie das Gute—sei; zweitens, die falsche Annahme, daß Gott nicht der Vater oder Schöpfer des Menschen sei, und daß der Mensch von Ihm getrennt sei. Mrs. Eddy spricht sehr klar vom ersten dieser Irrtümer, wenn sie schreibt (Miscellaneous Writings, S. 18): „Nur dadurch, daß wir das Böse als Wirklichkeit zugeben und uns auf einen Zustand bösen Denkens einlassen, können wir der Annahme nach die Interessen eines Menschen von denen der ganzen Menschenfamilie trennen oder so versuchen, das Leben von Gott zu trennen”. Dies ist eine überaus beachtenswerte Erklärung, die der Sache ganz auf den Grund geht. Indem die Sterblichen glauben, daß das Böse wirklich sei, und böse Gedanken denken, trennen sie, der Annahme nach, ihre Interessen von den Interessen der anderen Menschen und sich selber von dem Vater aller, von Gott.

Mit der ganzen Kraft göttlicher Folgerichtigkeit stellt die Christliche Wissenschaft das Trügerische der Anmaßung des Bösen, wirklich zu sein, bloß. Sie erklärt, daß Gott das unendlich Gute ist; und aus dieser großen geistigen Wahrheit zieht sie den einzig möglichen Schluß, daß das Böse nicht als Wirklichkeit besteht. So zerstört die Christliche Wissenschaft die Grundlage bösen Denkens, jenes unechten Denkens, das die Menschen voneinander zu trennen und die Verwirklichung der wahren Brüderschaft zu verhindern sucht. Nur wenn der falsche Glaube, daß das Böse wirklich sei, durch das Verständnis der Allheit Gottes überwunden wird, wird das Gute bewiesen und die Menschenbrüderschaft auf einer wissenschaftlichen und dauernden Grundlage aufgerichtet.

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