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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An ihre Kirche auf der Jahresversammlung im Jahre 1901 schrieb Mary Baker Eddy (S. 1): „Die Taufe des Geistes und die Erfrischung und Stärkung des Menschlichen in Gemeinschaft mit dem Göttlichen haben Sie hierhergebracht”.

Diejenigen, die dieses Jahr der Jahresversammlung beiwohnten, und diejenigen, die aus der Ferne von ihren sich immer entfaltenden Tätigkeiten gehört oder gelesen haben, werden diese Erfrischung und Stärkung gefühlt haben, und ihre Gedanken werden voll tiefer Dankbarkeit für das unschätzbare Geschenk ihrer Führerin an die Menschheit gewesen sein. Inmitten der gewaltigen Ereignisse, die sich heute in der Welt abspielen, bringt die christlich-wissenschaftliche Bewegung der Menschheit in immer größerem und ausgedehnterem Maße Gesundheit, Errettung und Befreiung. Der Entschluß der Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt wird sein, sich dieses großen Erbes würdig zu erweisen, da sie wissen, daß von ihrer Heiligung und Liebe das Gedeihen Der Mutterkirche und ihrer Zweige und daher das Emporkommen aller Menschen in eine Welt der Ordnung und des Friedens abhängt.

Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 160: It matters not what be thy lot (Es macht nichts aus, was dein Los ist), das unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy geschrieben hat. Der zurücktretende Präsident las dann folgende Stellen aus der Bibel und entsprechende Stellen aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy:

Die Bibel
Offenbarung 5, 1–5; 10, 1–3. 8–10 (bis es)

Wissenschaft und Gesundheit
559:1–17
570:15

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn wurde das Lied Nr. 18: Be firm and be faithful (Sei standhaft und treu) gesungen.

Herr Dunn gab dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt. Präsidentin: Frau Elisabeth F. Norwood aus Brookline, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Brookline, Massachusetts; Schriftführerin: Fräulein Mary G. Ewing aus Brookline, Massachusetts.

Der zurücktretende Präsident Herr Dunn hielt dann folgende Ansprache:

Im Juni 1903 begrüßte unsere liebe und inspirierte Führerin Mary Baker Eddy die vielen anwesenden Wissenschafter vom Balkon ihres Heims Pleasant View in Concord im Staate New Hampshire mit den Worten:

„Geliebte Brüder! Willkommen daheim! Willkommen mir, Ihrem Heim in meinem Herzen! Willkommen Pleasant View, aber keinen auseinandergehenden Ansichten. Ich möchte Ihnen heute ein Geschenk machen; nur haben Sie dieses Geschenk schon. Gott hat es der ganzen Menschheit gegeben. Es ist Seine Münze, Seine Währung; sie trägt Sein Bild und Seine Aufschrift. Dieses Geschenk ist eine Bibelstelle; sie ist mein heiliger Wahlspruch und lautet: ‚Hoffe auf den Herrn und tue Gutes; bleibe im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen und wird deine Gerechtigkeit hervorbringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag‘.

Meine Lieben, manche von Ihnen sind von weither gekommen, um mit uns in heiliger Stille in seliger Gemeinschaft—Einheit des Glaubens, Verständnis, Gebet und Lobpreisung—niederzuknien und mit Ihren Garben freudig zurückzukehren. Zum Abschied wiederhole ich diesen lieben Mitgliedern meiner Kirche: Vertrauen Sie auf die Wahrheit und auf nichts anderes” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 170).

Können wir die zärtliche Begrüßung unserer Führerin nicht heute fühlen? Ihre Ermahnung: „Vertrauen Sie auf die Wahrheit und auf nichts anderes” sollte in dieser folgenschweren Stunde der Weltgeschichte wohl von uns allen sorgfältig beachtet werden. Der christliche Streiter, der für die Wahrheit und das Prinzip eintritt, beschleunigt das Kommen jenes glücklichen Tages, den der Dichter Tennyson vorhersah, als er die Glocken aufforderte:

Läutet hinaus falschen Stolz auf Stellung und Blut,
Die Bürgerverleumdung und den Haß;
Läutet herein die Liebe zu Wahrheit und Recht,
Die allgemeine Liebe zum Guten!

Läutet hinaus alte Formen böser Krankheit,
Läutet hinaus die beengende Gier nach Gold;
Läutet hinaus die tausend Kriege seit alters,
Läutet herein den tausendjährigen Frieden!

Läutet herein den tapferen und freien Menschen,
Das weitere Herz, die freundlichere Hand;
Läutet hinaus die Finsternis des Landes,
Läutet herein den Christus, der sein soll!

Gewiß ist jeder Christliche Wissenschafter, der sich in den Dienst dieser größten und heiligsten Sache gestellt hat, von dem Gedanken an das Vorrecht durchdrungen, das er heute und jeden Tag hat. Er hat die freudige Aufgabe zu beweisen, daß der heilende Christus hier ist, und daß das Licht der Wahrheit nicht nur die Finsternis der Krankheit und der Sünde verbannt, sondern auch alle hypnotischen Einflüsterungen des fleischlichen Sinnes vernichten kann, die solches Unheil unter den Menschenkindern anzurichten scheinen. Der Schlachtruf des christlich-wissenschaftlichen Streiters kann gut folgende herrliche Erklärung aus der Offenbarung des Johannes sein: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist”. Und unsere geliebte Führerin fügt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 568) hinzu: „Die Liebe läßt ihre ureigene und ewige Weise erklingen”.

Ich bin gewiß, daß ich für jedermann in dieser großen Versammlung und für alle Mitglieder Der Mutterkirche spreche, die heute nicht persönlich aber mit ihren Gedanken bei uns weilen, wenn ich unsere neue Präsidentin willkommen heiße und ihr versichere, daß wir ihrer Botschaft an uns erwartungsvoll harren.

Herr Dunn stellte dann die neue Präsidentin vor, die folgende Ansprache hielt:

Als Nachfolger unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, die im Lichte Christi wandelte, und als Mitglieder dieser Kirche, die auf den Felsen Christus gegründet ist, stehen wir heute vor einer größeren Pflicht als je zuvor.

Diese Pflicht ist, die Religion der Christlichen Wissenschaft so treu zu leben, daß wir in viel höherem Grade die Macht des Guten über das Böse, die Macht des göttlichen Gemüts über das fleischliche Gemüt beweisen werden.

Heute ergeht an jedes Mitglied dieser Kirche der bestimmte Aufruf, sich im Denken und Handeln von neuem zu heiligen, um mental und tätig mitzuwirken, die Menschheit von der Gewaltherrschaft des menschlichen Willens zu befreien.

Heute flüstern die körperlichen Sinne einem aufdringlich ein, daß sich Millionen Menschen in dem entsetzlichen Kampf befinden mit dem Roten Meer und der Wüste vor ihnen; daß sie durch Haß und Grausamkeit gefesselt seien mit Wogen der Furcht und der Finsternis über ihnen; und daß alle Erscheinungsformen des fleischlichen Gemüts toben. Alte Götterlehre, heidnischer Götzendienst und Gewaltherrschaft geben zu herrschen vor; Täuschung und Verrat sind wie lauernde Feinde; die Kräfte mentaler Handhabung sind am Werk in der Absicht, diejenigen einzuschläfern, die wach sein sollten. Aber böse Kräfte können diejenigen nicht irreführen, die die Macht der göttlichen Intelligenz über verderbte Gemütskraft kennen.

Laßt uns immer eingedenk sein, daß „des Herrn Hand nicht zu kurz ist, daß er nicht helfen könne”! Gott wird die Menschheit durch Seinen Christus, die Wahrheit, erretten. Christi Christentum wird die Menschheit von der Knechtschaft, in der sie gehalten wird, befreien. Der Christus wird die Beweggründe und Ziele der Menschen und Völker läutern und der Menschheit das göttliche Recht individuellen Denkens und Handelns, individuellen Fortschritts und individueller Errettung geben.

Als Mose, der die Kinder Israel aus der Knechtschaft führte, von Gott geheißen wurde: „Ziehe von dannen”, fragte er Gott, wen Er mit ihm senden werde, und Gott antwortete: „Mein Angesicht soll vorangehen; damit will ich dich leiten”.

Als Josua berufen wurde, die Führung zu übernehmen, sagte Gott zu ihm: „Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein”. Mögen unsere heutigen tapferen Streiter, die auf Gottes Seite streiten und dem Feinde auf dem Lande, auf dem Meer und in der Luft entgegentreten, sich der göttlichen Gegenwart bewußt sein und Gott sagen hören: „Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein”! Mögen sie von Gottes Engeln geführt und behütet werden, bis der Sieg gewonnen ist und sie Gottes Verheißung hören: „Diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich”!

Der Meister prophezeite „Kriege und Geschrei von Kriegen”, daß „sich empören wird ein Volk wider das andere und ein Königreich wider das andere”; trotzdem riet er seinen Jüngern, als er sie aussandte, die Kranken zu heilen und die Toten aufzuwecken, zu predigen: „Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen”.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy (S. 96): „Schon heute wird diese materielle Welt zum Kampfplatz widerstreitender Gewalten”. Aber sie unterwies ihre Nachfolger, zu beten (Wissenschaft und Gesundheit, S. 16): „Dein Reich ist gekommen”.

Nur mit absoluter Vollkommenheit in der Voraussetzung und der beweisbaren geistigen Tatsache im Denken, nur auf der Grundlage Christi, die nicht erschüttert werden kann, werden wir beweisen können, daß Gottes göttliche Leitung nicht unterbrochen noch Sein erhabenes Gesetz umgekehrt ist.

In der Bibel lesen wir: „Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott”. In Wirklichkeit gibt es keine Gott entgegengesetzte Macht, kein Reich außer Seinem Reich.

Laßt uns, obgleich es nötig ist, Übeltätern auf menschliche Art und Weise, mit materieller Rüstung und mit dem Schwert entgegenzutreten, in dem gegenwärtigen Streit nicht vergessen, den Harnisch Gottes anzuziehen, wie Paulus uns sagt! Laßt uns das Schwert des Geistes, das Schwert der Gerechtigkeit, nicht der Rache, das Schwert der Liebe, nicht des Hasses führen! Mit der einen Seite des zweischneidigen Schwerts der Wahrheit werden wir unsere eigene Burg verteidigen und befestigen, mit der andern zum Angriff übergehen, vorwärtsgehen und den Irrtum angreifen. Mit dem Schild des Glaubens, des Glaubens an Gottes Gegenwart und Macht; mit dem Helm des Heils, das „das Leben, die Wahrheit und die Liebe als über allem erhaben verstanden und bewiesen” ist, wie Mrs. Eddy in ihrem Lehrbuch (S. 593) schreibt; mit dem Panzer der Gerechtigkeit, der undurchdringlich ist, und an den Füßen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens, das Evangelium der Liebe und froher Kunde, werden wir den feurigen Pfeilen des Bösewichts widerstehen können. Mit Heiligung und Gebet im Herzen werden wir bereit sein, vorzurücken und den heutigen Goliathen des aufgeblasenen Bösen entgegenzutreten und sie zu zerstören.

Laßt uns, wenn wir auf dem heiligen Wege furchtlos, mutig und treu gegen unsere Wachtposten vorangehen, das Banner hochhalten, auf dem die Worte Christliche Wissenschaft blasoniert sind!

In Wissenschaft und Gesundheit (S. 225) schreibt Mrs. Eddy: „Die Mächte dieser Welt werden kämpfen und ihren Wachtposten befehlen, die Wahrheit nicht eher frei durchgehen zu lassen, als bis sie ihren Systemen beigepflichtet hat; aber die Wissenschaft achtet des gefällten Bajonetts nicht und schreitet vorwärts”.

Die Wissenschaft ist die Religion der Liebe, und zahllose Menschen in der Welt sehnen sich heute nach der Berührung der göttlichen Liebe. Sie verlangen nach der wahren Liebe, die so sanft und stark ist, daß sie ihre gebrochenen Herzen heilen und ihren gedrückten Geist aufrichten wird.

Mögen diejenigen, die in den Ketten der Unterdrückung gehalten und von den Gewalten des Bösen niedergetreten werden, die treue Verheißung des Christus hören: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende”!

Laßt uns, die wir den Tröster, den Christus, gefunden haben, unserem Nächsten in unendlichem Maße Erbarmen und Liebe erweisen und die Wunden der Welt verbinden!

Und laßt uns ihm versichern und so auch uns wieder versichern, daß das Böse in keiner Gestalt, so wütend es sich auch bekunden mag, die Macht hat, die Erfüllung jener erhebenden Verheißung und Weissagung zu verzögern oder zu verhindern, der unsere Führerin Ausdruck verlieh, als sie schrieb (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 185): „Der Friede der Liebe ist verkündigt, und das Schwert des Geistes ist gezogen, und es wird nicht eher in die Scheide gesteckt werden, als bis die Wahrheit siegreich über die ganze Erde regieren wird”!

Ein Wort von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren, vorgelesen vom Ersten Leser

Durch die Arbeit christlicher Männer und Frauen und ihrer verschiedenen Bibelgesellschaften sind Teile der Bibel in jede bekannte Sprache übersetzt worden. Leute vieler Sprachen können daher den 97. Psalm lesen und den darin enthaltenen Trost finden. „Der Herr ist König; des freue sich das Erdreich und seien fröhlich die Inseln, soviel ihrer sind. ... Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Ehre. ... Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen”. Der Wert des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs für die Welt besteht darin, daß es die Bibel in eine Form der Tätigkeit, nicht in lehrhafte Theorien auslegt, die zu der Verwirrung sich befehdender Sekten beitragen könnten. Sein Titel ist „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, und es legt die Lehre Christi Jesu, des göttlichen Boten, dessen Kommen die Propheten vorhergesagt hatten, in eine Form des Betragens aus, in der man seinem Beispiel nachfolgen kann. Mrs. Eddys Mission war, den Weg zu zeigen, wodurch eines Tags alle Menschen als Christliche Wissenschafter erkannt werden können.

In dieser Zeit der Jahresversammlung gedenken wir freudig unserer lieben Führerin, die vor 63 Jahren ihre Kirche gründete, wobei ihr diejenigen halfen, die mit ihr Bahnbrecher in der Bewegung waren. Die Welt ist sich mehr denn je des guten Beispiels Mary Baker Eddys bewußt, die die Christliche Wissenschaft durch praktisches Befolgen der Lehren Christi Jesu bewies, den sie als den großen Beispielgeber anerkannte. Jesus nannte seine Schüler Freunde. Ebenso war die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft gegen ihre ersten Nachfolger freundlich, indem sie ihnen zeigte, wie durch dasselbe Gemüt, „das auch in Christus Jesus war”, die Kranken geheilt, die Sünder bekehrt und die Menschen wiedergeboren werden.

Die Drangsale unserer Zeit sind tatsächlich der Anlaß gewesen, von dem Reichtum des Wohlwollens mitzuteilen. In unserer Bewegung haben die einzelnen Kirchen ihre Freundlichkeit in größerem Maße durch Heilen von Leid und Krankheit und Sünde gezeigt. Die Ausüber haben die Zweifler beruhigt, die Leidtragenden gesegnet, die Leidenden von Schmerzen befreit, die Tapferen aus den Schlingen des Todes errettet. Die Zeitschriften bezeugen, daß Gesundheit und Glück so vielen wiedergegeben wurde, daß der Schluß unumgänglich ist, daß Gott bei Seinem Volk in Gnade und Güte weilt, obgleich das Böse anmaßend ist und Macht zu haben beansprucht.

Was Mrs. Eddy geschrieben hat, befähigt uns, das Gute wahrzunehmen und das Böse als unwirklich zu erkennen. Sie erklärt, daß „die natürlichen Früchte des christlich-wissenschaftlichen Gemüts-Heilens Harmonie, brüderliche Liebe, geistiges Wachstum und Tätigkeit sind”. Im Gegensatz dazu schreibt sie: „Das boshafte Ziel verderbter Gemütskraft oder des tierischen Magnetismus ist, das Gute zu lähmen und das Böse zur Tätigkeit anzutreiben. Der tierische Magnetismus stiftet Zwietracht und ruft Neid und Haß hervor. Da aber das Böse und seine Sendlings keineswegs zur Tätigkeit berechtigt sind, sollten sie nicht dazu ermutigt werden”. Sie schreibt ferner: „Wachet über eure Gedanken und seht, ob sie euch zu Gott und zur Eintracht mit Seinen wahren Nachfolgern führen. Bewacht und befestigt eure eigene Burg stärker. So werdet ihr durch jeden Angriff eures Feindes weiser und besser werden, und die Goldene Regel wird aus Mangel an Anwendung nicht rosten noch durch den widrigen Einfluß des tierischen Magnetismus falsch ausgelegt werden” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 213).

Das verflossene Jahr ist ein Jahr großer Unruhe und Enttäuschung für die Menschenkinder gewesen; aber für den tätigen Christlichen Wissenschafter war es eine Zeit wachsenden Mutes, zunehmender Hoffnung und festen Vertrauens auf die Verheißungen Gottes, daher eine Zeit der Heilung, des Wachstums in der Gnade, der Genesung vieler von der Umgarnung durch die Ränke der Gottlosen.

Die Christlichen Wissenschafter haben die ihnen in den einzelnen Kirchen gebotenen Gelegenheiten zu dienen freudig wahrgenommen. Sie waren freundlicher gegen neue Mitglieder, geduldiger gegen die Säumigen, sanfter und verständiger gegen die Kinder. Infolgedessen haben die Verstockten bereut, die Schwermütigen das Glück der Erleichterung erfahren und die Traurigen die Freude des Herrn empfangen.

Praktisches Christentum überwindet das Kirchentum. Das Pharisäertum verschwindet, und Freundlichkeit gegen Brüder befähigt die Kirchenmitglieder, „die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unseres Heilandes” (Tit. 3, 4) kennen zu lernen, so daß unsere Leute den Weg bereiten, daß die Christliche Wissenschaft in angemessenem und allumfassendem Heilen der ganzen Menschheit geoffenbart werde. Sie erwarten die Erfüllung der Worte Mrs. Eddys (Wissenschaft und Gesundheit, S. 355): „Laß Disharmonie jedes Namens und jeder Art nicht mehr gehört werden, und laß den harmonischen und wahren Sinn des Lebens und des Seins von dem menschlichen Bewußtsein Besitz ergreifen”.

Was not tut, ist sittlicher Mut, und es ist möglich, ihn zu haben und wirklich stark zu sein. Das wirksame Gute hat den heilenden Einfluß. Selbstgerechte Güte verdammt bloß andere, und wir müssen uns täglich gegen die Versuchung schützen, Mesmerismus auf diese Art zu gebrauchen und so zu veranlassen, daß sich jemand von Gott, der einzigen Quelle des Guten, abwendet. In ihrer Botschaft für das Jahr 1901 (S. 2) sagt Mrs. Eddy hinsichtlich der Möglichkeiten, die das praktische Ergebnis der göttlichen Liebe sind: „Nur auf einer festen Grundlage in der Wahrheit kann es einen furchtlosen Flug und eine sichere Belohnung geben”.

In furchtloser Weise hat der britische Ministerpräsident angekündigt, daß die Vereinigten Nationen ihren gebührenden Lohn haben werden. „Es ist sicher und gewiß”, sagt er, „daß unsere Ausdauer uns durch diese finsteren und gefährlichen Täler hindurch in ein Sonnenlicht führen wird, das dauernder ist, als die Menschheit je gekannt hat” (The Christian Science Monitor vom 16. Mai 1942).

In einer schon über 100 Jahre alten Zeitschrift erschien ein Bild, das auf die Gelegenheiten für die Zukunft und auf die gegenwärtigen Aufgaben für die Vereinigten Staaten von Amerika hinweist. Es zeigt den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika als obersten Befehlshaber, wie er einen Feldzug plant; aber neben ihm ist die Gestalt unseres Märtyrer-Präsidenten Abraham Lincoln dargestellt. Wie er so tapfer, ernst, traurig, aber voller Freundlichkeit dasteht, könnte man fast erraten, was er sagen möchte—nämlich daß, während seine Aufgabe die Befreiung der Sklaven war, heute die Aufgabe des befreiten Amerika sei, Freisein von Sklaverei für die ganze Welt ausarbeiten zu helfen!

Die Arbeiter in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung sollten Mrs. Eddys eigener Worte lebhaft eingedenk sein (Wissenschaft und Gesundheit, S. 226): „Die Stimme Gottes zugunsten der afrikanischen Sklaven hallte noch in unserem Lande wider, als die Stimme des Herolds dieses neuen Kreuzzugs den Grundton der allumfassenden Freiheit ertönen ließ, die eine vollere Anerkennung der Rechte des Menschen als des Sohnes Gottes verlangte und forderte, daß dem menschlichen Gemüt die Fesseln der Sünde, der Krankheit und des Todes abgenommen werden sollten, und daß es seine Freiheit nicht durch menschlichen Kampf, nicht durch Bajonett und Blut gewinnen sollte, sondern durch Christi göttliche Wissenschaft. Gott hat ein höheres Programm für die Menschenrechte entworfen, und Er hat es auf göttlichere Ansprüche gegründet. Diese Ansprüche werden nicht durch Gesetzbücher oder Glaubensbekenntnisse erhoben, sondern durch das Beweisen von ‚Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen‘”.

Von jeher sind die Tyrannen bestrebt gewesen, die Menschen durch Erzeugung von Furcht zu regieren und zu beherrschen; aber Mrs. Eddy schreibt in Miscellany (S. 191) von der Grausamkeit derer, die sich zu Beherrschern der Menschheit gemacht haben: „Verfolgung ist die durch ihre Furcht erzeugte Schwäche der Tyrannen, und Liebe wird sie austreiben”. Ebenso hat sie in einem ihrer Lieder geschrieben (Gedichte, S. 79):

„Und aus diesen Steinen, den Thronen der Tyrannen,
Kann Gott Seinen Gläubigen Samen im Denken und Tun erwecken”.

Der römische Dichter Virgil drückte das Verlangen der Menschheit nach dem Kommen einer Zeit des Friedens und des Glücks so lebendig aus, daß geglaubt wurde, er habe vielleicht die Entfaltung des Christentums vorhergesagt. Aber alle Menschen haben zu allen Zeiten auf das Kommen einer Zeit der Harmonie und der Erneuerung gehofft. Victor Hugo wird die Prophezeiung zugeschrieben: „Im 20. Jahrhundert wird der Krieg tot sein, wird das Schafott tot sein, wird Haß tot sein, werden Landesgrenzen tot sein, werden Glaubenslehren tot sein; aber der Mensch wird leben. Er wird etwas Höheres als das alles besitzen: ein großes Land—die ganze Erde—und eine große Hoffnung—den ganzen Himmel”.

Sollen wir, die wir die Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft kennen, dann die Weissagung Jesajas (K. 59, 19) nicht voller Bedeutung finden: „Wenn der Feind wie eine Flut hereinbrechen wird, wird der Geist des Herrn ein Banner gegen ihn aufrichten”? Tut dies nicht jede christlich-wissenschaftliche Kirche und Sonntagsschule? Ist unsere Tageszeitung nicht ein aufgerichtetes Banner? Sind unsere anderen Zeitschriften und ihre Übersetzungen in viele Sprachen nicht Bannerträger? Und sind die einzelnen tätigen Mitglieder Der Mutterkirche in ihrer Stärke und Freundlichkeit nicht Beispielgeber, die einen Sauerteig der Gesundheit in der ganzen Welt bilden? Ein großes Werk im Heilen von Krankheit, Groll, Furcht und ihrer trüben Ahnung ist im Gang. Die Wankelmütigen werden zu voller Gesundheit wiederhergestellt, Arbeiter erzeigen den Gefallenen, die bestrebt sind, sich zu erheben und wahre Männlichkeit und Weiblichkeit zu bekunden, gesundes Mitgefühl und Freundlichkeit. Die folgenden Berichte werden die Mitglieder befähigen, die gewaltige Ausdehnung des Werks, das vollbracht wird, zu schätzen und zu erkennen, wie wichtig für das Wohl der Welt die Christliche Wissenschaft geworden ist, und wie wertvoll der Weitblick, der Glaube und die Treue Mary Baker Eddys für die Menschheit geworden sind.

Bericht des Schatzmeisters für das am 30. April 1942 endende Geschäftsjahr

Der Bericht des Schatzmeisters für das am 30. April 1942 endende Geschäftsjahr wurde vorgelesen und zeigte, daß die Finanzen Der Mutterkirche in guter Ordnung sind. Außer den laufenden Ausgaben und Steuern ist Die Mutterkirche schuldenfrei.

Es wurde berichtet, daß eine ansehnliche Summe für Kriegsunterstützung und die Wohlfahrtsausschüsse in den Lagern verwendet worden ist. Kleidung, Decken und andere Dinge, die eingeliefert worden waren—im ganzen wohl im Werte von $901 000—wurden in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern verteilt.

Obwohl im allgemeinen recht viel Opferfreudigkeit gezeigt worden ist, so besteht immer noch die Notwendigkeit,— und ist sogar noch größer geworden,— die mit dem Kriegsfonds verbundenen Unternehmen Der Mutterkirche zu unterstützen.

Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsanstalten und des Heims Pleasant View, vorgelesen vom Schatzmeister

Der Antrieb zu weiterem Studium der Christlichen Wissenschaft und der daraus erwachsende Fortschritt ist ein religiöses Erlebnis, das ein Besuch in einer der Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsanstalten oft zur Folge hat, und das unsere Bewegung segnet und dem individuellen Gaste stets von Nutzen ist. Diejenigen, die von den Vorteilen der Wohltätigkeitsanstalten Gebrauch machen, und die Bewohner des Heims Pleasant View zusammen mit den Angestellten drücken denen, deren Gaben und Gebete diese wahrhaft wohltätigen Anstalten unterstützen, ihre Dankbarkeit aus.

Die wirksame Ausübung der Christlichen Wissenschaft wird durch Vorträge, die von Mitgliedern des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses unentgeltlich gehalten werden, ermutigt und unterstützt.

Die Gäste haben erklärt, daß sie in den Sanatorien einen wahren Geist des Friedens und der Gastfreundlichkeit gefunden haben. Männer und Frauen, die durch Demonstration nach jahrelangem Dienste in der Bewegung der Christlichen Wissenschaft in dem Heim Pleasant View Aufnahme finden, erlangen dort ein besseres Verständnis des Heims, des Himmels und der Harmonie.

Die Angestellten, die „daselbst an die Arbeit zuhauf kommen” (Neh. 5, 16) und so liebevoll dienen, erleben durch ihre Teilnahme an der Förderung und Verbreitung der Christlichen Wissenschaft große Freude. Ihnen ist die Anstalt in der Tat eine Alma mater. Unter ihrer Leitung erreichen sie technische Bewandertheit und eine duldsame Kenntnis ganz verschiedener Sitten und Menschen, die auf den Weltfrieden hinarbeiten. Unsere Aufwärter- und Haushaltungsabteilungen machen einen wertvollen Beitrag zu diesem Werk, und die dortigen Arbeiter leisten ausgezeichneten Dienst. In den Unterrichtskursen für Krankenpflege werden Pfleger ausgebildet, die „eine demonstrierbare Kenntnis von der Ausübung der Christlichen Wissenschaft” und „die im Krankenzimmer nötige praktische Klugheit” haben, wie unsere Führerin es im Kirchenhandbuch (Art. VIII, Abschn. 31) vorschreibt).

So helfen unsere Wohltätigkeitsanstalten Gästen, Insassen und Angestellten „auf ihrem Weg vom Sinn zur Seele” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 566).

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen, vorgelesen vom Schatzmeister

Die Christlich-Wissenschaftliche Verwaltung der Schenkungen und Stiftungen wurde am 4. Juni 1926 von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren gegründet, um Mitgliedern Der Mutterkirche dienlich zu sein, die ihr Vermögen Der Mutterkirche vermachen, doch während ihrer Lebenszeit und vielleicht der ihrer unmittelbaren Verwandten die Nutznießung des Vermögens behalten möchten.

Ein jedes Mitglied Der Mutterkirche kann eine Treuhandverwaltung von tausend oder mehr Dollar einrichten lassen, die jedoch zu jeder Zeit von dem Stifter widerrufen werden darf.

Diese Treuhandverwaltungen stehen unter der Oberaufsicht von drei Treuhändern, von denen einer der Schatzmeister Der Mutterkirche ist.

Alle Nachfragen betreffs dieser Treuhandverwaltungen sollten an den Schatzmeister der Schenkungen und Stiftungen Roy Garrett Watson, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts, gerichtet werden.

Während des letzten Jahres sind eine Reihe neuer Treuhandverwaltungen übernommen und einige der schon bestehenden erweitert worden. Wir haben augenblicklich 142 aktive Treuhandverwaltungen.

Bericht des Schriftführers, vorgelesen von Fräulein

Christus Jesus erklärte: „Das Reich Gottes wird gepredigt, und jedermann dringt mit Gewalt hinein”. Mit geistigem Blick sah er den vollständigen Sieg seiner Lehren über die Mächte der Finsternis. Die Jahresversammlung Der Mutterkirche erinnert mit Nachdruck an diese eindringliche Erklärung des großen Meisters. Wir werden an ihre Lebenskraft erinnert, wenn die Bewerbungen um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche aus nächster Nähe und von den Inseln und Ländern jenseits der Meere eingehen. Ihre Ankunft sagt jenen frohen Tag vorher, wo alle Menschen die Christliche Wissenschaft annehmen und durch deren Lehren in das Reich Gottes kommen und geistige Kraft und Freisein von den Fesseln der Sünde, der Krankheit und des Todes gewinnen werden. Die Errettung aller Menschen ist das Ziel der Christlichen Wissenschaft.

Es ist erfreulich zu wissen, daß manche Zweige Der Mutterkirche auf dem europäischen Festlande ihre gute Arbeit trotz der großen Schwierigkeiten, die sich ihnen darbieten, noch weiterführen.

Lesezimmer

Die Mutterkirche unterhält vier Lesezimmer, die den Bedürfnissen der vielen Besucher gerecht werden. Eines dieser Zimmer wurde kürzlich in ein Erdgeschoß verlegt. Ein stärkerer Besuch und ausgezeichnete Ergebnisse waren die unmittelbare Folge, was die Weisheit dieses Wechsels bestätigte. Ein anderes Lesezimmer im Erdgeschoß, das im Juni vorigen Jahres in Brookline eröffnet wurde, ist von den Einwohnern Brooklines freudig begrüßt worden und wird gut besucht.

Die Sonntagsschule

Das große Ziel der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule ist, dem Schüler zu einem klaren Erfassen der Grundlagen des praktischen Christentums zu verhelfen. Durch die unfehlbare Weisheit unserer geliebten Führerin ist die nötige Anweisung zur Erreichung dieses Ziels im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehen. Ihren Anweisungen in Artikel XX, Abschnitt 3, gemäß bestehen die ersten Lektionen der Kinder aus den Zehn Geboten Mose’s, der Bergpredigt und dem Gebet des Herrn, die Christus Jesus uns gab, zusammen mit der geistigen Auslegung dieses Gebets, wie sie Mary Baker Eddy geoffenbart wurde.

Die Schüler sollten so gründlich in der Wahrheit unterwiesen werden, daß sie mit dem Panzer der Gerechtigkeit angezogen aus unseren Sonntagsschulen hervorgehen; und so gerüstet, werden sie die Tücken der Materialität vernichten. Christus Jesus sagte: „Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Übel”. Die von dem Geist des Christentums erfüllten Kinder besitzen einen köstlichen Schatz. Sie werden vor dem Bösen bewahrt werden. Die Lehrer, die ihnen dieses Ideal erlangen helfen, werden von Gott gesegnet.

Der Literaturverteilungsausschuß

Der Literaturverteilungsausschuß Der Mutterkirche wird durch die wirksame Verteilung unserer Zeitschriften ermutigt. Wir haben schriftliche und mündliche Berichte über Heilung und Erlösung erhalten. Daß Ladeninhaber unsere Verteilungskästen so bereitwillig annehmen und darauf bedacht sind, daß sie richtig gefüllt werden, ist ein erfreulicher Beweis des Fortschritts in der Ausbreitung der Religion der Christlichen Wissenschaft in der hiesigen Gemeinde.

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegshilfskomitee in Boston

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegshilfskomitee fährt fort, die Bedürfnisse der durch den Krieg Leidenden zu befriedigen.

Im letzten halben Jahr sind etwa 10 000 gestrickte Kleidungsstücke an unsere Streitkräfte verteilt worden, und viele Kleidungsstücke werden an geeigneten Orten für mögliche Notlagen aufbewahrt.

Im letzten Jahre sind 1 628 400 Kleidungsstücke nach Übersee gesandt worden, und die Arbeit geht weiter. Diese Kleidungsstücke werden in England an Leute aus vielen Ländern, die dort Zuflucht suchen, verteilt.

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegszeitkomitee Der Mutterkirche im Vereinigten Königreich

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegszeitkomitee Der Mutterkirche im Vereinigten Königreich hat durch seine 300 Almosenpfleger etwa 30 000 Personen mit Geld unterstützt oder Kleidung und Bettzeug aus den Vereinigten Staaten und Kanada an sie verteilt. Unter diesen befinden sich Personen aus geräumten Gebieten, Angehörige von Kriegsteilnehmern, Flüchtlinge aus dem Fernen und dem Nahen Osten, europäische Staatsangehörige und Hilfstruppen der Land- und Seestreitkräfte. Zwei fahrbare Feldküchen stehen für den Notfall bereit. Die örtlichen bürgerlichen Behörden anerkennen die Tätigkeiten des Komitees als wesentlichen Beitrag zur Kriegshilfe.

Truppenlager-Wohlfahrtstätigkeiten

Die Truppenlager-Wohlfahrtstätigkeiten Der Mutterkirche beweisen täglich die Allumfassenheit und beständige Verfügbarkeit der Christlichen Wissenschaft, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. In dieser unruhigen Zeit klopft die Wahrheit durch den Christlich-Wissenschaftlichen Kriegszeitarbeiter, dessen Vorrecht es ist, den Bedürfnissen der Männer in den Streitkräften der Vereinigten Staaten zu dienen, an die Tür des Denkens. Gegenwärtig widmen 64 Kriegszeitarbeiter ihre ganze Zeit dieser Tätigkeit. Sie suchen die Christlichen Wissenschafter in Uniform auf, deren Namen dem Geschäftsführer der Truppenlager-Wohlfahrtstätigkeiten zugesandt werden; und durch ihr liebevolles Wirken finden beständig Heilungen statt. Zeugnisse über gelöste Probleme, Beweise von überwundenem Vorurteil, die zunehmend dankbare Wertschätzung des Christian Science Monitors—das alles ist Beweis der liebevollen Fürsorge Gottes für Seine Kinder, wo immer sie sein mögen und abgesehen davon, wie empfänglich oder unempfänglich sie sind. Westentaschenausgaben der Bibel und des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs werden von Der Mutterkirche den Heerespflichtigen geschenkt, die diese Bücher zu besitzen wünschen. Auf Ersuchen der Vorgesetzten wird unsere Tageszeitung in Kompaniezimmern, Kasernen, Lazaretten, auf Schiffen und in Mannschaftszimmern aufgelegt. Höhere Offiziere und Kaplane, die unsere Tageszeitung zu haben wünschen, erhalten Einzelabonnements. Eine große Arbeit ist begonnen; aber es liegt noch größere Arbeit vor uns. Durch andächtiges Denken und liebevolle Beiträge werden die Christlichen Wissenschafter im ganzen Felde die Truppenlager-Wohlfahrtsarbeit in den kommenden Monaten noch wirksamer machen.

Das Christlich-Wissenschaftliche Zentralkriegshilfskomitee des Vereinigten Königreichs

Das Christlich-Wissenschaftliche Zentralkriegshilfskomitee des Vereinigten Königreichs ist von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren ernannt worden, um örtliche Tätigkeiten, die dazu bestimmt sind, die geistigen Bedürfnisse der Männer und Frauen in den Streitkräften Seiner Majestät und der Verbündeten zu befriedigen, miteinander in Einklang zu bringen. Das Komitee überwacht die Tätigkeiten von nahezu hundert christlich-wissenschaftlichen Ruhezimmern, die durch Beiträge der örtlichen Christlichen Wissenschafter und Der Mutterkirche unterhalten werden. Diese Zimmer, die von freiwilligen Arbeitern bedient werden, bieten allen, die sie aufsuchen—von denen viele keine Christlichen Wissenschafter sind—eine Zuflucht. Literatur wird aufgelegt in Kasernen, auf Flugplätzen, in Marinelagern, auf Schiffen Großbritanniens und denen der Vereinigten Staaten, die in britischen Häfen anlegen. Literatur wird auch in Sammel- und Kriegsgefangenenlagern in Großbritannien verteilt und mit hilfreichen Briefen an Kriegsgefangene in Deutschland und Italien gesandt. Briefe von Mannschaften in den Streitkräften Seiner Majestät und der Verbündeten drücken Dankbarkeit aus für die Liebe Der Mutterkirche, daß sie für diese Vergünstigungen sorgt.

Kriegshilfs- und Truppenlager-Wohlfahrtskomitees in ganz Kanada, in Australien und Afrika dienen emsig und wirksam, und es sind ermutigende Berichte eingegangen, die die Früchte ihrer Tätigkeiten zeigen. Die christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen und Frauen, die als Berechtigte Christlich-Wissenschaftliche Arbeiter bekannt sind, helfen den Christlichen Wissenschaftern in den Streitkräften und leisten gute heilende Arbeit.

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy freute sich über das Gedeihen unserer Sache. Auf Seite 321 in „Miscellaneous Writings” schreibt sie: „Mein Herz ist voller Freude, daß jedes zu Ende gehende Jahr den beständigen Gewinn der Idee der Wahrheit in der Christlichen Wissenschaft sieht”. So freuen wir uns heute über das beständige Wachstum der Christlichen Wissenschaft und das daraus hervorgehende Gedeihen Der Mutterkirche und ihrer weitverbreiteten Zweige. Die Schriftführerin freut sich, eine wesentliche Zunahme an Mitgliedern zu berichten. Wir heißen diese neuen Mitglieder freudig willkommen und wünschen ihnen guten Erfolg in ihrem Trachten nach dem Reich unseres Gottes.

Bericht der Verwalter von Mary Baker Eddys Vermächtnis, vorgelesen von der Sekretärin Frau

Die Verwalter von Mary Baker Eddys Vermächtnis haben jetzt 28 Jahre lang den von unserer Führerin gestifteten Fonds dazu benutzt, die von ihr gegründete Religion der Christlichen Wissenschaft wirksamer zu fördern und auszubreiten. Sie berichten im folgenden, wie die zur Verfügung stehenden Gelder während des letzten Jahres für die verschiedenen Unternehmungen der christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen verwendet worden sind:

$165 000 als Beihilfe bei der Errichtung und dem Umbau von Kirchengebäuden.

$24 500 als Beisteuer beim Kauf von Schriften für Verteilungszwecke.

$2 900 zur Deckung der Reisekosten bei Vorträgen in fernen Gegenden.

$8 200 für erste Vorträge neuanerkannter Kirchen und Vereinigungen und die jährlichen Vorträge der Universitätsvereine.

$6 900 für Mrs. Eddys Bücher und andere autorisierte Schriften, die öffentlichen Büchereien und christlich-wissenschaftlichen Leihbibliotheken zur Verfügung gestellt wurden.

In ihrer Eigenschaft als Herausgeber haben die Verwalter beständig Beweise davon erhalten, daß die Werke unserer Führerin immer sorgfältiger gelesen und ernstlicher studiert werden. Während dieses letzten Jahres sind mehr Exemplare des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy als im vorhergehenden verkauft worden, und auch der Verkauf der anderen Schriften Mrs. Eddys wies eine beträchtliche Zunahme auf.

Auch der Verkauf der Feldausgabe von Wissenschaft und Gesundheit ist ausgezeichnet gewesen, und Hunderte von Soldaten, Matrosen und Arbeitern im Heere haben Exemplare erhalten.

Die mit Daumenindex versehene Ausgabe des Lehrbuches, die nun in schwarzem, blauem und braunem Leder zu haben ist, hat ebenfalls großen Anklang gefunden.

Die meisten Zweigkirchen und Vereinigungen schenken jetzt den Schülern, die die Sonntagsschule im Alter von 20 Jahren verlassen, ein in Leder gebundenes Kirchenhandbuch mit einem für jeden Empfänger besonders ausgefertigten Widmungsetikett.

Eine größere Nachfrage nach den dichterischen Werken unserer Führerin zeigt eine erneute Würdigung dieser Gedankenjuwelen mit besonderem Interesse für „Christ and Christmas” (Christus und Weihnachten), dem Werk, das ihr so viel bedeutete, und dessen ernstes und hingebendes Studium sich so lohnend erweist.

Die Nachfrage nach den Konkordanzen zu Wissenschaft und Gesundheit und den anderen Schriften Mrs. Eddys ist ein weiterer Beweis, daß ihre Lehren mit größerem Interesse studiert werden.

Die Verwalter ergreifen diese Gelegenheit, dem Feld für seine vielen Dankbarkeitsbezeigungen und seine freundliche Mitwirkung zu danken.

Bericht des Leiters der Veröffentlichungsämter, vorgelesen von

Das Werk der Veröffentlichungsämter ist eine immerwährende Entfaltung von Gottes Plan für diese Tätigkeit Der Mutterkirche. Während des letzten Jahres ist nirgends Rückschritt, sondern überall recht viel Fortschritt zu beobachten gewesen. Die Christliche Wissenschaft ist der Öffentlichkeit durch berichtigende Briefe und hilfreiche Anzeigen in der Presse sowie den Rundfunk näher gebracht worden. Die Veröffentlichungsämter haben auch große Wachsamkeit darin gezeigt, daß sie Gesetzvorschläge, die die Ausübung der Christlichen Wissenschaft in den verschiedenen Staaten und Provinzen bedroht haben würden, vereitelten oder verbesserten. Die Veröffentlichungsämter in den demokratischen Ländern leisten ausgezeichnete Arbeit, an der sie von ihren Regierungen nicht gehindert werden.

Wenn es bekannt geworden ist, daß einer eine Rede gegen die Christliche Wissenschaft halten wollte, hat sich der Vorsteher des Veröffentlichungsamtes oder sein Assistent mit ihm in Verbindung gesetzt, nicht um gegen das Halten der Rede zu wirken, sondern um sich zu erkundigen, ob er über die Christliche Wissenschaft genügend unterrichtet ist, und ob er das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und die autorisierten Biographien unserer Führerin besitzt. Diese Bücher werden oft mit guten Ergebnissen ausgeliehen.

Dieses Veröffentlichungsamt Der Mutterkirche hat während der letzten zwei Jahre erreicht, daß Christliche Wissenschafter im Heere zu Kaplänen und einer zum Seeoffizier im Corps der Kapläne ernannt worden sind. Unsere Kapläne helfen Offizieren und Soldaten die Christliche Wissenschaft praktisch anwenden und sind für ihre gute Arbeit hoch zu loben. Sie bringen den Offizieren und Soldaten geistige Hilfe. Viele junge Leute, die sich oberflächlich für die Christliche Wissenschaft interessiert hatten, wenden sich ihr jetzt dankbar und mit guten Erfolgen zu.

Während des verflossenen Jahres hat dieses Veröffentlichungsamt sich auch mit Problemen befassen müssen, die unsern Lesern und Ausübern aus den Aufrüstungsplänen dieses Landes erwuchsen.

Der mit dem Rundfunk verbundene Wirkungskreis entfaltet sich harmonisch und bringt der unsichtbaren Zuhörerschar Hoffnung und Heilung. Die Gottesdienste und Vorträge, die durch den Rundfunk verbreitet werden, sind in erster Linie für die an das Haus Gefesselten und für diejenigen bestimmt, die nichts von der Christlichen Wissenschaft wissen. Dies trifft auch auf religiöse Rundfunkprogramme zu. In diesem Sinne wurde letzten November ein einfaches religiöses Programm gefunkt, das herzlich begrüßt worden ist. Es sind gute Ergebnisse an Heilungen erzielt worden, und es ist das Vorrecht der Mitglieder Der Mutterkirche und ihrer Zweige, diese Programme mit geistiger Arbeit zu unterstützen.

Tiefe Dankbarkeit wird für die Fortschritte ausgedrückt, die gemacht worden sind, und das Vertrauen wird gestärkt, daß Gott auch während des kommenden Jahres für die Seinen sorgen wird. Wenn wir uns den Weltproblemen zuwenden, finden wir Führung und Schutz in Mrs. Eddys Worten in „Pulpit and Preß (S. 2): „Das wahre Haus, in dem wir ‚leben, weben und sind‘, ist der Geist, Gott, die ewige Harmonie der unendlichen Seele. Der Feind, dem wir entgegentreten, möchte diese erhabene Festung zerstören, und es geziemt uns, unser Erbe zu verteidigen”.

Dann wurde das Lied Nr. 117 gesungen: Holy, Holy, Holy, Lord God Almighty (Heilig, heilig, heilig ist der allmächtige Gott).

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses, vorgelesen von dem Vorsitzenden

Auf Seite 155 ihres Buchs „Miscellaneous Writings” schreibt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Der Stolz auf Umstand oder Macht ist der Fürst dieser Welt, der nichts an Christus hat (Joh. 14, 13). ... Vergeßt das Selbst in der Arbeit für die Menschheit; dann werdet ihr den müden Wanderer zu eurer Türe ziehen, den Pilger und Fremden für eure Kirche gewinnen und Zutritt zum Herzen der Menschheit finden”.

Heute ist der Tag der Inventaraufnahme unserer Bewegung. Wenn wir sie als ein Ganzes betrachten, werden wir erkennen, daß dies trotz der erstaunlichen Fortschritte, die gemacht worden sind, nicht ein Tag des Ruhms, sondern der Selbstlosigkeit und des Gebets ist.

Manchmal ist in unsere Sprache etwas gekommen, was als ein vollkommener Ausdruck angesehen worden ist. Ein solcher kam von den Lippen des jetzigen Premiers von Großbritannien. Er lautet: „Nie wurde auf dem Feld menschlichen Streits so wenigen so viel von so vielen verdankt”.

Wenn wir dieses Wort aus der Atmosphäre des Kriegs herausheben, können wir es heute anwenden. Blicken wir ein halbes Jahrhundert oder mehr auf das Leben und Beispiel unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy und jene selbstlosen Nachfolger zurück, die anfingen, auf der Grundlage ihrer Vision zu leben, lange ehe ihre weite Annahme möglich war, so können auch wir sagen: Selten „wurde so wenigen so viel von so vielen verdankt”.

Nun ein Blick auf die Gegenwart.

Die Mutterkirche hat in den Vorstädten Bostons, in denen es noch keine christlich-wissenschaftlichen Kirchen gibt, Vorträge halten lassen. Im ganzen sind 19 Vorträge gehalten worden, einer davon im Staatsgefängnis in Charlestown. Daß das Brot des Lebens bei diesen Vorträgen denen, die nach Gerechtigkeit hungern, gebrochen worden ist, ist aus den eingegangenen Berichten über körperliche Heilungen und andere Segnungen ersichtlich. Diese Berichte sind charakteristisch für viele, die im Zusammenhang mit der im ganzen Feld gehaltenen großen Zahl Vorträge empfangen worden sind.

Während des verflossenen Jahres sind Vorträge in Australien, Neuseeland, Großbritannien, Irland, Britisch-Westindien, Kanada, Kuba, Mexiko und in den Vereinigten Staaten einschließlich Alaska, der Kanalzone, Hawai und Portoriko gehalten worden.

In manchen Teilen der Welt ist das Eigentum unserer Kirchen konfisziert, ihre Einrichtungen geschlossen und das Halten von Gottesdiensten verboten worden. Aber wo viele Leute im gewöhnlichen, täglichen Leben der Wahrheiten ihrer Religion eingedenk bleiben und sie anwenden, ist das Wiederaufleben dieser Religion gesichert.

In diesen Zusammenhang paßt eine Stelle aus dem Evangelium des Johannes (K. 1, 5), die lautet: „Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen”. Eine hiervon abweichende moderne Übersetzung von Markham und Goodspeed lautet: „Das Licht scheint noch in der Finsternis; denn die Finsternis hat es nie ausgelöscht”.

Während des letzten Jahres ist ein Bund geschlossen worden, den die Christlichen Wissenschafter stets erwartet haben, seit er vor 44 Jahren von unserer Führerin Mary Baker Eddy in einem ihrer Gedichte (Gedichte, S. 11) vorgesehen und vorgesagt wurde:

„Tapferes Britannien, gesegnetes Amerika!
Vereinigt euren Kriegsplan;
Siegreich sind die, die ihn leben —
Die Liebe zu Gott und dem Menschen”.

Heute hoffen wir, daß dieser Bund immer enger werden wird.

Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, vorgelesen vom Geschäftsführer

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy schreibt im Vorwort zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”. Die Erfüllung dieser Verheißung ist bei allen Tätigkeiten des Christlich-Wissenschaftlichen Verlagshauses während der letzten zwölf Monate zu beobachten gewesen, und die Verwalter freuen sich, von einer erhöhten Auflage des Christian Science Journals, des Sentinels und des Monitors berichten zu können.

Die christlich-wissenschaftlichen Veröffentlichungen bilden einen mächtigen Faktor in der Zerstörung des Bösen und der Förderung geistig rechten Denkens. Sie haben ihre besondere Aufgabe in der Erlösung der heutigen Welt von Sünde, Krankheit und Tod. Ja, ihre Blätter dienen „zu der Gesundheit der Heiden”. Obwohl die Preise aller Materialien sowie die Löhne der in unserem Unternehmen beschäftigten Arbeiter beständig steigen, sind die Verwalter froh, von Ersparnissen zu berichten, die seit der letzten Jahresversammlung gemacht werden konnten. Auch möchten sie Dankbarkeit ausdrücken für die ausgezeichnete Unterstützung, die sie von seiten der Bewegung erhalten haben, und für den allgemeinen Fortschritt der Verlagsgesellschaft.

Die Schriftleitung des Journals, des Sentinels und des Herolds spricht ihren Dank aus für die getreue und zeitgemäße Mitwirkung der Beitragenden. Die Probleme unserer Zeit erfordern Aufsätze, in denen die falschen Einflüsterungen, die die Welt zu beherrschen suchen, wirksam umgekehrt und vernichtet werden. Von geeigneten Aufsätzen, wie denjenigen, die eingelaufen sind, geht weitreichender Segen aus. Dies ist aus Briefen zu ersehen, die sowohl die Mitarbeiter wie die Shriftleiter beständig erreichen. Die letzteren würden sich freuen, mehr Aufsätze besonders für junge Leute, und mehr religiöse Aufsätze für den Christian Science Monitor zu erhalten. Heilungszeugnisse, die ausgesprochene Erfolge durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft dartun, sind immer sehr willkommen.

Die christlich-wissenschaftlichen Schriften fahren fort, ihre heilenden Botschaften über den Atlantischen und den Stillen Ozean zu tragen. Wenn auch manchmal mit Verspätung, so kommt doch unsere Literatur immer noch in der Schweiz, Südfrankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien, ganz Afrika, Südamerika, Australien und Neuseeland an. Auch wird sie nach Indien, Ceylon und Orten in China, die nicht von Japan besetzt sind, gesandt. Wir freuen uns, berichten zu können, daß der Umsatz an Bibeln im Verlagshaus in diesem Jahre größer gewesen ist als in irgend einem vorhergehenden in der Geschichte des Verlagshauses.

Es ist eine ausgesprochene Zunahme in der Nachfrage nach dem Christian Science Sentinel zu beobachten gewesen. Einzelpersonen, Kirchenbeamte und Lesezimmer aus allen Teilen der Welt sind voll des Lobes für die neue kompakte Form dieser Schrift, deren Inhalt nicht zu Gunsten der gedrängteren Form geopfert worden ist. Die Qualität des Papiers ist die gleiche wie die des vorher gebrauchten, selbst wenn es nicht so satiniert ist. Der graue Ton des Papiers im Sentinel und den anderen Zeitschriften ist den behördlichen Einschränkungen betreffs des Gebrauchs der bleichenden Chemikalien zuzuschreiben.

Die neuen Beiträge zu der Liste der Veröffentlichungen des Christlich-Wissenschaftlichen Verlagshauses während des letzten Jahres enthalten eine spanische Ausgabe des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheftes, was die siebente Sprache darstellt außer der englischen, in der das Vierteljahrsheft veröffentlicht wird; weiter vier neue Heftchen, besonders für den Gebrauch der Soldaten in allen Teilen der Welt, und eine illustrierte Ausgabe der „Historischen Skizzen” von Richter Clifford P. Smith. Dieses Buch ist ein Schatzhaus wertvoller Berichte über Mary Baker Eddy und die Anfänge der Christlichen Wissenschaft.

Es wird geplant, im Herbst „Eine Lebensgeschichte Mary Baker Eddys für Kinder” von Ella H. Hay in Leinwand gebunden herauszugeben.

Die Verwalter freuen sich, von einer bedeutend erhöhten Auflage des Christian Science Monitors berichten zu können. Die Fabrikanten der für die Konsumenten bestimmten Waren wenden immer mehr ihre Aufmerksamkeit den mit der Aufrüstung verbundenen Unternehmen zu, was eine allgemeine Abnahme des Werbewesens zur Folge hat und daher das hiermit verbundene Einkommen sehr beeinträchtigt.

In diesem Jahr sind manche unserer Korrespondenten, die heimgekommen waren, um von den wirklichen Ereignissen in den kriegführenden Ländern berichten zu können, wieder zu den Kampfreihen zurückgekehrt. Einer derselben befindet sich eben beim amerikanischen Hauptquartier im südlichen Stillen Ozean, ein anderer in Nordafrika, einem zweiten kritischen Punkt. Auch wurde eine 20 000 Meilen lange Studienreise in die lateinamerikanischen Länder unternommen, um die Natur der interamerikanischen Beziehungen zu erforschen, und eine andere weite Rundreise in den Vereinigten Staaten selbst, um aufrührerische und umstürzlerische Einflüsse im Innern zu untersuchen. Unsere Bemühungen haben hohe Anerkennung in maßgebenden Kreisen geerntet, so daß die Leistungen unserer Zeitung immer voller gewürdigt werden. Außerdem hat der Monitor dieses Jahr von neuem eine nationale Anerkennung für seine Meisterschaft in Druck, Zusammenstellung und Pressearbeit erhalten.

Die Verwalter wünschen hiermit allen denen, die die Verlagsgesellschaft unterstützt haben, den getreuen Mitarbeitern, den Abonnenten und Lesern, den Verbreitungs- und Werbeausschüssen, den individuellen Kirchenmitgliedern und den Kirchenausschüssen mit ihren unermüdlichen Anstrengungen, allen, die geholfen haben, das Werk, das unsere große Führerin so weise gegründet hat, erfolgreich weiterzuführen, ihren herzlichen Dank auszusprechen. Sich auch weiterhin auf den „erhaltenden Unendlichen” verlassend, hofft die Verlagsgesellschaft zuversichtlich auf Erleuchtung, Wachstum und Fortschritt während des kommenden Jahres.

Bericht der Abteilung der Zweige und Ausüber, vorgelesen von der Geschäftsführerin

Gelegenheiten zur Demonstration eines praktischen Christentums und die Beweisführung seiner Lehren im Leben der Christen sind heutzutage größer als zu irgend einer früheren Zeit. Christlich-wissenschaftliche Ausüber sind sich wohl der Herausforderung bewußt, welche die Bibel für sie enthält: „Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmütigkeit und Furcht”.

Diejenigen, die sich während des letzten Jahres um Anerkennung als öffentliche Ausüber der Christlichen Wissenschaft bewarben, zeigten einen wachsamen und zielbewußten Wunsch, die Sache der Christlichen Wissenschaft zu fördern, und ein Bewußtsein der Verantwortlichkeit, die es bedeutet, Repräsentanten des Heilungswerks der Christlichen Wissenschaft zu sein.

Seit unserer letzten Jahresversammlung haben die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren 566 Bewerbungen von Ausübern und 64 von Pflegern nm Anzeigen im Journal bewilligt. Im Herold wurden 13 neue Anzeigen von Ausübern aufgenommen.

Die Notwendigkeit der Einigkeit im Handeln bei der Lösung der Weltprobleme wird unter den Christen immer klarer erkannt, und dies offenbart sich im Wirken der Zweigkirchen. Es ist ermutigend gewesen, zu beobachten, daß weise Christliche Wissenschafter die schon organisierten Zweige Der Mutterkirche unterstützen und ihnen ihre Dienste widmen, bis sie mit wachsenden Gemeinden gefüllt sind, ehe sie Schritte tun, um neue Kirchen zu gründen.

Doch sind wir froh, auch von erfreulichem Zuwachs berichten zu können, da neue Zweige Der Mutterkirche gegründet worden sind, und zwar auf den Britischen Inseln, in Australien, Kuba und Südamerika sowohl wie in den Vereinigten Staaten. Auch die Universitätsvereine haben zugenommen. Außerdem haben 19 Christlich-Wissenschaftliche Vereinigungen den Kirchentitel erworben, was guten Fortschritt zeigt; und 210 Zweigkirchen haben eine Zeitangabe betreffs der Sonntagsschule ihren Anzeigen im Journal beigefügt.

Die christlich-wissenschaftliche Kirche repräsentiert in der heutigen Zeit das Licht der Welt, und ihre Mitglieder werden dadurch gesegnet, daß sie jede Gelegenheit zu wachsamem christlichen Dienst benutzen. Ihren Brief „Christian Science and the Church”, der auf Seite 299 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” beginnt, schließt unsere Führerin Mary Baker Eddy mit den Worten: „Ich wünsche, daß sich alle Kirchen auf Erden wie Brüder in dem einen Gebet: Vater, lehre uns das Leben der Liebe vereinigen könnten”.

Berichte von den Zweigkirchen

Freundliche Grüße erreichten Die Mutterkirche zur Zeit der Jahresversammlung von den Zweigkirchen und Vereinigungen. Diese Botschaften drückten Dankbarkeit aus für die geistige Kraft und den Schutz, die in Der Mutterkirche symbolisiert werden, und ein wachsendes Gefühl der Verbundenheit mit ihr.

Nur einige wenige Auszüge der Briefe konnten in der dafür angesetzten Zeit gelesen werden, aber diese waren charakteristisch für die vielen eingegangenen Berichte des Fortschrittes. Sie wurden von Dr. Frank Bunker aus Washington und Fräulein J. Ivimy Gwalter aus Neuyork vorgelesen.

Die einundzwanzig Kirchen in Chikago, Illinois, senden gemeinsam eine Botschaft, in der sie freudig von Fortschritt berichten. Eine ausgesprochene Zunahme in der Anzahl von Bewerbungen um Mitgliedschaft von Seiten der Sonntagsschüler ist zu beobachten gewesen. Eine Kirche konnte ihre Gebäude im Dezember einweihen, und eine andere berichtet, daß ihr Gebäude sich schuldenfrei der Vollendung nähert.

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Windsor, England, berichtet von zunehmender Nachfrage im Lesezimmer nach Wissenschaft und Gesundheit und dem Monitor. Der erste von der Vereinigung gegebene Vortrag war ein Ereignis, das reiche Früchte trug. Es war eine Genugtuung, teilnehmen zu können an der Einrichtung eines nahen Rastraumes für die Soldaten, der diesen Hilfe und geistige Labung spendet, und Gelegenheit bietet, die Christliche Wissenschaft einem neuen und stetig wachsenden Wirkungskreise zu eröffnen. Dankbarkeit wird ausgedrückt für Kleidung, die von Christlichen Wissenschaftern in den Vereinigten Staaten und Kanada für das Kriegshilfswerk gespendet wurde.

Erste Kirche in Melbourne, Australien, hat in ihren Gottesdiensten viele überseeische Besucher willkommen heißen können. Fremde, die ihrer materiellen Heimstätten und Besitztümer beraubt worden waren, suchten gleich nach ihrer Ankunft das Lesezimmer auf, um dort von neuem mit Bibeln und Mrs. Eddys Schriften ausgestattet zu werden. Mitglieder der australischen und verbündeten Truppen besuchen ebenfalls das Lesezimmer. Der Bücherwart berichtet von guter Benutzung der Leihbibliothek. Sowohl in den Gottesdiensten als auch bei den drei Vorträgen sind Heilungen vorgekommen. Daß die Sonntagsschule gute Frucht trägt, offenbarte sich in dem klaren, beweiskräftigen Verständnis der Christlichen Wissenschaft, das die Sonntagsschüler, die der Kirche beigetreten sind, an den Tag legen.

Erste Kirche in Westmount, Quebec, Kanada, fand, daß seit der Eröffnung eines Lesezimmers im Erdgeschoß in der Hauptstraße die Anzahl der Besucher und der Verkauf von Mrs. Eddys Schriften und anderer Literatur zugenommen hat.

Erste Kirche in Cannes und Erste Kirche in Nizza, Frankreich, anerkennen den Schutz und die Segnungen des letzten Jahres. Glücklich und dankbar senden sie Der Mutterkirche gemeinsam ihre Botschaft der Liebe. Sie berichten sowohl größeres Interesse des Publikums für die Bibel und die Werke unserer Führerin als auch stärkeren Besuch der Gottesdienste.

Erste Kirche in Honolulu, Hawai, sendet freundliche Grüße und schreibt, daß in diesen dunklen Stunden ihre Mitglieder mehr als je zuvor die Einheit Der Mutterkirche und aller ihrer Zweige wertschätzen.

Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Montevideo, Uruguay, dankt für die Bibellektionen. Sie hat noch mehr Grund und Boden gekauft und besitzt jetzt einen ansehnlichen Bauplatz für ihr künftiges Kirchengebäude.

Erste Kirche in Gothenburg, Schweden, ist dankbar, daß sie ihre Arbeit wie gewöhnlich weiterführen. Für alle Möglichkeit ihrer Versorgung mit geistiger Nahrung durch die christlich-wissenschaftliche Organisation ist sie überaus dankbar.

Im Namen Der Mutterkirche danken die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren für diese und andere inspirierende Berichte von den Zweigkirchen.

Heilungsberichte, vorgelesen von aus Chikago, Illinois

Eine Anzahl sorgfältig beglaubigter Heilungszeugnisse wurden vorgelesen, die von der Macht der Wahrheit zeugten, die Menschheit von jeder Form von Krankheit und Hemmung zu befreien.

Die Versammlung wurde mit dem Singen der Doxologie (Christlich-Wissenschaftliches Gesangbuch, Nr. 1) geschlossen.

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