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„Wer will sterblich sein?”

Aus der Juli 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manchmal fragt sich ein Christlicher Wissenschafter allen Ernstes: „Warum komme ich nicht schneller vorwärts in der Christlichen Wissenschaft?“ Oder er fragt sich vielleicht: „Warum bin ich noch nicht geheilt in der Christlichen Wissenschaft? Warum besteht der mißliche Zustand trotz meines ernsten Forschens und des Gebets und der Bemühungen hingebender Ausüber der Christlichen Wissenschaft fort?“

Jede Geltendmachung einer körperlichen oder gedanklichen Störung rührt von einer falschen Auffassung des wahren Seins des Menschen und seiner Beziehung zu Gott her. Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckte und gründete und die Verfasserin von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ ist, fragt (Miscellaneous Writings, S. 104): „Wer will sterblich sein? Wer möchte nicht das wahre Ideal des Lebens erreichen und seine eigene Individualität erlangen?“ Sie fügt dann hinzu (S. 104, 105): „Ich will lieben, wenn jemand anders haßt. Ich will lieben, wenn jemand anders haßt. Ich will auf der Seite des Guten, meines wahren Seins, ein Übergewicht erlangen. Dies allein gibt mir die Kräfte Gottes, um allen Irrtum zu überwinden. Hierauf beruht der von der Christlichen Wissenschaft erzeugte unbedingte Glaube, der sich einsichtsvoll an die Tatsachen der Geistigkeit, der Individualität des Menschen wendet, um die Befürchtungen dieser materiellen Persönlichkeit abzuweisen und ihre Unstimmigkeiten zu vernichten.“

Was für eine aufrüttelnde Frage dies ist: „Wer will sterblich sein?“ Tatsächlich niemand, der sich einsichtsvoll der göttlichen Rechte des Menschen bewußt ist. Man könnte die Worte: „Wer will sterblich sein?“ umschreiben: Wer will krank sein? Wer will elend sein? Wer will beschränkt sein? Wer will einsam sein? und so weiter. Die Christliche Wissenschaft nimmt Stellung gegen den Glauben, daß der Mensch sterblich sei. Sie besteht darauf, daß der Mensch unsterblich ist und zwar auf Grund der Bibelstelle (1. Mose 1, 27): „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.“ Es könnte wahrlich nichts klarer sein. Wenn Gott vollkommen ist — und fast jedermann ungeachtet seiner Religionslehre gibt zu, daß Er es ist — dann muß der zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffene Mensch unumgänglich vollkommen sein, weil eine vollkommene Ursache eine vollkommene Wirkung erzeugt. Folglich bestreitet die Christliche Wissenschaft, daß Krankheit, Schmerzen, Sünde, Tod und ein Unglücklichsein wirklich sind, weil Gott sie weder schuf noch sie zuläßt, mögen sie den Leidenden auch noch so wirklich scheinen.

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