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Viele von uns haben wohl gehört, daß die...

Aus der September 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele von uns haben wohl gehört, daß die Christliche Wissenschaft sehr wirksam sein soll für die Heilung nervöser oder eingebildeter Krankheiten, jedoch kaum für organische Leiden und Knochenbrüche. Ich bin froh und dankbar, Zeugnis davon ablegen zu können, daß ich mit Hilfe dieser Wissenschaft von einer schlimmen Quetschung des Beckenknochens geheilt wurde.

Als ich vor einigen Jahren eines Morgens mit einer Freundin zu unsrer Hochschule fuhr, und wir gerade in eine Seitenstraße einbogen, fuhr ein andres Automobil mit solcher Wucht in unsre Seite, daß der Wagen vollständig herumgedreht wurde. Ich wurde über die ganze Seitenstraße hinweg geschleudert und geriet unter die Räder eines Automobils, das von der anderen Seite kam, und dessen Hinterräder über meine Hüfte fuhren.

Zwei Männer hoben mich auf, und ich hielt fest an dem Gedanken, daß Gott mein Leben ist, und daß Unfälle Ihm unbekannt sind. Ich kann ehrlich sagen, daß ich keine Furcht fühlte, nur etwas Schwierigkeit, wieder zu Atem zu kommen. Doch dann fing mein Bein an, steif zu werden, und der Schmerz wurde fast unerträglich. Ich wurde in ein nahe stehendes Haus getragen, das sich als das Heim eines der hervorragendsten Ärzte der Stadt erwies. Er untersuchte mich freundlicherweise und sagte mir, die Muskeln am Bein wären zerrissen, und am Beckenknochen hätte ich eine böse Quetschung erlitten. Er empfahl mir, sofort unsern Hausarzt zu Rate zu ziehen, und fügte hinzu: „Sie werden mindestens ein halbes Jahr in einem Gipsverband liegen müssen.“

Doch er wußte nicht, wer unser „Hausarzt“ war! Nachdem ich nach Hause gebracht worden war, wurde christlich-wissenschaftliche Behandlung aufgenommen, und nach genau einer Woche, von dem Tag des Unfalls an gerechnet, konnte ich wieder zu den Vorlesungen zurückkehren; und ich konnte sogar ohne Stock gehen.

Während der Woche war es jener Vers aus der Bibel, an dem ich besonders festhielt: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert.“ Ich zweifelte nicht einen Augenblick daran, daß ich geheilt werden würde ― und zwar schnell. Die ersten zwei Tage konnte ich keinen Teil meines Körpers bewegen ohne heftige Schmerzen, doch am folgenden Tage, als die Familie ausgegangen und ich allein zu Hause war, verließ ich das Bett und kroch im Zimmer herum, indem ich mich auf die beiden großen Wahrheiten verließ, die Mrs. Eddy uns in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ hinterlassen hat: „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit“ (S. 424), und: „Die Heilige Schrift lehrt uns: ‚Alle Dinge sind möglich bei Gott‘ — alles Gute ist dem Geist möglich“ (S. 232). Ich werde nie die Freude und Dankbarkeit vergessen, die ich darüber fühlte, daß ich die Gegenwart und Macht Gottes beweisen konnte, noch die meiner Angehörigen, als sie heimkamen und fanden, daß ich geheilt war. Erst viele Jahre später, als ich ein volleres geistiges Verständnis von Gott erlangt hatte, lernte ich begreifen, wie die Heilung so schnell zustande kommen konnte. An dem betreffenden Tage hatte ich mir die Macht und Gegenwart Gottes, der göttlichen Liebe, so klar gegenwärtigt, daß mein ganzes Bewußtsein Liebe erfüllt war, so daß nichts darin war, das geheilt zu werden brauchte, nichts, das umgewandelt oder berichtigt werden mußte — nichts als Vollkommenheit.

Ich weiß jetzt, daß Heilung auf dem Erkennen der Wirklichkeit beruht, nicht auf dem Umwandeln oder Berichtigen von etwas. Nicht die Zeit heilt, sondern die Wahrheit; und wir erlangen Segnungen durch geistige Erleuchtung, nicht durch das Vergehen von Zeit. Nichts ist wahr, außer der herrlichen Tatsache, daß Gott Alles-in-allem —

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