Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Das allsehende Auge

Aus der Juli 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vom Standpunkt der Erneuerung und Heilung ist es höchst anregend und sehr aufklärend, über die Begriffsbestimmung für „Augen“ nachzudenken, die Mary Baker Eddy in der Worterklärung in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 586) gibt: „Geistiges Erkennen — nicht materiell, sondern mental.“ Ein Wörterbuch sagt, „erkennen“ bedeute „mit dem Auge oder durch das Gemüt wahrnehmen; ... mit dem Verständnis erfassen.“ Gott ist das Geüt, das allsehende Gemüt. Er ist mein Gott; folglich mein allsehendes Gemüt.

Unsere Führerin erklärt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 476, 477): „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eignes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken.“ Jesus sah nicht in der Materie, sondern in der Wissenschaft, in der Wahrheit, den vollkommenen Menschen. Anstatt des falschen sterblichen Begriffs vom Menschen den vollkommenen Menschen sehen ist geistiges Erkennen oder — „Augen“. Wenn man diesen geistigen Menschen gewahr wird und sieht, daß er Gottes Ebenbild ist, so ist dies ganz fraglos in jedem Fall ein geistiges Erkennen oder „Augen“, ein Erkennen, das den falschen materiellen Sinn vom Menschen, der die Quelle aller Krankheit, alles Elends, alles Mangels und aller Zwietracht ist, vertreibt. Eine klare Vorstellung oder eine richtige Anschauung vom Menschen vernichtet die krankhaften, sterblichen, aufgedrängten Annahmen und Gesetze und befreit die Menschen. Das Gemüt ist allsehend, überall gegenwärtig, allmächtig; folglich ist Sehvermögen unendlich, überall gegenwärtig; aber das sterbliche Gemüt sucht es auf einen Ort zu beschränken und sagt, Augen seien materiell, endlich, zerstörbar, dem Verlust und der Erkrankung ausgesetzt.

Jesus sagte (Matth. 6, 22): „Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.“ Wir können nicht zugeben, daß Gott das unendliche Gemüt, das ewige Leben, die göttliche Liebe, der einzige Schöpfer ist, und dann das Gegenteil zugeben, nämlich, daß Materie, Krankheit, Verlust und Mangel wirklich seien oder irgendeine Macht oder Gegenwart hätten. Nur durch die Reinheit unseres geistigen Erkennens, nur dadurch, daß wir den Menschen so sehen, wie Gott ihn schuf und ihn sieht: als die Verkörperung geistiger Ideen, ist unser ganzer Leib licht, von geistigem Verständnis erfüllt.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Juli 1951

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.