Große Forderungen werden heute an einzelne und an Völker gestellt. Viele erkennen die Notwendigkeit der Selbstzucht und erwidern den Aufruf. Jedermann gürtet sozusagen seine Lenden, indem er seine Tatkraft bewahrt und seine Tätigkeit steigert.
Was ist nun die Rolle des Denkers, die Haltung des Schülers der Wissenschaft des Gemüts? Auf der ersten Seite des Vorworts zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy lesen wir: „Die Zeit für Denker ist gekommen”. Und auf Seite 10 in „The People’s Idea of God” schreibt sie: „Der Gedanke ist das Wesentliche einer Tat und das stärkere Element der Handlung”.
Von diesem Standpunkt aus sehen wir, was für eine gewaltige Aufforderung an uns als Christliche Wissenschafter ergeht, unser Denken in Zucht zu halten; mehr als je zuvor zu wachen, daß wir keine irrige Einflüsterung überhören; uns zu weigern, unser Denken abschweifen zu lassen oder untätig zu sein; und jeden Gedanken der göttlichen Wirklichkeit unterzuordnen. Dies ist keine leichte Aufgabe; sie fordert eine Wachsamkeit, eine mentale und geistige Tätigkeit, wie sie in der Ermahnung des Apostels Paulus: „Betet ohne Unterlaß” enthalten ist. Die starke Neigung des menschlichen Gemüts, einem vor allem andern einzuflößen, in Zeiten der Not lieber etwas mit seinen Händen zu tun, als sich vornehmlich einer beständigen mentalen Disziplin zu unterziehen, zeigt, daß ihre Grundlage der materielle Sinn ist.