Ich litt mehrere Tage an Ledenweh. Weil das Gehen schwierig und schmerzhaft war, blieb ich zu Hause und tat metaphysische Arbeit, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden. Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, daß ein Vortrag über die Christliche Wissenschaft von einem Mitglied des Vortragsausschusses Der Mutterkirche gehalten werden wird. Unter großer Mühsamkeit fuhr ich in meinem Automobil zum Vortrag. Unterwegs arbeitete ich metaphysisch weiter, und dem Vortrag folgte ich mit gespannter Aufmerksamkeit. Mehrere Stunden nach dem Vortrag wurde ich plötzlich gewahr, daß ich keine Schmerzen mehr hatte und geheilt war.
Kein materielles Mittel hatte die Veränderung veranlaßt oder dazu beigetragen. Die wohltätige Wirkung war die Folge eines geänderten Begriffs vom Körper — eines besseren Verständnisses und Erfassens der Wahrheit der geistigen Wirklichkeit. Mary Baker Eddy hat im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 162) die enthüllende Erklärung gegeben: „Die Wirkung dieser Wissenschaft besteht darin, daß sie das menschliche Gemüt so aufrüttelt, daß es seine Grundlage ändert, von der aus es dann der Harmonie des göttlichen Gemüts Raum geben kann”.
Wenn wir anerkennen, daß das Lendenweh die Wirkung einer irrigen mentalen Annahme war, haben wir dann ein Recht zu bezweifeln, daß jede irrige Annahme ungeachtet der Art, auf die sie sich zu bekunden scheint, ebenso wirksam geheilt werden kann?
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