Ich möchte für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat, meinen tiefen Dank aussprechen, und ich hoffe, daß es anderen Ermutigung und Hilfe bringen wird.
Vor etwa 15 Jahren begann ich mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Eine Freundin, für die ich etwa vier Jahre gesorgt hatte, wandte sich der Wissenschaft zu, nachdem sie durch ärztliche Behandlung keine Heilung gefunden hatte. Eine Ausüberin übernahm den Fall, und um mich meiner Freundin förderlich zu erweisen, begann auch ich mich in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu vertiefen. Ich hatte das Buch immer neben meinem Bett und las morgens und abends darin. Schon von den ersten Seiten des Kapitels über Gebet erkannte ich, daß dies die Wahrheit war, die ich lange gesucht hatte, und die meinen Hunger nach geistigen Dingen stillte. Als ich das Kapitel „Wissenschaft, Theologie, Medizin” las, sah ich, daß diese Wahrheit alle physischen Leiden heilen würde. Denn wenn Gott allmächtig ist, wie Er nach der Erklärung dieses Buchs und der Bibel ist, konnte in Arzneien keine Kraft sein. Obgleich ich damals an Verstopfung litt, weigerte ich mich, Arzneien zu gebrauchen, und in ganz kurzer Zeit war die Funktion frei und normal.
Ungefähr 6 Jahre vorher hatte ich an schwerer Brustfellentzündung mit Ausscheidung und an Nervenschmerz auf der rechten Brust gelitten. Ich war in ärztlicher Behandlung und war nach vielen Monaten nach dem Westen gesandt worden, um wieder gesund zu werden, und nach und nach erholte ich mich. Seit ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, habe ich jedoch ohne Furcht vor dem Klima in verschiedenen Gegenden des Landes gewohnt.
Obgleich der Glaube, daß die Brustfellentzündung wiederkehren könnte, in meinem Denken blieb, wußte ich, daß die Kraft der Christlichen Wissenschaft sie überwinden kann. Neulich bekundete sie sich wieder; aber durch die Hilfe einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin wurde dieses Leiden überwunden, und die falschen Annahmen, die die Krankheit zu verursachen schienen, wurden eine nach der andern zerstört, als ich mich täglich mit der Bitte um Führung an Gott wandte und dann entsprechend handelte. Dies alles geschah innerhalb einiger Wochen, und obgleich sich jedes mit der früheren Erfahrung verbundene Argument wieder darbot, wurde diesmal alles nur durch die Wahrheit schnell und harmonisch geheilt. Ich wurde auch von vielen anderen Schwierigkeiten augenblicklich geheilt, so daß es eine Zeit freudigen Fortschreitens aus falschem Glauben in geistige Wirklichkeit hinein war.
Als sich mir einmal in äußerster Erschöpfung während dieser Zeit der Tod einzuflüstern schien, weckte mich der Gedanke der vollendeten Selbstsucht einer solchen Einflüsterung zur Erkenntnis der Notwendigkeit nachdrücklichen Widerstandes dagegen auf. Ich erkannte, wie notwendig bestimmte Beweise der heilenden Kraft Gottes und der Christlichen Wissenschaft sind. Bald gewann ich wieder Stärke und Lebenskraft. Ich bin den lieben Freunden, die mir während dieser Erfahrung beistanden, sehr dankbar.
Ich habe jetzt eine viel tiefere Wertschätzung für alle Zeitschriften, für das Liederbuch und das Handbuch Der Mutterkirche, für Klassenunterricht und dafür, daß es mir vor einigen Jahren vergönnt war, im Sanatorium des Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins zu Chestnut Hill in Massachusetts zur Pflegerin ausgebildet zu werden und in dieser Eigenschaft zu dienen.
St. Louis, Missouri, V.S.A.
