Ich bin von ganzem Herzen dankbar, daß unsere kleine Familie durch Gottes klare Führung den Weg zur Christlichen Wissenschaft gefunden hat.
Vor etwa 4 Jahren verlor ich infolge der Geschäftsstockung meine Stellung. Gram, Groll, Kummer und Sorge machten mich krank. Ich litt an nervösen Schlafstörungen. Außerdem kam noch die Grippe hinzu, die auch meine Frau und unser Kind ergriff. In dieser Not hatten wir das Glück, eine liebe Frau als Haushälterin zu finden, die, wie wir bald erfuhren, Christliche Wissenschafterin war.
Kurz darauf traf ich die Frau eines Freundes. Diese kannte mein Mißgeschick und meinen Zustand, und ich wußte, daß sie Anhängerin der Christlichen Wissenschaft war. „Solange Sie diesen Nebel von Gram, Kummer und Groll im Herzen tragen, kann es Ihnen nicht besser gehen”, erklärte sie mir liebevoll, und sie machte mich auf einen bevorstehenden Vortrag über die Christliche Wissenschaft aufmerksam. Ich besuchte diesen Vortrag, der solchen Eindruck auf mich machte, daß ich mir vornahm, die nächste Mittwochzeugnisversammlung zu besuchen. Meine Frau las den gedruckten Vortrag und ging mit mir in die Versammlung.
Seitdem sind wir aufrichtige Anhänger der Christlichen Wissenschaft, und unser Sohn besucht mit freudigem Eifer die Sonntagsschule. In dieser schönen Weise hat sich in meiner Erfahrung das Bibelwort erfüllt: „Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe”.
Die Segnungen blieben nicht aus. Durch den regelmäßigen Besuch der Gottesdienste, durch Eindringen in die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft, was mir immer mehr zu meinem täglichen Brot wurde, und durch den Beistand einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin konnte ich mich von jenen niederdrückenden Gedanken, namentlich von der Furcht vor der Zukunft, befreien. Meine Gesundheit besserte sich schnell, da ich durch die Christliche Wissenschaft von meinem mentalen Leiden geheilt wurde.
Auch in geschäftlicher Hinsicht klärte sich die Lage für mich. Ich fand eine befriedigende Anstellung in meinem Fach. Dabei durfte ich eine besonders schöne Erfahrung machen. Der neue Anstellungsvertrag enthielt eine Konkurrenzklausel, die mir bei einer Kündigung meinerseits unter Androhung einer hohen Geldstrafe für zwei Jahre verbot, in einem Konkurrenzgeschäft am gleichen Platze zu arbeiten. Zwei zu Rate gezogene Rechtsanwälte erklärten, daß diese Klausel nach Form und Inhalt rechtsgültig sei.
Ich legte auch dieses Problem derselben christlich-wissenschaftlichen Ausüberin vor. Sie riet mir, den wirklichen Menschen zu sehen, der vollkommen ist und Gott, die Liebe, das einzige Gemüt, ausdrückt. Sie versprach mir zu helfen. Am nächsten Morgen war ich zu dem Direktor geladen, und ich teilte ihm meinen über Nacht gereiften Entschluß mit, daß ich den angebotenen Vertrag annehmen wolle, obwohl die darin enthaltene Konkurrenzklausel mir nachteilig werden könnte. Darauf erwiderte er: „Wenn Sie an dieser Klausel Anstoß nehmen, können wir sie streichen”, was auch geschah. Die Arbeit im Sinne der Christlichen Wissenschaft hatte sich also als wirksam erwiesen.
Bald darauf konnte ich meine Stellung verbessern, als mich ein Geschäftsmann, der mich von früher her kannte, zu sich rief. Dies bot uns auch die erfreuliche Gelegenheit, in die alte Heimat unserer Familie zurückzukehren. Durch den Beistand derselben Ausüberin wurde auch dieses Problem so ausgearbeitet, daß ich die Übergangsstellung in vollkommener Harmonie verlassen konnte.
Ich danke Gott für Seine unendliche Güte und der Christlichen Wissenschaft für alle Segnungen, die meine Familie und ich durch sie empfangen durfte. Im besonderen danke ich für die inspirierenden Vorträge und für die Sonntagsschule. Meine tiefe Verehrung gilt Mrs. Eddy, die durch ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft der Welt großen Segen gebracht hat.
Mit dankbarem Herzen gedenke ich auch der Ausüberin, die mir in meiner Not beigestanden ist und viel zur Förderung meines Verständnisses der Christlichen Wissenschaft beigetragen hat.—, Zürich, Schweiz.
