Viele von uns haben wohl gehört, daß die Christliche Wissenschaft sehr wirksam sein soll für die Heilung nervöser oder eingebildeter Krankheiten, jedoch kaum für organische Leiden und Knochenbrüche. Ich bin froh und dankbar, Zeugnis davon ablegen zu können, daß ich mit Hilfe dieser Wissenschaft von einer schlimmen Quetschung des Beckenknochens geheilt wurde.
Als ich vor einigen Jahren eines Morgens mit einer Freundin zu unsrer Hochschule fuhr, und wir gerade in eine Seitenstraße einbogen, fuhr ein andres Automobil mit solcher Wucht in unsre Seite, daß der Wagen vollständig herumgedreht wurde. Ich wurde über die ganze Seitenstraße hinweg geschleudert und geriet unter die Räder eines Automobils, das von der anderen Seite kam, und dessen Hinterräder über meine Hüfte fuhren.
Zwei Männer hoben mich auf, und ich hielt fest an dem Gedanken, daß Gott mein Leben ist, und daß Unfälle Ihm unbekannt sind. Ich kann ehrlich sagen, daß ich keine Furcht fühlte, nur etwas Schwierigkeit, wieder zu Atem zu kommen. Doch dann fing mein Bein an, steif zu werden, und der Schmerz wurde fast unerträglich. Ich wurde in ein nahe stehendes Haus getragen, das sich als das Heim eines der hervorragendsten Ärzte der Stadt erwies. Er untersuchte mich freundlicherweise und sagte mir, die Muskeln am Bein wären zerrissen, und am Beckenknochen hätte ich eine böse Quetschung erlitten. Er empfahl mir, sofort unsern Hausarzt zu Rate zu ziehen, und fügte hinzu: „Sie werden mindestens ein halbes Jahr in einem Gipsverband liegen müssen.“
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.