Ich möchte für meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft Dank sagen. Von Kindheit an litt ich an einem lästigen Hautausschlag, der mit heftigem Jucken verbunden war. Jeden Herbst befiel mich diese Krankheit. Sie erreichte im Februar ihren Höhepunkt und verschwand erst im Sommer. Während der Schulzeit waren die sehr schmerzhaften Furunkeln besonders unangenehm und deprimierend. Meine Eltern suchten mir auf alle Arten Heilung zu verschaffen. Wir versuchten eine Behandlung nach der andern — bei Spezialisten, bei Homöopathen, einem Naturheilarzt; wir ließen tatsächlich nichts, wovon wir wußten, unversucht. Oft war die Wirkung nachteilig, so daß sich der Zustand verschlimmerte. Wenn aber eine Besserung eintrat, war dies nur eine vorübergehende Linderung, nie eine vollständige Heilung. Der Zustand dauerte bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahre. Damals wurden wir auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Wir lasen den Herold der Christlichen Wissenschaft und schöpften Mut aus den Heilungszeugnissen. Dann kauften wir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy und begannen die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu lesen. Damals verstand ich sehr wenig von der Christlichen Wissenschaft, glaubte aber bestimmt, daß mir geholfen werden könne. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe, die sie mir sehr liebevoll leistete, und nach kurzer Zeit war ich vollständig geheilt. Wie die Finsternis vergeht, wenn das Licht erscheint, so verging der Irrtum vor der Wahrheit in sein Nichts. Als sich nach sieben Jahren wieder Furcht einschleichen wollte, wurde auch diese durch die Hilfe einer lieben Ausüberin sofort vertrieben.
In den darauffolgenden Jahren habe ich oft Veranlassung gehabt, unserm Vater-Mutter-Gott für Seine Hilfe bei allerlei Problemen zu danken. Ich möchte nur noch erwähnen, daß ich in Zeiten großer seelischer Not und Anfechtung Gottes unendlichen Schutz durch liebevollen Beistand erfahren durfte.
Daß Gott Seine Ideen erhält, durften wir während der letzten paar Jahre klar sehen. Als einmal im Juni alles im Garten prächtig gedieh, klagten plötzlich unsere Nachbarn, daß die Pflanzen, besonders die Kohlpflanzen, die sich gut entwickelt hatten, eingingen. Die äußeren Blätter legten sich um, die Herzen wurden schwarz, und die Pflanzen starben ab. Eines Tages entdeckte meine Mutter dieses Übel auch in unserem Garten. Mein Vater wollte die Pflanzen entfernen; aber wir baten ihn, es nicht zu tun. Wir taten nun unsere Arbeit im Sinne der Christlichen Wissenschaft, und ich fand auf Seite 507 in Wissenschaft und Gesundheit die hilfreiche Stelle: „Baum und Kraut tragen nicht Frucht auf Grund irgend einer eigenen Zeugungskraft, sondern weil sie das Gemüt widerspiegeln, das alles in sich schließt”. Der Erfolg war wunderbar. Nach einiger Zeit hatten sich die Pfanzen erholt, es hatten sich neue Herzen gebildet, und der Beweis der heilenden Kraft der Wahrheit war erbracht. Und dann die Fülle zur Erntezeit! Während rings um uns scheinbar Mangel herrschte, konnten wir einen reichen Ertrag ernten. Mein Herz ist voller Dankbarkeit, wenn ich an die Lösung dieses Problems denke.
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