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Erfolg

[Von besonderem Interesse für die Jugend]

Aus der April 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was ist Erfolg? Dies ist eine oft erörterte Frage; aber die Welt im allgemeinen findet es schwierig, eine bestimmte Antwort zu geben. Der Grund der Meinungsunterschiede hierüber ist, daß die Leute sehr verschiedene Vorstellungen von Erfolg haben. Zum Beispiel die Redensart „ein erfolgreicher Geschäftsmann” wird gewöhnlich gebraucht, wenn man von jemand spricht, der große materielle Besitztümer erlangt hat. Es ist jedoch zu beachten, daß dieser Reichtum oft kein Glück bringt; ja, das Gegenteil ist manchmal der Fall. Wer im Erwerben von Reichtum sein Glück verliert, kann nicht erfolgreich genannt werden.

Als Christliche Wissenschafter können wir in den Lehren des Meisters Christus Jesus Führung in dieser und jeder andern Frage finden. Sein Leben und seine Worte haben die Welt mehr als alles andere beeinflußt. Daher können wir mit Recht sagen, daß er „ein erfolgreicher Mann” war. Sein Erfolg entsprang der Tatsache, daß er in allen Dingen seinen Vater, Gott, ausdrückte. Er erhob nicht den Anspruch, daß er aus eigener Macht handelte. „Ich tue nichts von mir selber”, sagte er zu den Juden. Aber göttlich geleitet, hatte er Herrschaft über alle Dinge. Dies ist Erfolg in seiner höchsten und heiligsten Form, und diesen Erfolg haben auch wir in dem Verhältnis, wie wir Gott widerspiegeln.

Als die Steuereinehmer Geld von Petrus forderten, hieß Jesus es ihn aus dem Maul eines Fisches holen. Als der Sturm sich drohend erhob, gebot ihm Jesus, sich zu legen. Er heilte jeden zu ihm gebrachten Krankheitsfall; er weckte die Toten auf und ging triumphierend aus seinem eigenen Grabe hervor. Hier haben wir einen Bericht vollständigen Erfolgs; aber es ist nicht berichtet, daß Jesus das hatte, was die Welt unter Reichtum versteht.

Die Welt möchte uns sehr versuchen zu glauben, daß Erfolg das Erwerben großer Besitztümer, der Triumph der Gelehrsamkeit oder das Erlangen gewaltiger Macht sei. Aber der weiseste aller Menschen, Jesus, der dies wußte, sagte: „Und welchen Nutzen hätte der Mensch, ob er die ganze Welt gewönne, und verlöre sich selbst oder beschädigte sich selbst?” Wenn wir nach dem Unwahren trachteten, würden wir den göttlichen Sinn unserer Gottessohnschaft verlieren und vergessen, daß diese Sohnschaft alles in sich schließt, was wir brauchen.

Mary Baker Eddy hat in „Miscellaneous Writings” (S. 340) geschrieben: „Sei tätig, und dein Erfolg ist sicher, mag er auch noch so lange auf sich warten lassen”. Tätig das Gute ausdrücken, ist wahrer Erfolg, der einzige Erfolg, den es gibt. Wenn wir durch unser tätiges Verständnis, daß Gott das unendliche, göttliche Prinzip, die Liebe, ist, anderen Heilung und Ermutigung bringen, dann haben wir den Weg zum Himmelreich entdeckt, und es wird, wenn er auch manchmal rauh und holprig ist, ein erfreulicher Weg sein.

Die Christliche Wissenschaft zeigt uns, daß Gott das Leben, die Wahrheit und die Liebe ist. Das Leben widerspiegeln, heißt tätig, unermüdlich und freudig sein. Die Wahrheit ausdrücken, heißt intelligent, wachsam und unter der sanften Führung der Weisheit sein. Die Liebe bekunden, heißt freudig, furchtlos, vertrauensvoll und im Frieden sein. Was für ein Reichtum dies ist! Ein Erfolg, der unzerstörbar und ein Teil unseres wirklichen Selbst als vollkommener Ideen unseres Vater-Mutter-Gottes ist!

In allen unseren Prüfungen, Spielen und anderen Tätigkeiten, auch im Geschäft und in der Kirche ist es wesentlich, immer zu wissen, daß unsere wirkliche Beschäftigung ist, Gott widerzuspiegeln; und in diesem großen Geschäft gehen Erfolg und Freudigkeit immer miteinander Hand in Hand.

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