Vor 40 Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen. Zu der Zeit lebten wir, mein Gatte und ich, in den Vereinigten Staaten. Durch schlechte Geschäfte hatten wir unser Vermögen verloren, und unsre Gesundheit hatte sehr gelitten. Wir waren Protestanten, doch ich hatte meine Religion aufgegeben; denn ich dachte, wenn es einen Gott gäbe, so hätte Er uns in unsern Nöten geholfen. In dem Gasthaus, in dem wir wohnten, konnten wir miterleben, wie ein anderer Gast, der zuerst scheinbar schwer krank an Schwindsucht dahinsiechte, dann in drei Monaten vollständig geheilt wurde. Diese Heilung machte solch einen Eindruck auf uns, daß ich mir die Freiheit nahm, seine Frau zu fragen, welcher Arzt ihn behandelte. Sie antwortete mir, daß er im Sinne der Christlichen Wissenschaft behandelt würde. Wir hatten nie von der Religion gehört, obwohl wir seit sieben Jahren in den Vereinigten Staaten lebten.
Als wir die Frau um weitere Aufklärung baten, lieh sie uns ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Nachdem ich dieses wunderbare Buch eine Stunde lang gelesen hatte, wußte ich, daß ich die Wahrheit gefunden hatte, nach der ich mich seit meiner Kindheit gesehnt, und gleichzeitig wurde mir klar, daß wir, wenn ich imstande war, diese Lehren aufzunehmen, aus all unsern Nöten erlöst werden konnten. Daher widmete ich nun jeden freien Augenblick dem Lesen dieses Buches und auch der anderen christlich-wissenschaftlichen Schriften, besonders der Heilungszeugnisse. Mein Gesundheitszustand wurde sogleich besser. Dann fand mein Gatte ganz unerwartet eine gute Anstellung, die uns zu unsrer Heimat zurückführte. All dies wurde im Sinne der Christlichen Wissenschaft ausgearbeitet, mit Hilfe eines Ausübers. Außerdem wurde ich während meines ersten Jahres des Studiums durch meine eigene Arbeit von einem Nasenkatarrh geheilt, an dem ich gelitten hatte, seit ich 14 Jahre alt war. Heftige Kopfschmerzen, Magenerweiterung, an der ich seit meiner Kindheit gelitten, Furcht vor Gewittern, übergroße Schüchternheit und große Heftigkeit, die erblicher Belastung zuzuschreiben sein sollte, wurden auch überwunden. All diese Irrtümer verschwanden durch mein Studium vom „Wissenschaft und Gesundheit“.
Mein Gatte und ich hatten so viele Demonstrationen, daß es schwierig sein würde, sie aufzuzählen. Als Offizier im ersten Weltkrieg befand sich mein Mann manchmal in schrecklichen Lagen, doch kehrte er nach fünf Jahren ohne die geringste Verletzung zurück. Er lernte aus Erfahrung, was die Christliche Wissenschaft für uns tun kann. Wir wurden beide von Influenza geheilt, als die sogenannte Epidemie auf ihrer Höhe war, indem wir uns gegenseitig im Sinne der Christlichen Wissenschaft behandelten. Bei zwei verschiedenen Gelegenheiten fanden wir gerade die Unterkunft, die wir brauchten.
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