Schon lange wollte ich meine Dankbarkeit für alles Gute, das mir durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden ist, ausdrücken, und ich hoffe, daß dieses Zeugnis einem andern Pilger auf seiner Wanderung helfen möge.
Im Jahre 1908 kaufte ich das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy nicht aus dem Grunde, weil ich es wirklich haben wollte oder dachte, es damals besonders zu benötigen, sondern einfach um ein Versprechen einzulösen, das ich einer Freundin gegeben hatte, die sich gerade der Christlichen Wissenschaft zugewandt hatte und so begeistert davon war, daß sie mir das Versprechen abnahm, das Buch zu kaufen. Ich war damals viel auf Reisen, und das Buch lag jahrelang unten in meinem Koffer. Obgleich ich es gelesen hatte, nachdem ich es gekauft hatte, ohne jedoch viel davon zu verstehen, hatte ich erkannt, daß es einen erheblichen Aufruhr in meinem Bewußtsein verursacht hatte. Daß ich, wie mich damals dünkte, einen ziemlich hohen Preis dafür bezahlt hatte, veranlaßte mich jedoch, es sorgfältig aufzubewahren.
Erst als ich mich im Jahre 1920 keiner Täuschung mehr hingab, daß das Glück auf einer materiellen Grundlage zu finden sei, und viele Enttäuschungen erlitten hatte, begann ich mich ernstlich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen und erkennen zu lernen, was wirkliche Freude ist. Unsere Führerin schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 298): „Wenn das Wirkliche erlangt wird, das die Wissenschaft ankündigt, dann wird Freude nicht länger beben, und Hoffnung nicht länger trügen”. Ich hatte mich oft von persönlicher Anhänglichkeit leiten lassen und infolgedessen viel gelitten, und ich glaube nun zu verstehen, was Mrs. Eddy meint, wenn sie auf Seite 9 in Wissenschaft und Gesundheit schreibt: „Liebst du ‚Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüts‘? Dieses Gebot schließt viel in sich, ja, das Aufgeben aller rein materiellen Empfindung, Neigung und Anbetung”.
Bis zu der Zeit, wo ich begann, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, schien ich nur Verwirrung in mein Leben zu bringen; aber seitdem habe ich die schwierigsten Probleme allmählich verschwinden sehen, und mein Leben ist nach und nach ein Leben der Harmonie, der Zufriedenheit und der Befriedigung geworden. Ich habe in der Bibel und in Mrs. Eddys Werken gefunden, was meine Bedürfnisse befriedigt, und ich weiß, daß ich die Wahrheit dieser Lehren in dem Verhältnis beweisen kann, wie ich folgende Anweisung erfülle (Wissenschaft und Gesundheit, S. 3): „Gott verstehen ist das Werk der Ewigkeit und erfordert absolute Hingabe der Gedanken, der Energie und des Verlangens”.
Die Christliche Wissenschaft hat mir mehr Freunde gegeben, als ich je zuvor hatte. In vieler Hinsicht hat sie meinen Charakter umgewandelt; sie hat mich aus dem Schmutz herausgehoben und mich auf den wahren Weg geführt. Ich lerne jetzt die ganze Menschheit lieben.
Es ist milde ausgedrückt, wenn ich sage, daß ich dankbar bin. Mein einziges Verlangen ist, nicht meine Worte, sondern meine Werke beweisen zu lassen, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat.
Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht und für alle Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung; und vor allem bin ich Gott, Christus Jesus und unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy dankbar.
Paris, Frankreich.
