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Befreiung von der Sünde

Aus der September 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Einstellung der Christlichen Wissenschaft betreffs des Problems der Sünde ist zugleich einzigartig und wirksam. Diese Wissenschaft, die sich auf die Vollkommenheit Gottes und des Menschen gründet und auf die folgliche Falschheit des sterblichen Daseinsbegriffes, untergräbt die eigentlichen Grundlagen des Bösen. Und wenn die Grundlagen zerstört sind, so muß der ganze Aufbau der Sünde auch zusammenstürzen. „Wenn wir die Machtberechtigung der Sünde leugnen, beginnen wir, ihre Kraft zu untergraben; denn diese Bloßstellung muß ihrer Zerstörung vorangehen“, schreibt die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy auf Seite 63 ihres Werkes „Rückblick und Einblick“.

Die Sünde hat keine Machtberechtigung; denn sie hat kein Prinzip, keinen Gott, ihre vermeintliche Existenz zu unterstützen. In ihrer weitesten Bedeutung ist die Sünde der falsche sterbliche Daseinsbegriff. Sie ist gleichbedeutend mit der fleischlichen Gesinnung, die sich in sündhaften Sterblichen zu verkörpern beansprucht, trotz der Tatsache, daß der wahre Mensch der unsterbliche, geistige Sprößling des Geistes ist, und keiner Sünde fähig. Die Christliche Wissenschaft legt dar, daß man, um sich von sündigen Neigungen freizumachen, die Unwirklichkeit des ganzen Traums des Lebens in der Materie anerkennen muß, daß man sich davon loslösen muß, um die Augen zu öffnen zu dem wahren Begriff der Selbstheit, die im Geiste weilt. Der wahre Mensch ist kein Sünder, und ein sündhaftes Selbst stellt nur einen Zustand der Selbsttäuschung dar, in dem die Materie Empfindung zu haben und die Anziehung des Denkens sich auf das Irdische zu richten scheint — hinweg von dem Gottähnlichen und Reinen.

Wie die Christliche Wissenschaft offenbart, sind die Sinne des Menschen geistig. Sie nehmen die himmlischen Eindrücke in sich auf — geistige Befriedigung, göttliche Herrschaft, die Tatsache der Allgegenwart Gottes. In den körperlichen Sinnen, nicht in den geistigen, wohnt die Sünde; und diese körperlichen Sinne müssen von den Menschen als Fälschungen der wahren Sinne erkannt werden, als kein Teil des Gottesmenschen. Sie sind die Wölfe in Schafskleidern, gegen die Jesus warnte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Matth. 7: 16). Er erkannte sie als etwas, das Gutes verheißt, doch immer Böses hervorbringt.

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