Vor 11 Jahren begann ich mich infolge einer Heilung meiner Schwester mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Meine Schwester war leberleidend gewesen, und alle Hoffnung auf ihre Wiederherstellung war aufgegeben worden. Dann war uns geraten worden, sie christlich-wissenschaftlich behandeln zu lassen. Ein Ausüber besuchte sie und half ihr, und am nächsten Tage trat eine wahrnehmbare Besserung ihres Zustandes ein, und nach einigen Behandlungen war sie ganz geheilt.
Da damals nur sehr wenig christlich-wissenschaftliche Schriften ins Spanische übersetzt waren und ich nicht Englisch verstehe, war ich darauf beschränkt, mich in die Bibel zu vertiefen und die spanischen religiösen Aufsätze im Christian Science Monitor und andere Aufsätze zu lesen, die eine mir befreundete Christliche Wissenschafterin für mich übersetzte. Außerdem besuchte ich Sonntags und Mittwochs die Gottesdienste; und obgleich ich nicht verstand, was gesagt wurde, ermutigte mich der Friede, den ich in diesen Versammlungen fand, so sehr, daß ich das Gefühl hatte, daß ich geistig wuchs.
Später wurden die wöchentlichen Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft für uns ins Spanische übersetzt, und unsere Freunde übersetzten liebevoll die in den Mittwochgottesdiensten in englischer Sprache abgelegten Zeugnisse. Jetzt haben wir Sonntagsgottesdienste in spanischer Sprache.
Seitdem ich mich in die Christliche Wissenschaft vertiefe, fühle ich mich sehr glücklich und bin von der göttlichen Liebe beständig beschützt. Eine der vielen mir zuteil gewordenen Heilungen ist die Veränderung meines Charakters. Ich war ungeduldig und leicht erregbar; aber mit Hilfe der Bibel und der wöchentlichen Lektionspredigten habe ich diese Irrtümer beträchtlich überwunden.
Ich könnte viele Heilungszeugnisse ablegen, werde mich aber darauf beschränken, zwei sehr wichtige zu erwähnen. Infolge einer Verletzung wurden meine Finger so entzündet, daß ich sie nicht gebrauchen konnte. Einige meiner Angehörigen glaubten, daß sie abgenommen werden müßten. In diesem Zustande telefonierte ich einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber, und nach einigen Behandlungen war ich vollständig geheilt.
Als unsere Regierung nach großen Unruhen gestürzt wurde, wurden jeden Tag Arbeiter entlassen, die mit der gestürzten Regierung irgendwie in Beziehung gestanden waren. Verwandte von mir hatten wichtige Ämter in jener Regierung bekleidet; aber ich wurde in meiner Arbeit in einer Regierungskanzlei nicht im geringsten gestört, zur großen Überraschung meiner Mitarbeiter, die meine sofortige Entlassung prophezeit hatten.
Heute bin ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche in Havanna. Dies hat zu meiner Freudigkeit beigetragen und mein Verständnis der Wahrheit erhöht.
Für dies, für die Übersetzungen der wöchentlichen Lektionspredigten, die Sonntagsgottesdienste in spanischer Sprache und die liebevolle Hilfe von Ausübern bin ich sehr dankbar.—Havanna, Kuba.