Gewöhnlich bringt man Gras nicht mit Drachen in Verbindung. Aber Jesaja tat es und zu einem guten Zweck. Seine scharfe Erklärung lautet: „Wo zuvor die Drachen gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen” (engl. Bibel). Was für ein Gegensatz! Drachen und Gras—das Sinnbild der aggressivsten Formen des drohenden Bösen und das harmlose Gras! Jesaja sah, wie das Böse sich aufbläht, wie es zu verschlingen, zu schädigen und auf Drachenart zu zerstören droht, und er wollte allen, die Gott lieben, versichern, daß diese Drachenannahmen nicht gefürchtet zu werden brauchen, weil die Kräfte und Hilfsquellen der Wahrheit gegenwärtig sind, sie zu vernichten und auszulöschen.
Nun mag Gras etwas sehr Unbedeutendes zu sein scheinen; aber in seinen vielen Spielarten ist es das wesentlichste Nahrungsmittel für Menschen und Tiere. Und Rohr und Schilf bildeten im Altertum eine Quelle von Rohstoffen, aus denen die Menschen viele Gegenstände für ihr Alltagsleben herstellten.
So ist verheißen, daß überall, wo je ein Drache lag, die sich entfaltenden, die erhaltenden, versorgenden Ideen Mut, Hoffnung, Glaube, Vertrauen, Demut, Christlichkeit gefunden werden sollen, die das göttliche Gemüt vorgesehen hat, jedermanns Freiheit und Befreiung zu beweisen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.