Aus der Heiligen Schriften können wir gar vieles über die Ausdehnung des Guten erfahren. Die Bäume, die da Frucht tragen und ihren eigenen Samen bei sich selbst haben; der Sauerteig, der den ganzen Teig ausdehnt; das Wachstum des Senfkorns; die Heiden, die da selig werden, und ihre Herrlichkeit in die vom Lichte Gottes erleuchtete Stadt bringen, in das unsterbliche Bewußtsein — sie alle deuten hin auf die Vitalität des Guten, die Lebenskraft, die allem innewohnt, das von Gott ausgeht, um das unendliche Wesen seines göttlichen Prinzips auszudrücken.
Die Christliche Wissenschaft offenbart Gott als das unteilbare Gute, und derjenige, der einen Schimmer erhascht von dem göttlichen Ursprung und der allumfassenden Einheit alles wahrhaft Guten, dehnt seine Nützlichkeit im Dienste des Guten aus. Sein Ausdruck alles dessen, das recht und wahr ist, nimmt in unermeßlicher Weise zu; denn das Verständnis Gottes als des Alles-in-allem überwindet die illusorischen Begrenzungen des sterblichen Gemüts, welche der Unendlichkeit der Liebe und der Freiheit des Menschen, des Ebenbildes der Liebe, widerstehen möchten.
In ihrem Buch „Pulpit and Press“ (Kanzel und Presse, S. 4) erklärt Mary Baker Eddy die allumfassende Natur der individuellen Widerspiegelung des unendlichen Einen, dieses Ursprungs des Menschen, und weist auf den Lohn hin, der die Demonstration unsres Einsseins mit unserm göttlichen Ursprung erwartet. Sie sagt: „Wer im Guten lebt, der lebt auch in Gott, — lebt in allem Leben, in allem Raum.“ Und dann fügt sie hinzu: „Sein Dasein ist todlos und entfaltet immerdar sein ewiges Prinzip. Wartet geduldig auf die unbegrenzbare Liebe, den Spender und Herrn des Lebens. Spiegelt dieses Leben wider, denn dadurch findet ihr die volle Kraft des Seins.“
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