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Ein guter Beweis

Aus der März 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gelegentlich hört man die Redensart „ein guter Beweis” gebrauchen, um eine Bereicherung irgendwelcher Art zu schildern, die im Leben eines Christlichen Wissenschafters stattgefunden hat. Manchmal scheint der Ausdruck zu bedeuten, daß ein materieller Zuwachs ein Beweis sei; daß größerer Luxus, der in mehr Wohlhabenheit und Behaglichkeit zum Ausdruck kommt, das notwendige Ergebnis unseres Verständnisses der Christlichen Wissenschaft sein könne. Dies ist jedoch die Folge eines Mißverständnisses der Bedeutung von Beweis. Beweisen heißt offen darlegen oder anschaulich dartun. Was beweisbar ist, kann bewiesen werden, wenn der Beweisführer seinen Gegenstand genügend versteht. Er muß das Gesetz verstehen, das den Beweis regiert, und das Problem der Regel gemäß ausarbeiten. Sein Beweis ist die tatsächliche Darlegung, daß er seinen Gegenstand versteht.

In der Christlichen Wissenschaft beginnen wir unser Verständnis des göttlichen Prinzips, das das unveränderliche, beständige Gute ist, zu beweisen. Wir tun dies, indem wir die Allheit Gottes und die wirkliche Beziehung des Menschen zu Ihm erklären. Da Gott das All ist, ist der Mensch als Idee oder Widerspiegelung, die an der Art ihres Urhebers teilnimmt, in dieser Allheit eingeschlossen. Unser Beweis ist erbracht, wenn wir uns unserer Beziehung zu Gott und Seiner Allheit so bewußt werden, daß nichts anderes für uns wirklich ist. Diese bewußte Verwirklichung ist Beweis, weil wir sehen, daß nichts als Gott tätig ist, je tätig war oder je tätig sein wird, und daß Seine Tätigkeit immer harmonisch, segensreich, liebevoll und vollständig ist. Das Ergebnis erscheint als Heilung von allem, was falsch zu sein scheint, sei es Krankheit, Mangel, Unreinheit oder Untätigkeit, und das äußere Zeichen ist einfach das unvermeidliche Ergebnis des Beweises.

Die Christlichen Wissenschafter müssen in dieser Hinsicht klar denken; denn das Wort wird oft mißbraucht. Es ist z. B. kein Beweis, zu versuchen, etwas umsonst zu bekommen oder aus eines andern Unkenntnis des Wertes seiner Waren Nutzen zu ziehen, um sich zu bereichern. Es ist kein Beweis, Materie zu vermehren oder zu versuchen, Umstände so zu handhaben, daß sie zu unserem Nutzen ausfallen. Mrs. Eddy gibt uns einen unfehlbaren Prüfstein des Beweises, wenn sie in Wissenschaft und Gesundheit (S. 34) schreibt: „Beweis ist Immanuel oder Gott mit uns”. Was einem andern schaden oder Verlust verursachen kann, reicht nicht an diesen Maßstab heran, so sehr es uns auch zu nützen scheint; denn „Gott mit uns” bedeutet, daß die Unfehlbarkeit der Wahrheit, des göttlichen Prinzips, in liebevoller Freundlichkeit, Redlichkeit und gerechtem Handeln in unserer täglichen Erfahrung kund wird.

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