Es ist an der Zeit, daß ich meinen Zehnten in das Kornhaus bringe, indem ich meine Dankbarkeit in einem Heilungszeugnis ausdrücke. Durch meine Mutter war ich seit Jahren in Berührung gewesen mit der Christlichen Wissenschaft. Doch bemühte ich mich nur gelegentlich, sie praktisch anzuwenden. Dann wurde ich eine Zeitlang zum Agnostiker, was ja nicht ungewöhnlich ist bei jungen Leuten unter der Suggestion neuerworbener Kenntnisse. Doch blieb ich mir der Führung Gottes in vielen Lagen bewußt. Schwierigkeiten, die durch Wechsel in meiner Umgebung verursacht worden waren, trieben mich jedoch zur Wissenschaft zurück; und aus dem Wunsch eine körperliche Heilung zu erlangen, kristallisierte sich der Entschluß, in Gottes Wegen zu wandeln.
Anfälle von Blinddarmentzündung hatten mir seit Monaten zu schaffen gemacht und wurden schließlich so schlimm, daß ich ärztlichen Beistand suchte. Mir wurde gesagt, daß ich unverzüglich ins Krankenhaus gehen müßte, um mich einer Operation zu unterziehen. Doch suchte ich stattdessen einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft auf. Die Heilung kam langsam; denn eine Reihe von Charakterfehlern mußten überwunden werden, doch wurde ich von Anfang an gestützt und ermutigt.
Bei einer Gelegenheit, als ich durch sehr einsame Gegenden reisen mußte, und etwa 100 km von einem Garage entfernt war, entdeckte ich, daß mein Automobil ein gebrochenes Radlager und eine gebrochene Feder hatte. Einige Monate vorher hatte ich mich bemüht, ein ähnliches Radlager für einen Wagen gleichen Fabrikats zu erlangen, und war zu der Zeit dankbar, etwas zu finden, was damals als unauffindbar angesehen wurde. Nun schien die Lage in solcher Umgebung und zumal in Kriegszeiten vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet völlig hoffnungslos zu sein. Doch war es mir möglich, langsam weiterzufahren, bis ich zu einem einsamen Gutshof kam. Dort war es mir möglich, die Sprungfeder zu reparieren, und auf einem Verandatisch hinter dem Hause fand ich das notwendige Radlager. Bei verschiedenen Gelegenheiten haben wir Beweise vom Schutz der göttlichen Liebe erlebt, wenn ich vor einer Reise den Antrieb fühlte, gewisse Teile meines Automobils zu untersuchen und entdeckte, daß sie beinahe am Brechpunkt angelangt waren.
Mangel ist gar oft ein Problem für uns gewesen, doch ist das Problem jedesmal wunderbar gelöst worden; und ich weiß jetzt, daß Versorgung eine Offenbarung der unendlichen, untrennbaren Substanz, des Geistes, ist, und die erforderliche Münze der Ausdruck der Liebe und ihrer Eigenschaften. Der Ausüber, der uns so oft geholfen hat, zitierte einmal Mrs. Eddys inspirierende Erklärung (Wissenschaft und Gesundheit, S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen,“ und erklärte uns dann, daß wir, um an dieser Wahrheit Anteil zu haben, in all unsern Tätigkeiten Liebe ausdrücken müßten.
Auf dem Gebiet der persönlichen Beziehungen hat die Christliche Wissenschaft Antipathien sowohl in mir selber wie in anderen geheilt. Mir ist gesagt worden, daß meine Gemütsstimmung viel besser geworden sei. Die Gewohnheiten des Rauchens und des geselligen Trinkens sind in natürlicher Weise von mir abgefallen. Früher litt ich alle paar Wochen an Mandelentzündung, alljährlich ein oder zweimal an Influenzaanfällen und an chronischem Katarrh; doch sind diese und viele andere Beschwerden nun verschwunden.
Die Christliche Wissenschaft ist eine große Hilfe bei der Erziehung unsrer Kinder gewesen. Eins derselben wachte eines Nachts auf und zeigte alle Symptome von Windpocken. Meine Frau nahm die geistige Arbeit für den Kleinen auf; und am nächsten Morgen war keine Spur des Irrtums mehr zu bemerken. Meine Frau hat eine schmerzlose Niederkunft erlebt, die einige Minuten nach einem telephonischen Gespräch meinerseits mit einem Ausüber eintrat; obwohl der ärztlichen Voraussage gemäß die Niederkunft schwierig und langwierig zu sein drohte.
Ich bin in der Tat dankbar für die Christliche Wissenschaft und ihre unendlichen Verheißungen. Ich bin dankbar für alle Unternehmungen der Kirche und für die Wachstum fördernde Gelegenheit, in zwei christlich-wissenschaftlichen Gruppen als Leser tätig sein zu können. Der Tröster, das Allheilmittel, ist in der Tat bei uns, und Mrs. Eddy ist die größte Wohltäterin unsrer Zeit. „Wahrheit ist geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 174).—Wedza, Südrhodesia.