Die Christlichen Wissenschafter sind Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, für die Offenbarung der Wahrheit über Gott und den Menschen unaufhörlich dankbar, die Offenbarung, die viele von Sünde, Krankheit, Armut und Disharmonie erlöst hat und zahllosen Tausenden in der ganzen Welt Glück bringt.
Sollten wir, wenn wir für unsere Führerin dankbar sind und ihr unsere Dankbarkeit ausdrücken und bestrebt sind, sie zu leben, nicht auch für das Mittel dankbar sein, wodurch sie der Welt die geoffenbarte Wahrheit gab, nämlich für das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”? Dieses Lehrbuch ist das Ergebnis von Mrs. Eddys stufenweisem Fortschritt in göttlicher Inspiration und Entfaltung. Es bietet die endgültige und vollständige Offenbarung der Wahrheit über Gott, den Menschen und das Weltall dar. Es erklärt die geistige Bedeutung der biblischen Lehren und ist, wie sein Titel anzeigt, der „Schlüssel”, der den Weg zum Verständnis, zur Wertschätzung und zur Liebe der in der Bibel enthaltenen geistigen Wahrheiten aufschließt und öffnet. Es enthält die Regeln zur Anwendung der Wahrheiten, die die Christliche Wissenschaft enthüllt, die Wissenschaft, die Irrtum zerstört und den wirklichen Menschen als das Bild und Gleichnis Gottes ans Licht bringt.
Dieses Lehrbuch erklärt des Menschen Erbe des Guten und zeigt, wie jeder auf einer geistigen Grundlage das Gute als das, was ihm zukommt, beanspruchen und seine unauflösliche Einheit mit Gott, der göttlichen Liebe, dem Vater-Mutter aller, erkennen kann. Es entlarvt den Feind, der fälschlich die Macht beansprucht, uns dieses Erbes zu berauben; es zeigt die Unwirklichkeit und Machtlosigkeit des Bösen und lehrt uns dem Widersacher entgegentreten und ihn besiegen. Es gibt nichts für das geistig Gute der Menschheit, was nicht in diesem Buche zu finden ist, und es enthält nichts, was nicht das Denken zu der höchsten Kundwerdung des Guten führt.
Es ist nichts Geheimnisvolles darin; denn die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft ist allen, die sich ihr mit offenem und empfänglichem Denken nähern, klar und verständlich. So einfach ist sie, daß Kinder ihre Lehren mühelos erfassen und anwenden. Die Christliche Wissenschaft ist nur auf die Bibel und insbesondere auf die Worte und Werke Christi Jesu gegründet; und die heute in der Christlichen Wissenschaft vollbrachten Heilungen sind das Ergebnis der Anwendung der Wahrheiten über Gott und den Menschen, die Jesus bei seinem heilenden Wirken anwandte.
Jesus verhieß, daß seine Werke und sogar größere von denen, die an ihn glauben, vollbracht werden würden. Mrs. Eddy entdeckte das Prinzip und die Regel, die seiner heilenden Kraft zugrunde lagen, und legte sie im Lehrbuch klar dar. Das Lehrbuch bietet der Menschheit die endgültige und vollständige Offenbarung der Wahrheit, und seine Verfasserin Mrs. Eddy ist die endgültige Offenbarerin. Die Offenbarung und die Offenbarerin können nicht voneinander getrennt werden. Dankbar anerkennen die Christlichen Wissenschafter diese Tatsache.
Die Lehre in diesem Lehrbuch ist göttlichen Ursprungs. Sie könnte die Werke nicht vollbringen, die sie vollbringt, wenn es nicht der Fall wäre; und da ihre Quelle göttlich ist, wird sie von Zeit und Sterblichkeit ewig unberührt bleiben. Als Verfasserin dieses Buchs schreibt Mrs. Eddy von ihrem Werk (Wissenschaft und Gesundheit, S. 110): „Keine menschliche Feder, keine menschliche Zunge hat mich die Wissenschaft gelehrt, die in diesem Buch, Wissenschaft und Gesundheit, enthalten ist, und weder Zunge noch Feder kann sie umstoßen. Dieses Buch mag durch seichte Kritik oder von unbedachten oder böswilligen Schülern entstellt werden, und seine Ideen mögen zeitweilig mißbraucht und falsch dargestellt werden; aber die Wissenschaft und die Wahrheit darin werden ewig erkennbar und beweisbar bleiben”. Und auf Seite 114 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt sie: „Nicht ich, sondern die unendlich über mir erhabene göttliche Kraft der Wahrheit und der Liebe diktierte ‚Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘. Ich habe die höhere Bedeutung dieses Buchs erkannt, seit ich es geschrieben habe”. Welche Demut in dieser Erklärung, welche Bescheidenheit und Erkenntnis, alle Macht der Wahrheit und der Liebe —Gott—zuzuschreiben!
Geführt von der unendlichen Weisheit, der Quelle der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, unternahm Mrs. Eddy alle nötigen Schritte, die Offenbarung zu schützen. Weise trug sie dafür Vorsorge, daß sich keine Verfälschung oder Unrichtigkeiten in ihre Lehren einschleichen. Sie verbot das Abschreiben oder Verbreiten von Abschriften aus allen ihren Schriften; sie verbot auch das öffentliche Vorlesen aus irgend einem ihrer Bücher ohne vorherige Ankündigung des vollen Titels des Buchs und ihres Namens als dessen Verfasserin (vgl. „Miscellaneous Writings”, Seite 315, Zeile 6 bis 8 und Kirchenhandbuch, Art. III, Abschn. 5 und Art. XV, Abschn. 1). So sicherte sie die Reinheit der Quelle, aus der die heilende Wahrheit fließt, und schützte sie vor Verunreinigung. So verband sie auch das Lehrbuch und dessen Verfasserin, die Offenbarung und deren Offenbarerin, unabänderlich miteinander.
Mrs. Eddy schärfte ihren Nachfolgern nachdrücklich die Notwendigkeit ein, das Lehrbuch nicht bloß zu lesen, sondern sich darein zu vertiefen, wenn sie die Werke tun wollen, und sie trug Vorsorge für sein tägliches, planmäßiges Ergründen zusammen mit der Bibel, indem sie die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft als einen unerläßlichen Teil der christlich-wissenschaftlichen Bewegung einsetzte.
Die christlichen Religionen lehren die Allgegenwart, die Allwissenheit und Allmacht Gottes. Die Christliche Wissenschaft lehrt dies nicht mir, sondern lehrt auch vorbehaltlos die praktische Anwendung dieser Wahrheit; denn Heilungen in der Christlichen Wissenschaft werden einzig und allein durch das Gebet vollbracht, das dem menschlichen Bewußtsein die Erkenntnis der Allgegenwart, der Allweisheit und Allmacht Gottes bringt. Keine materiellen Mittel oder Verfahren kommen bei der Ausübung der Christlichen Wissenschaft in Betracht. Das Lehrbuch lehrt, wie die Allgegenwart, die Allwissenheit und Allmacht Gottes zur Lösung jedes sich darbietenden Problems angewandt werden kann. Es lehrt die Art des wahren Gebets, des Gebets, das Gott nicht um Gesundheit oder nm materielle Dinge bittet, sondern bestätigt, daß alles Gute uns schon gehört und uns so in jene bewußte Gemeinschaft mit Gott bringt, wodurch wir unsere Bedürfnisse befriedigt, unsere Probleme gelöst—das Gute bekundet—finden.
Viele sind in der Christlichen Wissenschaft augenblicklich geheilt worden; viele andere sind weniger schnell oder erst nach viel andächtiger geistiger Arbeit geheilt worden. Das letzte Kapitel in, Lehrbuch mit der Überschrift „Früchte” enthält beglaubigte Fälle von Heilungen, darunter vielen augenblicklichen, die nur das Ergebnis des Lesens dieses Buchs waren. Ob aber Heilungen augenblicklich oder langsam stattfinden oder sich in die Länge ziehen, vollbracht werden sie alle durch Anwendung der in der Bibel und in diesem Buch enthaltenen Wahrheiten. Es kann in der Christlichen Wissenschaft keine Heilungen durch andere Mittel geben. Sollten wir daher in unserer Dankbarkeit für unsere Heilungen nicht auch über alle Maßen für das Lehrbuch dankbar sein, das die Wahrheit enthält, wodurch diese Heilungen vollbracht wurden?
Wir sind für die wunderbare Erfahrung einer augenblicklichen Heilung in der Christlichen Wissenschaft dankbar, und wir können für Heilungen, deren Vollbringung mehr Zeit erfordert, ebenso dankbar sein. Wir sollten diese als Gelegenheiten zu gründlicherer geistiger Arbeit betrachten, um ein höheres Verständnis von Gott und dem Menschen zu gewinnen. Wir können beweisen, was wir verstehen, und dadurch zu höherem Verständnis und Beweis fortschreiten.
Das Lehrbuch lehrt, wie die Christliche Wissenschaft nicht nur Heilung von Sünde und Krankheit, sondern auch Schutz vor Irrtum jeder Art bringt. Im 6. Kapitel des 2. Buchs der Könige lesen wir, daß die Syrer nach Dothan kamen, um Elisa gefangen zu nehmen, und dem menschlichen Sinn schien seine Lage hoffnungslos. Aber er kannte die Allgegenwart und Allmacht Gottes, und als sein Diener zweifelte, betete Elisa, daß ihm die Augen geöffnet werden möchten. Und „er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her”. Dieselbe schützende Macht steht, wie das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch zeigt, allen, die sich vertrauens- und verständnisvoll an Gott, das unendliche göttliche Gemüt, wenden, heute ebenso wie damals zu Gebote.
Die Christliche Wissenschaft, wie sie im Lehrbuch dargelegt ist, lehrt, daß Gott, das Gute, das All ist, und daß außer Gott und Seiner Welt geistiger Vollkommenheit nichts Wirkliches besteht; daß der wirkliche Mensch Gottes Bild oder Idee ist und daher vollkommen, also nicht der Sünde, der Krankheit, dem Mangel, der Zwietracht oder irgend einer Art Unvollkommenheit unterworfen ist. Aller Irrtum, d.h. alles, was nicht gut ist, ist unwirklich, weil es nicht von Gott ist. Es kann daher den zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffenen wirklichen Menschen nicht berühren. Gott hat alles geschaffen, und da Er der Geist ist, muß Sein Weltall einschließlich des wirklichen Menschen geistig sein; es kann nicht materiell sein.
Wie können wir dann die Werke der Christlichen Wissenschaft tun, die im Lehrbuch dieser Wissenschaft gelehrten Wahrheiten beweisen? Mrs. Eddy beantwortet diese Frage auf Seite 338 in „Miscellaneous Writings” mit den Worten: „Ein durch Werke erleuchteter Glaube; das geistige Verständnis, das nicht anders kann als arbeiten und lieben; Hoffnung, die inmitten des wütenden Bösen standhaft am Guten festhält; Liebe, die langmütig und freundlich ist, aber die Sünde erst tilgt, wenn sie zerstört ist—diese vier bieten, wie ich gefunden habe, die einzige Regel, die die Christliche Wissenschaft beweist”. Laßt uns also nach der Heiligung und Vergeistigung des Denkens trachten, die uns befähigen, von dem Guten, das unser Lehrbuch für alle enthält, vollen Gebrauch zu machen! Unsere verehrte Führerin hat uns die Wahrheit und „die einzige Regel” gegeben, die deren Beweis ermöglicht. Laßt uns unsere Arbeit tun und Gott die Ehre geben!
Jesus sagte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen”. Und später sagte Gamaliel hinsichtlich des Werks der Apostel zu den Priestern: „Ist der Rat oder das Werk aus den Menschen, so wird’s untergehen; ist’s aber aus Gott, so könnet ihr’s nicht dämpfen”. Nach diesem hohen Maßstab des Vollbringens sind die Christliche Wissenschaft und das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch zu beurteilen—und zu rechtfertigen. Sehr gut können wir auf das Werk Mary Baker Eddys als der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und Verfasserin des Lehrbuchs die Worte anwenden, mit denen Jesus den hingebenden Dienst eines Weibs seiner Zeit pries: „Wahrlich, ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat”.
Wir werden manchmal eine uns längst erwiesene Freundlichkeit gewahr und erkennen, daß es Zeiten gegeben hat, wo die Gedanken unserer Freunde an uns so rein und erhaben waren, daß sie wie Winde des Himmels unbemerkt über uns hinwehten—Zeiten, wo sie uns nicht behandelten als was wir waren, sondern als was wir zu sein strebten.—.
