Mary Baker Eddy schreibt auf Seite 265 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Wer hat sich, wenn er den Verlust menschlichen Friedens gefühlt hat, nicht stärker nach geistiger Freude gesehnt? Das Trachten nach dem himmlisch Guten kommt, schon ehe wir entdecken, was der Weisheit und der Liebe angehört. Der Verlust irdischer Hoffnungen und Freuden erleuchtet den aufsteigenden Pfad manches Herzens. Die Schmerzen der Sinne belehren uns schnell, daß Sinnenlust sterblich, Freude aber geistig ist”.
Freude und Dankbarkeit sind geistige Eigenschaften, die für das Wachstum in der Christlichen Wissenschaft wesentlich sind. Man kann keine wahre Freude erfahren, ohne für die dem Menschen von seinem himmlischen Vater verliehenen Segnungen dankbar zu sein; und aufrichtige Dankbarkeit kommt in einer Fülle der Freude zum Ausdruck. Freude und Dankbarkeit öffnen die Tür des menschlichen Bewußtseins und lassen das Sonnenlicht der Gegenwart Gottes ein, das die Schatten Zweifel, Furcht und Disharmonie vertreibt. Freude und Dankbarkeit erscheinen, wenn das Denken für den Christus, die Wahrheit, empfänglich wird, wodurch einer sein göttliches Erbe — Frieden, Vollkommenheit, Vertrauen und Herrschaft — erfaßt.
Im Gleichnis von den anvertrauten Zentnern lesen wir, daß die Knechte, die ihre Zentner nutzbar machten, nicht nur diese vermehrten, sondern auch „über viel” gesetzt wurden. Sie erfuhren auch die Freude, die von rechter Tätigkeit kommt. Aus diesem Gleichnis lernen wir, daß gewissenhafte Anwendung der guten und vollkommenen Gaben Gottes von allen ohne Unterschied gefordert wird.
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