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Die Stimme Gottes

Aus der September 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke”, sagte Jesus. Mit diesen Worten erklärte er sich mit Gott wesenseins und zeigte gleichzeitig, daß seine Worte und Werke miteinander übereinstimmten.

Wenn die Menschen ganz mit dem Gemüt wesenseins werden, ist das, was sie reden, der Ausdruck dessen, was sie sind. Worte werden nicht mehr gebraucht zu beeinflussen, zu schmeicheln oder zu verdammen; sie werden für den höchsten Zweck gebraucht: zu erleuchten, zu segnen und zu heilen. Die Stimme, die zu hören ist, um das Böse bloßzustellen, kann zuweilen unnachgiebig und nachdrücklich sein müssen; aber sie wird nie mürrisch, barsch, verdammend sein, noch wird sie je furchtsam oder schmeichlerisch sein. Sie wird Anmut, Schönheit und Lenksamkeit haben. Sie wird mit Vollmacht, aber nicht mit Heftigkeit; mit tiefer Zärtlichkeit, aber ohne Rührseligkeit sprechen. Sie wird Ernst und Würde ausdrücken; aber sie wird nicht der Spontaneität und der Freude ermangeln.

Wenn die Stimme von der Wahrheit geleitet und von der Liebe eingegeben ist, wird sie dessen würdig sein, was sie vertritt, indem sie die unendliche Verfügbarkeit und Unparteilichkeit des Guten ausdrückt und die Nichtsheit des Bösen erklärt. Beim Unternehmen dieser göttlichen Aufgabe ist es gut, über die Worte Jesu nachzudenken, der das, was er sagte, so eng mit dem vereinte, was in ihm war. Vorübergehender Einfluß kann durch Beredsamkeit und leidenschaftliche Aufforderung, die die Menschen zu fanatischer Nachfolge mitreißen, gewonnen werden; da er aber auf Unwahrheit und Mesmerismus gegründet ist, ist er zu Mißerfolg verurteilt. Nur was die Menschen als Ergebnis dessen, was sie sind, ausdrücken, macht sie mit dem Guten oder dem Bösen wesenseins und bestimmt ihren Fortschritt oder Rückschritt. Sittliches Wachstum ist das Ergebnis des im menschlichen Leben bekundeten Denkens, und es gibt keinen Ersatz dafür. Weil sich Jesus mit Gott wesenseins erklärte und nicht sprach, wie das sterbliche Gemüt spricht, wußte er, daß seine Stimme die Stimme der Wahrheit und des Lebens war.

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