Vor etwa 7 Jahren litt ich an Tuberkulose der Eingeweide und anderer Organe, und obgleich ein Spezialarzt eine sehr geschickte und gewagte Operation vorgenommen hatte, stellte er mir keine Heilung in Aussicht. Es war die zweite Operation, der ich mich wegen dieses Zustandes unterzogen hatte.
Nach der zweiten Operation, die mich fünf Monate lang ans Bett fesselte, litt ich ein ganzes Jahr lang fast ununterbrochen an Geschwüren und einer Wunde, die nicht heilen wollte. Außerdem war ich mental sehr elend, weil mir diese Krankheit eine vielversprechende Bühnenlaufbahn vereitelt hatte. Damals sandte mir meine Schwester in Amerika das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Sie schrieb mir: „Ich denke, Deine Not ist größer als die meinige; dieses Buch hilft Dir vielleicht”. Jener Tag war der Wendepunkt in meinem Leben. Ich verschlang den Inhalt des Lehrbuchs förmlich und fand sehr bald eine christlich-wissenschaftliche Kirche. Meine Mutter nahm mich in eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung mit, und was ich dort hörte, ließ mein Herz vor Freude singen. Auch meine Mutter hatte einen Schimmer der Wahrheit erfaßt, und sie stand mir treu zur Seite, als ich zum Entsetzen unserer Familienangehörigen alle meine Arznei wegwarf, Sonnenbäder und verordnete Ernährungsweise aufgab und mich ganz der Fürsorge Gottes anvertraute. Nach einem Vierteljahr war ich geheilt, frei und voller Freude. Worte sind unzulänglich, die Dankbarkeit auszudrücken, die mich für diesen wunderbaren Beweis der Allmacht Gottes erfüllt. Ich habe seitdem noch viele Beweise der heilenden Kraft Gottes gehabt; aber die Freude über jene erste Befreiung hat mich nie verlassen und hat mir in Zeiten der Bedrängnis oft geholfen.
Die Christliche Wissenschaft hat mich seelisch, leiblich und sittlich erneuert. Sie erschließt mir durch die Bibel und durch Mrs. Eddys Schriften eine neue Welt.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.
