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Warum sich fürchten?

Aus der Juli 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Buche Josua finden wir das ermutigende Gebot, das liebevollen Rat und Trost enthält: „Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und freudig seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst”. Wenn einer volles Vertrauen in die Wahrheit gewinnt, daß Gott überall, wo er auch sein mag, mit ihm ist, kann er sich nicht fürchten. Denn die Gegenwart Gottes, der allmächtigen göttlichen Liebe, schließt die Möglichkeit einer andern Gegenwart aus. Nur wenn man sich verleiten läßt, dem falschen Zeugnis, daß der Mensch materiell sei, Wirklichkeit zuzuschreiben, kann sich Furcht in unserem Bewußtsein behaupten. Der alliebende, allmächtige Gott ist überall. Dem unerschütterlichen Vertrauen in die Gegenwart Gottes muß die vollständige Vernichtung der Furcht folgen.

Jesu beruhigende Versicherung der beschützenden Gegenwart Gottes und Seiner Gesetze flößte den Jüngern auf dem sturmbewegten Galiläischen Meer Mut ein; sie stillte auch den Sturm und beruhigte die Wellen. Sein Gewahrwerden der allumfassenden, ewigen Gegenwart befähigte ihn, den Tod am Grabe des Lazarus zurückzuweisen und die Kundwerdung des Lebens ans Licht zu bringen. Während seiner ganzen irdischen Laufbahn zeugten alle seine Gedanken und Taten von demselben standhaften Anerkennen der Gegenwart Gottes.

Alle Schriften unserer Führerin enthalten die ermutigende Ermahnung, sich nicht zu fürchten. Ihr ganzes Leben veranschaulichte Gehorsam gegen dieses Gebot. Sie lehrt uns, daß wir die Irrtümer des materiellen Sinnes einschließlich Krankheit im Verhältnis zu unserer Furchtlosigkeit überwinden.

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