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Ich glaube, daß die Erfahrung, die ich jetzt...

Aus der Oktober 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich glaube, daß die Erfahrung, die ich jetzt erzählen werde, einem sogenannten Wunder ebenso nahe kommt, wie einige der Heilungen, von denen uns aus den Zeiten der Jünger Jesu berichtet wird.

Im Oktober 1946 fuhren wir, mein Gatte und ich, auf einer Reise von Westen nach Osten auf einer staatlichen Landstraße. Ein anderes Automobil fuhr, ohne das Haltesignal zu beachten, von der Seite mit voller Wucht in unsern Wagen, warf ihn um und schleuderte mich weit hinaus. Ich wurde gegen eine Telephonstange geworfen und fiel dann auf den Boden. Ehe ich wußte, was um mich her vorging, und während ich noch in einer andern Welt zu sein schien, war es mir, als ob eine Stimme zu mir gesprochen hätte: „Jetzt bist du tot.“ Doch ich erwiderte: „Nein, ich bin nicht tot; ich bin die Widerspiegelung des Gemüts, und das Gemüt ist mein Leben; da ich also die Widerspiegelung Gottes, des unendlichen Gemüts, bin, kann ich nicht tot sein.“ Dann öffnete ich meine Augen und sagte: „Du siehst, ich bin hier; ich bin nicht tot.“ Darauf bemerkte ich, daß viele Menschen um mich her standen. Eine Frau beugte sich über mich, und ein Arzt sagte zu mir: „Ihr Auto ist in Stücke geschlagen, und Sie ebenfalls.“ Es sagte mir weiter, daß ich eine große Schnittwunde am Kopfe hätte; doch wüßte er noch nicht, wieviele meiner Knochen gebrochen wären. Ich wurde gefragt, wie ich an den Ort gekommen wäre. Es war fast unerklärlich, daß ich nicht unter meinem Auto lag, denn es lag auf der Seite, auf der ich gesessen hatte, und ich lag etwa einen Meter davon entfernt.

Ich konnte nirgends anders hingehen als in ein Krankenhaus, das 30 km von dort entfernt war. Wir waren etwa 3000 km von unsrer Heimat entfernt. Mein Mann telegraphierte an einen Ausüber in der Stadt, nach der ich gebracht werden sollte; und zur Zeit, als ich das Krankenhaus erreichte, waren alle meine Knochen eingerichtet. Als eine Röntgenaufnahme gemacht wurde, war der Arzt sehr erstaunt und sagte: „Die Knochen sind alle schon vollkommen eingerichtet; alles, was noch zu tun ist, ist die Wunde am Kopf zu nähen.“ Doch sagte er weiter, daß ich wenigstens sechs Wochen lang im Krankenhaus bleiben müßte. Ich sagte ihm, daß ich die Wunde nicht genäht zu haben wünschte, und daß ich am nächsten Tage weiterreisen würde. Er lachte und sagte der Pflegerin, sie solle mir eine Morphiumeinspritzung geben; denn er glaubte, ich spräche im Delirium. Kurz darauf kam die Pflegerin herein und brachte das Morphium mit, doch weigerte ich mich, meine Zustimmung zu der Einspritzung zu geben. Sie sagte, daß ich die Schmerzen nicht ertragen könnte, und daß ich über Nacht sterben würde. Ich antwortete, daß ich keine Schmerzen hätte, und daß ich ganz gewiß wäre, daß ich nicht über Nacht sterben würde.

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