Obgleich ich schon als Knabe die Christliche Wissenschaft kennen lernte und schon damals überzeugt war, daß sie im Grunde richtig ist, wandte ich mich ihr erst dann ernstlich zu, als meine Frau vor 20 Jahren von einem heftigen Darmleiden augenblicklich geheilt wurde. In den darauffolgenden Jahren bot sich mir reichlich Gelegenheit anzuwenden, was ich von der Wahrheit verstehen lernte, und die unerschütterliche Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft wurde mir in umfassendem Maße bewiesen. Damals änderte sich der ganze Inhalt unseres Lebens, und wir übernahmen viele neue Verantwortlichkeiten. Aber jede Erfahrung war eine Freude, wenn wir uns zuversichtlich auf die heilende Kraft und das führende Licht des göttlichen Prinzips verließen.
Eine sehr geschätzte Erfahrung war meine Aufnahme als Mitglied in eine Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Mein aufrichtiges Verlangen, Mitglied zu werden, und die durch den guten Rat eines Freundes erlangte Erkenntnis, daß einem solchen rechten Verlangen nichts im Wege stehen konnte, hatte eine augenblickliche Heilung von der Gewohnheit des Rauchens zur Folge. Ein andermal war außer mir niemand zu erreichen, meiner Frau zu helfen, als sie anscheinend sehr schwer erkrankte. Obgleich ich nur wenig oder keine Kenntnis hatte, den Feind zu widerlegen, wußte ich genug, mich rückhaltlos „auf den erhaltenden Unendlichen” zu verlassen, wie uns die erste Zeile des Vorworts (S. vii) in unserem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy nahelegt. Die gegebene Behandlung war ein stilles Zurückweisen jedes sogenannten materiellen Lebens und ein Bejahen der vollständigen Abhängigkeit von Gott als dem Leben. Das Ergebnis war eine sofortige und vollständige Heilung.
Als ich im Begriff war, einen sehr wichtigen Schritt zu unternehmen, wurde ich von der damals herrschenden spanischen Grippe befallen; aber durch die treue Arbeit derselben liebevollen Ausüberin, die uns in jener Anfangszeit so oft half, wurde ich vollständig geheilt, und ich kehrte nach einigen Tagen zu meiner Arbeit zurück.
Von den seit damals erbrachten vielen Beweisen der Christlichen Wissenschaft möchte ich den folgenden erzählen. Als unser Sohn sechs oder sieben Jahre alt war, bemerkten wir, daß sich auf seinem Schulterblatt ein knochiges Gewächs bildete, das während der nächsten paar Jahre immer größer wurde, bis es durch eine Woll- oder Tuchjacke hindurch sichtbar war. Als unsere Bemühungen, diesen Zustand zu zerstören, anscheinend erfolglos blieben, schien es weise, den Jungen von einem erfahrenen Wundarzt untersuchen zu lassen. Dieser erklärte, daß es sich um eine knochige Geschwulst handle, die außer ihrem unförmlichen Aussehen keine weitere Beschwerde verursachen würde; daß sie jedoch mit dem Wachsen der Schulter weiterwachsen würde und nur durch eine einfache Operation entfernt werden könnte. Wir setzten unsere Bemühungen fort, die Nichtsheit dieses unharmonischen Zustandes zu sehen, sooft wir daran dachten. In jenem Winter hatte der Junge ein Halsleiden, das durch die liebevolle Arbeit einer Ausüberin bald geheilt war; und die Begebenheit wäre wohl erledigt gewesen, wenn es sich nicht während der nächsten vier oder fünf Wochen gezeigt hätte, daß auch die Geschwulst kleiner wurde. Nach einem halben Jahre war sie verschwunden. Im Hinblick auf den bestimmten Ausspruch des Arztes, daß dieses Gewächs nur durch eine Operation beseitigt werden könne, war seine Zerstörung als Ergebnis christlich-wissenschaftlicher Behandlung ein besonderer Anlaß zur Dankbarkeit seitens aller Beteiligter.
Unter den vielen Segnungen, die mir durch mein Bemühen, im Verständnis und in der Anwendung der Christlichen Wissenschaft zu wachsen, zuteil wurden, bin ich besonders dankbar für 20jährige fast ununterbrochene Mitarbeit in Kirchen Christi, Wissenschafter, für Klassenunterricht und für das Vorrecht, daß unser Sohn 15 Jahre lang die Sonntagsschule besuchen konnte. Aber am dankbarsten bin ich für die unerschütterliche Überzeugung von der beständigen Verfügbarkeit und der unfehlbaren Zuverlässigkeit des Prinzips, die ich durch die ersten Erfahrungen in meinem Forschen und durch meine Heilung gewonnen habe. Diese Überzeugung ist immer eine starke Kraft zur Befreiung aus der Finsternis falschen Denkens, der Entmutigung, der Verzagtheit und der Niederlage gewesen.
Washington, Bezirk Kolumbia, V.S.A.
Gern bestätige ich das Zeugnis meines Mannes, und ich möchte meinen tiefen Dank aussprechen für alle Segnungen, die ich empfangen habe, seit ich mich vor vielen Jahren der Christlichen Wissenschaft zugewandt habe.
Ich bin nicht nur für viele wunderbare Heilungen dankbar, sondern auch für Klassenunterricht, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für freudiges Dienen in einer Zweigkirche, sowie für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und die ganze Welt bedeutet.—