Zu der Jahresversammlung Der Mutterkirche, die Montag, den 4. Juni stattfand, war eine ungewöhnlich große Zahl Besucher gekommen. Es waren Mitglieder aus vielen Teilen der Welt anwesend, und es war erhebend, allerseits die Begeisterung und die offensichtliche Hingabe an unsere geliebte Sache zu beobachten. Wir geben nachstehend einen Bericht über die Vorgänge einschließlich der Berichte der Kirchenbeamten.
Die Versammlung wurde eröffnet mit dem von Mary Baker Eddy verfaßten Lied Nr. 5 im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft: „Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart“. Nach dem Singen dieses Liedes las der zurücktretende Präsident,
, Stellen aus der Bibel und aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von unserer verehrten Führerin:Die Bibel
Jes. 52:7, 9, 10
Matth. 5:1, 2
Matth. 6:19—21
Matth. 7:21
Joh. 12:26
Joh. 15:8, 12
1. Joh. 3:18
Wissenschaft und Gesundheit
271:2—6
138:19—24, 31—34
40:30
30:34—36
238:28
459:5—8
454:19—22
266:21 Allumfassende
Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde Lied Nr. 71 [engl. Liederbuch]: „Großes wird von dir berichtet“.
Herr Cross gab sodann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt. Präsidentin:
, von Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson, von Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer, von Boston, Massachusetts.Der zurücktretende Präsident, Herr Cross, hielt sodann folgende Ansprache:
Liebe Mitglieder unserer geliebten Mutterkirche:
Freudig und dankbar sind wir heute hier versammelt. Jedes Jahr bringt uns eine weitere Ernte geistiger Errungenschaften. Es berichtet über christliches Heilen, wie es seit der Zeit Christi Jesu und der Apostel unerreicht dasteht. Jede Jahresversammlung verheißt aufs neue weiteren Fortschritt, frische Begeisterung, ein Höherheben des Lebens und Charakters der Menschen durch die heilende Berührung der göttlichen Wahrheit.
Heute, zu Beginn der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, stehen wir inmitten der tiefsten und erschütterndsten Umwälzung aller Zeit. Der Materialismus bricht zusammen. Eine gründliche Gärung ist am Werk. Für alle mit geistigem Unterscheidungsvermögen tritt immer klarer zutage, daß der „Sauerteig [der Wahrheit], den ein Weib nahm und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es ganz durchsäuert ward“ (Matt. 13, 33), menschlichen Bewußtsein am Werk ist. Eine unverkennbar zunehmende öffentliche Anteilnahme an Religion und eine stetig wachsende Achtung für die Christliche Wissenschaft zeugen von einem vorurteilslosen Suchen des menschlichen Denkens, das eine neue Zeit im Christentum ahnen läßt.
Aller wahre Fortschritt und alle wahre Verbesserung ist dem rein Göttlichen in wahrer Religion zuzuschreiben. Unsere von Gott erleuchtete Führerin, Mary Baker Eddy, setzte ihre Kirche in einer Weise ein, daß das Göttliche nie verlorengehen oder verdunkelt werden kann. Sie gründete diese Kirche auf den festen Felsen, das göttliche Prinzip. Die Heilige Schrift und das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy bleiben, wie sie beabsichtigte, für immer der Pastor aller Kirchen und Vereinigungen der Christlichen Wissenschaft. Jeder Christliche Wissenschafter muß sich also bei seinem Ergründen der Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft unmittelbar an den ursprünglichen Bericht geistiger Erleuchtung, wie er der Menschheit zuteil geworden ist, wenden und dadurch des Menschen unmittelbare Gemeinschaft mit seinem Gott, seine unmittelbare Beziehung zu dem göttlichen Gemüt selber beweisen. Daher wird jede Gemeinde in unseren Sonntagsgottesdiensten jederzeit die klaren, aufklärenden Darlegungen der in diesen Lehrbüchern geoffenbarten, von schwankenden menschlichen Bräuchen oder Ansichten unbeeinträchtigten Wahrheit hören.
Als Dank für alles, was unsere große Führerin durch ihre unermüdliche Arbeit und ihre endlosen Opfer in so reichem Maße für uns vorgesehen hat, wird es für jeden treuen Nachfolger überall zu einer heiligen Pflicht, die anwendbare Wahrheit der unschätzbaren Gabe, die sie der Menschheit gegeben hat, durch Heilung und Erneuerung in seinem Leben zu beweisen. Sie mahnt: „Die Christlichen Wissenschafter haben zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft Wissenschaft ist“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 158).
Inmitten der beunruhigenden Warnungen einer ernsten Zeit bringt die Christliche Wissenschaft der ganzen Menschheit die ermutigende Botschaft: „Fürchtet euch nicht. Die göttliche Immergegenwart ist hier. Der Christus ist hier und offenbart des Menschen Herrschaft über die ganze Erde und ihr Heer.“ Wir müssen nur aufwachen und sehen, daß das Gesetz Gottes jetzt wirkt. Dies sind Tatsachen, die zu beweisen wir die herrliche Gelegenheit und Verpflichtung haben. Mrs. Eddy schreibt: „Es erhebt sich oft die Frage: Sind wir willig, das Selbst für die Sache Christi zu opfern, willig, unsern Busen dem Schwert zu entblößen und uns auf den Altar zu legen? Die Christliche Wissenschaft ruft denen laut zu, die auf den Bergen Zions schlafen. Sie ist ein Posaunenruf zu der Herrschaft der Gerechtigkeit, zum Himmelreich in uns und auf Erden, und es ist die Liebe, die immer dazu führt“ (Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1901, S. 35).
Herr Cross stellte dann die neue Präsidentin vor, die folgende Ansprache hielt:
Wir sind heute hier in Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, versammelt, um der Sache der Christlichen Wissenschaft und ihrer Entdeckerin und Gründerin, unserer verehrten Führerin, Mary Baker Eddy, aufs neue unsere Liebe und Treue zu geloben. Sie entdeckte die Wissenschaft des Christentums, die Christus Jesus der Welt vor Jahrhunderten darbot. Jedes Mitglied erkennt, daß Mrs. Eddy, als sie unter der Führung des göttlichen Gemüts ihre Kirche ins Leben rief, die Grundlagen für eine Einrichtung legte, durch die Gottes allerhabene und unendliche Macht der Welt bewiesen werden kann. Dieser Kirche ist das von Gott verliehene Vorrecht anvertraut, die wissenschaftliche Offenbarung des heilenden Christus zu verbreiten; und die Mitglieder haben sowohl Gelegenheit als auch die Verantwortung, die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft so vollständig zu beweisen, daß alle Welt verstehen lernt, daß Gott, das göttliche Gemüt, allmächtig, allgegenwärtig, allwissend ist.
Es sind nun 85 Jahre, seit diese Offenbarung der göttlichen Liebe Mrs. Eddy zuteil wurde, und wir können uns fragen, ob wir diese gewaltigen Gelegenheiten nach Möglichkeit nützen; ob wir so als wahre Christliche Wissenschafter leben, daß die Welt sich infolge unseres Beispiels dieser heilenden Wissenschaft des Christus zuwendet.
Die Mitglieder dieser Kirche haben gleichen Anteil an der Verantwortung, die von unserer geliebten Führerin so weise gegründete und uns hinterlassene Arbeit fortzuführen. Wir können ihre Erwartungen nur erfüllen, wenn jeder selbstische, persönliche Vorteile unterordnet und sich so dem göttlichen Willen fügt, daß alles Denken, Reden und Handeln die Sache, die sie so sehr liebt, fördert. Wir müssen Schritt halten mit dem Wachstum und dem Fortschritt, den sie für uns sah, und wir dürfen uns dieser Notwendigkeit nicht widersetzen. Kein Zweifel sollte zwischen die Verheißung eines solchen Fortschritts und ihre Erfüllung treten.
Mrs. Eddy schrieb in einer Botschaft an die im Mai 1905 gehaltene Klasse (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 254): „Geliebte: — Ich bin froh, daß Sie sich des Aufdämmerns der Christlichen Wissenschaft erfreuen; Sie müssen deren Höhepunkt erreichen. Wachen Sie, beten Sie, beweisen Sie. Vom Materialismus befreit, werden Sie laufen und nicht matt werden, wandeln und nicht müde werden.“
Hier verweist Mrs. Eddy auf zwei Stufen des Fortschritts in der Christlichen Wissenschaft: das „Aufdämmern“ und den „Höhepunkt“. Sie war froh, daß diese Schüler sich „des Aufdämmerns der Christlichen Wissenschaft“ erfreuten. Aber sie erinnerte sie daran, daß sie „deren Höhepunkt erreichen mußten.“
Zu viele erfreuen sich vielleicht zu sehr des Aufdämmerns der Christlichen Wissenschaft, weilen zu lang im Dämmerlicht, dringen nicht vorwärts, um den Höhepunkt zu erreichen. Das Aufdämmern der Christlichen Wissenschaft ist ein herrliches, zuweilen atemraubendes Erlebnis, das einen mit Verwunderung erfüllt und eine reiche Verheißung hat. Sein Strahlenglanz beginnt die Dunkelheit des Materialismus zu durchdringen, und seine Strahlen zeigen den Weg zu ewiger Harmonie. Um den Höhepunkt zu erreichen, müssen wir „wachen, beten, beweisen.“ Dieses Gebot ist uns gegeben von ihr, die immerdar unsere Führerin ist, und jeder einzelne muß es heute befolgen, wenn die Welt das Gesamtergebnis wissenschaftlichen Beweisens sehen soll. Zusammengenommen ist die wissenschaftliche Anstrengung aller einzelnen eine unwinderstehliche, Gutes bewirkende Macht.
Wachen bedeutet aus Teilnahmlosigkeit erwachen, auf der Hut sein. Noch nie war die Forderung, zu wachen, aus einem materiellen Sinn von Leben in der Materie aufzuwachen, um die Allheit des Geistes, Gottes, zu verstehen und den Menschen als Gottes geistige Idee zu sehen, dringender als heute. Wir stehen an der Pforte eines neuen Zeitalters. Mrs. Eddy sagte (Miscellany, S. 189): „Im Zwielicht der Schaustellung der Welt, beim letzten Seufzer über eine vergangene Herrlichkeit werden wir zu Gott hingezogen.“
Wir müssen vorwärts dringen, aus der Dämmerung herauskommen, und durch Gebet und Beweis weitere Ausblicke auf Harmonie und Frieden erlangen. Wir staunen, wie unsere große Führerin die durch falsche Gottesgelehrtheit mit ihrem Verlaß auf Materie und Materialismus eingeengten Gesichtskreise des Ausblicks der Welt erweiterte. Sie ergriff Gottes Hand und ließ sich von Ihm ins Licht führen; sie räumte ihr Selbst aus dem Wege, und ließ den Christus, die Wahrheit, sich offenbaren. Auch wir können das Selbst aus dem Wege raümen und vorwärts gehen, um den Höhepunkt wissenschaftlichen Beweisens zu erreichen. Deshalb dürfen wir uns von materiellen Forderungen oder den Geltendmachungen des Alltagslebens nicht so betören lassen, daß wir die große Notwendigkeit übersehen, im geistigen Verständnis und Beweisen immer weiter fortzuschreiten.
Im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 15) lesen wir: „Gott verlangt unser ganzes Herz, und Er bietet auf den weiten Bahnen Der Mutterkirche allen ihren Mitgliedern genügend Gelegenheit zu pflichtgetreuer Betätigung.“ Und wirft nicht eine andere Stelle im Handbuch (Art. XXX, Abschn. 7) Licht auf diesen Punkt, wenn Mrs. Eddy schreibt: „Mein Rat ist, daß jedes Mitglied dieser Kirche danach streben soll, durch seine Praxis zu demonstrieren, daß die Christliche Wissenschaft die Kranken rasch und völlig heilt, und dadurch zu beweisen, daß diese Wissenschaft dem Wert., den wir ihr beimessen, vollständig entspricht“? Betätigen wir uns nicht auf „den weiten Bahnen Der Mutterkirche“, wenn wir bei allem, was wir tun, jeden Augenblick die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft beweisen? Mrs. Eddy weist jedem Mitglied dieser Kirche die herrliche Aufgabe zu, zu beweisen, daß „diese Wissenschaft dem Wert, den wir ihr beimessen, vollständig entspricht.“
Um dieser Pflicht nachzukommen, müssen wir in der Bibel und in allen Schriften unserer Führerin forschen und über sie nachdenken; wir müssen diese Lehren im Leben anwenden, ehe wir zu andern ehrlich sagen können, sie anzuwenden. Wie eindringlich uns Mrs. Eddy herausfordert in der Erklärung (Miscellany, S. 126): „Eines ist ewig gegenwärtig; es herrscht allerhaben heute, morgen, ewig. Wir brauchen es in unserem Heim, in unserem Familienleben, auf unsern Altären; denn wir holen damit die Flucht der Jahrhunderte ein. Wir haben es nur in dem Maße, wir wir es leben. Dieses Eine, das so not tut, ist — die göttliche Wissenschaft, durch die das Denken vergeistigt wird, hinaus und hinauf strebt nach Wissenschaft im Christentum, nach Wissenschaft in der Heilkunde, in der Naturlehre und in der Metaphysik.“
Es gibt keine Macht außer der Macht der göttlichen, allmächtigen Liebe, und wenn wir dies verstehen, wissen wir, daß wir nichts zu fürchten haben; denn wir lesen: „Die völlige Liebe treibt die Furcht aus“ (1. Joh. 4, 18).
O Vater-Mutter, Gott! O gütige Liebe! O unendlicher Geist! Behüte jedes Mitglied dieser geliebten Kirche und erwecke es, Dir treu zu sein, Deinen ewigen, heiligen Forderungen Folge zu leisten, damit die ganze Welt aufgeklärt, vom Materialismus befreit und errettet werde, um Deinen Namen zu verherrlichen und Deine Allmacht, Allgegenwart, Allwissenheit, und die Allumfassenheit und Unparteilichkeit der göttlichen Liebe zu erkennen!
Eine Botschaft von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren,
Die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren heißen die in unserer Jahresversammlung anwesenden vielen glücklichen Mitglieder Der Mutterkirche herzlich willkommen. Der großen Zahl Mitglieder, die bei diesem Anlaß nicht persönlich zugegen sind, senden wir herzlichste Grüße. Unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, deren große Entdeckung die Christliche Wissenschaft, mit jedem weiteren Jahr unverkennbar an Macht zunimmt, erklärt den Zweck der Jahresversammlung mit den erhebenden Worten (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 125): „Brüder, unsere Jahresversammlung ist ein ernster Wächter. Sie fordert von euch, Fortschritt zu berichten, die Erinnerung aufzufrischen, die Zweige zu kräftigen und die Knospen zu beleben, die Ranken aufwärts zu biegen und die Reben nach dem Elternstamm hinzulenken.“ Und sie fährt fort: „Ihr kommt vom Versorgen eurer sehr verheißungsvollen Herden, und ihr kommt mit der Schlinge des Erwählten Israels, um den Goliathen entgegenzutreten.“
Heute können wir demütig und dankbar bezeugen, daß Die Mutterkirche der Erfüllung des Zwecks, zu dem sie gegründet wurde, unaufhaltsam entgegengeht. Seit unserer Versammlung im vorigen Jahr ist viel Fortschritt gemacht worden. Während des vergangenen Jahres hat Die Mutterkirche 42 neue Zweigkirchen und Vereinigungen und 10 Organisationen auf Hochschulen anerkannt. Von den nunmehr bestehenden 3 049 Zweigkirchen und Vereinigungen befinden sich 2 279 in den Vereinigten Staaten, und die übrigen in 41 andern Ländern in verschiedenen Gegenden der fünf Erdteile. In derselben Zeit wurden in die Liste im Christian Science Journal die Namen von weiteren 362 Ausübern der Christlichen Wissenschaft aufgenommen, so daß ihre Gesamtzahl jetzt 10 503 beträgt. Außerdem widmen eine große Anzahl Arbeiter einen Teil ihrer Zeit dieser heiligen Aufgabe. Im Jahr 1950 wurde eine eindrucksvolle Zahl neuer Mitglieder aufgenommen. Es ist beachtenswert und ermutigend zu sehen, daß aus je zehn dieser neuen Mitglieder ein Mitglied ein junger Christlicher Wissenschafter unter 20 Jahren war.
Die Treue und der Gehorsam der Mitglieder Der Mutterkirche sind sprichwörtlich geworden. Überall tritt in reichem Maße die Eintracht, der Wohlstand und die friedliche Verträglichkeit zutage, die unsere große Bewegung kennzeichnen. Überall stehen Christliche Wissenschafter mit tieferer Hingabe denn je zuvor Schulter an Schulter, bewaffnet „mit der Schlinge des Erwählten Israels, um den Goliathen entgegenzutreten.“ Die großen Wahrheiten des Seins, die der Menschheit zu offenbaren Mrs. Eddy göttlich berufen war, haben die Herzen und das Leben der Menschen in einem Grade berührt, der mit der Zeit immer mehr sichtbar wird. Unsere Führerin faßt diese großen Wahrheiten im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch in einem kurzen Satz in Sperrdruck zusammen (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schritt, S. 492): „Gott ist Gemüt, und Gott ist unendlich; folglich ist alles Gemüt.“ Die Allheit Gottes, des göttlichen Gemüts, macht das Böse unmöglich. Damit fordert die Christliche Wissenschaft die Beachtung der Welt heraus. Die Mitglieder Der Mutterkirche haben sich verpflichtet, diese Herausforderung zu unterstützen. Fortschritt und Wohlergehen werden uns auch weiterhin begleiten, wenn wir dieser grundlegenden Forderung treu bleiben.
Christliche Wissenschafter sind Bahnbrecher in einer neuen Welt des Denkens und Handelns. Sie lernen durch das Ergründen und Anwenden von Mrs. Eddys Lehren verstehen, daß die Unwirklichkeit von Sünde, Krankheit, Mangel und Tod auf Arten, die die menschlichen Bedürfnisse befriedigen, zweckdienlich bewiesen werden kann. Die Beweise mehren sich. Immer größer wird die Zahl überzeugender Zeugnisse, die beweisen, daß die Christliche Wissenschaft Unglaübigkeit heilt und Übeltäter rettet; daß sie Krebs und Ansteckung heilt; daß sie erschöpfte Versorgung erneuert; daß sie die Sterbenden rettet. Dies alles ist nur ein Anfang. Sie eröffnet einen befriedigenden Ausblick auf die verhütenden und heilenden unendlichen Möglichkeiten, die unser harren, wenn wir im geistigen Verständnis fortschreiten. Diese Möglichkeiten werden in dem Verhältnis in zweckdienliche Leistungen übertragen, wie wir aufrichtig willens sind, den Glauben an die Materie und weltliche Weisheit aufzugeben, und Gott als die einzige Quelle der Macht anzuerkennen.
Wir lesen in der Bibel (Spr. 14, 34): „Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.“ Die Nutzlosigkeit, im Materiellen Glück zu suchen, weckt Menschen in vielen Ländern zu der Erkenntnis auf, daß sie Gott besser verstehen lernen müssen. Die Christliche Wissenschaft hilft diesem Bedürfnis ab. Die Enthüllung, daß Gott das göttliche Prinzip, die Liebe, ist, stützt gerechtes Bestreben und befreit die Sterblichen von der sie knechtenden Furcht vor dem Bösen. Wenn dies einmal als die einzig folgerichtige und gesunde Grundlage des Denkens erfaßt ist, liegt der Weg zu besseren Zuständen und harmonischen Lösungen für alle persönlichen, nationalen oder weltweiten Schwierigkeiten, die die Menschen bedrängen, offen vor uns. Ein Verhalten, das dem Prinzip entspricht, ist die Gerechtigkeit oder das rechte Handeln, das von unserem Vater-Mutter, Gott, unfehlbar gesegnet wird. Ein solcher Gehorsam schließt vollständigen Schutz vor Unheil und Zerstörung in sich. Auf diese von Gott gegebene Freiheit brauchen wir überdies nicht zu warten; sie gehört und heute schon.
Die Mitglieder Der Mutterkirche unterstützen Maßnahmen, die demokratische Regierung und freies Denken stärken sollen, von ganzem Herzen. Unsere Gebete stützen alle in maßgebenden Stellungen, die schwere Entscheidungen zu treffen haben, um die jeweiligen Schwierigkeiten zu meistern. Die in eine gewalttätige Schaustellung von Macht verkleideten versklavenden Absichten des menschlichen Willens werden durch vertiefte geistige Erleuchtung bloßgestellt. Sie werden zunichte werden. Es liegt keine Veranlassung zu Besorgnis oder Schrecken vor. Im Gegenteil, wir sollten uns freuen, daß jedes von uns seinen nützlichen Teil zu der gemeinsamen Sache beitragen kann, und daß wir den Sieg des Guten zuversichtlich erwarten können. Das ganze Menschengeschlecht wird dadurch gewinnen, und es wird unvermeidlich großer geistiger Fortschritt folgen. Christliche Gerechtigkeit ist trotz menschlicher Unwissenheit und Furcht nie dauernd besiegt oder vereitelt worden. Die Christliche Wissenschaft deckt die Machenschaften des Bösen auf und enthüllt die geistigen Hilfsquellen, durch die wir uns befreien können. Die Gefahren scheinen heute zwar schärfer zu drohen als je zuvor; aber die Macht des Guten wird ebenfalls besser verstanden. Es ist die Bestimmung aller Völker, diese Macht anzuerkennen und sich ihr zu fügen; denn das ist die Absicht der göttlichen Liebe.
Die Christliche Wissenschaft spricht das menschliche Denken auf viele und vielerlei Arten an. Nichts ist überzeugender als der Ernst und die Nächstenliebe, die Christliche Wissenschafter in ihrem Leben verwirklichen. Jeder einzelne ist ein Zeuge des heilenden, befreienden Einflusses der Christlichen Wissenschaft. Was uns geistige Stärke gibt, ist die beständige Gemeinschaft mit dem göttlichen Gemüt; das tägliche Forschen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit; liebevolle, selbstlose Dienste, die wir unserer Kirche und unseren Mitmenschen erweisen. Wenn wir demütig danach streben, unser Selbst zu läutern, erstarkt unser innerstes Verlangen nach dem Guten, bis es zu einem tiefen und bewiesenen Überzeugtsein von der Wirklichkeit und ewigen Gegenwart des Guten wird. In immer zunehmendem Maße können wir wie unser großer Meister, Christus Jesus, zu menschlichen Unstimmigkeiten mit Machtbefugnis sprechen, und im eigenen Herzen „den Frieden Gottes“ aufrichten, „welcher höher ist denn alle Vernunft“ (Phil. 4, 7).
Unter der göttlich eingegebenen Regierungsform, die unsere Führerin im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehen hat, ist unsere Kirche seit ihrer Gründung fortwährend sehr gewachsen. Wir legen jedem Mitglied nahe, so tätigen Anteil an der Kirchenarbeit zu nehmen, wie nur möglich. Aus dieser selbstlosen Arbeit fließt sowohl für den Arbeiter als auch für andere reicher Segen. Wir möchten alle, die in unseren Sonntagsschulen unterrichten, unserer Anerkennung und Unterstützung versichern. Unsere Sonntagsschulen bieten eine unabsehbare Gelegenheit, die Schüler zu unterrichten, wie sie die Christliche Wissenschaft zweckdienlich anwenden können. Wenn ein Schüler dieses Verständnis einmal erlangt hat, wird er nicht leicht der Versuchung erliegen, es aufzugeben.
Den treuen Arbeitern, die in ihrer Zweigkirche als Mitglieder des Vorstandes dienen, entbieten wir unsern Dank für den wertvollen Dienst, den sie unserer Sache erweisen. Dadurch, daß sie Einigkeit und brüderliche Zusammenarbeit unter den Kirchenmitgliedern fördern, machen sie es den Kranken und Bekümmerten außerhalb der Kirche leichter, bei der Christlichen Wissenschaft Rettung zu suchen. Wir sind den hingebenden Lesern in den Kirchen dankbar. Ihnen ist es vergönnt, auf annehmbare und heilende Art den großen, unpersönlichen Pastor der Kirche darzubieten, dessen Stimme der ganzen Menschheit das „Schweig und verstumme“ des Christus verkündigt. Zu den Bücherwarten in den Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft sagen wir dankbar: „Ihre liebevolle, rege Anteilnahme an jedem Besucher, der kommt, trägt wesentlich zum Wachstum unserer Sache bei.“
Die treue, aber oft zu armselig belohnte Arbeit der Ausüber der Christlichen Wissenschaft verdient ein Wort der Anerkennung in dieser Botschaft. Geistiges Heilen ist die Grundlage unserer Kirche. Bei dieser herrlichen Arbeit hat ungerechter Wettbewerb oder Wetteifer keinen Raum. Schnelle und dauernde Heilungen sind ein überzeugender Beweis, der weitreichend ist. Das fortgesetzte Wachstum unserer Bewegung ist mit dem Ausüben des christlich-wissenschaftlichen Heilens unauflöslich verbunden. Unsere Ausüber erfüllen durch das Aufrechterhalten der Reinheit der Lehren unserer geliebten Führerin einen Dienst, der menschliches Lob übersteigt.
Die Botschaften, die Mrs. Eddy für die Jahresversammlungen Der Mutterkirche schrieb, haben eine zeitlose Bedeutung. Wir können diesen Bericht über Fortschritt passend schließen mit zwei Sätzen aus ihrer Botschaft, die sie vor einem halben Jahrhundert geschrieben hat (Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1901, S. 9, 10): „Der Heilige Geist nimmt von den Dingen Gottes und zeigt sie dem Geschöpf; und da diese Dinge geistig sind, beunruhigen sie das Fleischliche und zerstören es; sie sind umwälzend, umgestaltend und treiben — jetzt wie ehemals — Übel aus und heilen die Kranken. Wer von Gottes Haushalt die Dinge des Geistes am meisten liebt und lebt, empfängt sie am meisten; er redet weise, denn der Geist seines Vaters redet durch ihn; er tut gute Arbeit und heilt rasch, denn der Geist gibt ihm Freiheit:, Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.‘ “
Bericht des Schatzmeisters,
Gemäß Artikel XXIV, Abschnitt 3 des Handbuchs Der Mutterkirche von unserer verehrten Führerin, Mary Baker Eddy, wurde über den vorhandenen Barbetrag Der Mutterkirche, die Höhe ihrer Schulden und ihrer Ausgaben im verflossenen Jahr Bericht erstattet.
Am 30. April 1951, am Ende des Rechnungsjahres, war ein nicht angelegter Fonds in Höhe von etwa $400 000 vorhanden, der aus Geldern besteht, die im Ausland gesperrt sind.
Außer laufenden Rechnungen und angewachsenen Steuern hat Die Mutterkirche keine Schulden.
In Übereinstimmung mit der erwähnten Satzung sind die Bücher des Schatzmeisters der Kirche geprüft worden, wie aus folgender Bestätigung hervorgeht:
Bericht des Bücherrevisors
Ich habe die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, für das am 30. April 1951 abgelaufene Jahr geprüft.
Ich bestätige hiermit, daß der vom Schatzmeister de Kirche unterbreitete Betrag an vorhandenem unangelegtem Geld, der Betrag der Schulden und der Ausgaben für das Jahr richtig ist.
(gezeichnet) James W. Hall
Beglaubigter öffentlicher Bücherrevisor Boston, Massachusetts den 23. Mai 1951
Herr Watson fuhr dann im wesentlichen fort:
Die Wiederherstellung des ursprünglichen Gebäudes Der Mutterkirche und des Erweiterungsbaues ist planmäßig fortgeschritten. Die Ausbesserungen des ursprünglichen Gebäudes und des Doms und der Kuppel des Erweiterungsbaues sind beendigt. Die Steinhauerarbeiten sind noch nicht beendet, und die Orgel im Erweiterungsbau wird erst in etwa einem Jahr völlig umgebaut sein. Für die Wiederherstellungsarbeiten wurde im vergangenen Jahr der Betrag von $474 670. 56 ausbezahlt. Bis jetzt haben Einzelpersonen, Zweigkirchen und Vereinigungen großherzig $122 684.35 für diesen Zweck beigetragen.
Ich sprach letztes Jahr von dem Fehlbetrag im Betrieb der drei Wohltätigkeitsanstalten. Die von den Gästen bezahlten Beträge und Schenkungen aus dem Feld genügten nicht zur Deckung der Ausgaben für diese Anstalten im verflossenen Jahr, so daß Die Mutterkirche den fehlenden Betrag zu decken hatte. Beiträge zur Unterstützung der beiden Sanatorien und des Heims Pleasant View, die unmittelbare Einrichtungen Der Mutterkirche sind, sind willkommen und werden dankbar geschätzt.
Mrs. Eddys Heim, 400 Beacon Street, in Chestnut Hill, und ihr früheres Heim, 12 Broad Street, in Lynn, Massachusetts, sind neu hergerichtet worden. Die Kosten für die Arbeiten im Heim 400 Beacon Street sind von den Verwaltern des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy getragen worden. Die Ausgaben für das Haus in Lynn hat Die Mutterkirche bezahlt.
Die größere Tätigkeit unserer Streitkräfte zu Wasser und zu Lande bietet Gelegenheit, den Christlichen Wissenschaftern im Dienst unseres Landes weitere hilfreiche Dienste zu erweisen. Eine Bekanntmachung der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren, daß das Bedürfnis, zum Kriegshilfsfonds Der Mutterkirche beizutragen, fortbesteht, ist im Christian Science Journal vom Mai erschienen.
Die fortdauernde Wohlfahrt Der Mutterkirche hängt von den wohlüberlegten, liebevollen Schenkungen ihrer hingebenden Mitglieder ab. In dem Maße, wie sie den Regungen der Pflicht und der Freigebigkeit entsprachen, werden die Segnungen, die sie teilen, sich durch ihr Geben vervielfachen und nicht nur Der Mutterkirche und ihnen selber, sondern der ganzen Menschheit zum Segen gereichen. Unsere geliebte Führerin hat eine Organisation gegründet, um die Christliche Wissenschaft auszubreiten und zu fördern, und die Mitglieder müssen diese Organisation unterstützen, damit sich ihre Hoffnung und Erwartung des Fortschritts unter dem Geheiß des Gemüts und der Allmacht der Liebe durch unaufhaltsame Entfaltung zu größerer Nützlichkeit und Tätigkeit als gerechtfertigt erweist. Wenn jedes Mitglied seinen Teil tut, wird die Gesamtsumme dieses liebevollen Handelns das Weltall erleuchten, so daß wir uns jetzt des Tages bewußt werden können, von dem unsere Führerin in „Christian Science versus Pantheism“ (S. 1) spricht: „Die Nacht ist vorgerückt und der Tag ist am Horizont der Wahrheit nicht fern — der Tag, wo alle Menschen einen Gott und ein Christentum kennen und anerkennen werden.“
Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter für Schenkungen und Stiftungen, erstattet von Roy Garrett Watson, Verwalter und Schatzmeister
Mitglieder Der Mutterkirche, die überschüssige Summen von 1000 oder mehr Dollar haben, die sie schließlich Der Mutterkirche zu schenken wünschen, wovon sie aber in der Zwischenzeit den Zins erhalten möchten, können zu Lebzeiten einen widerruflichen Treuhandfonds anlegen bei den Christlich-Wissenschaftlichen Verwaltern für Schenkungen und Stiftungen, einer von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren vor 25 Jahren eingesetzten Abteilung Der Mutterkirche. Die Verwalter nehmen solche Treuhandfonds an und legen sie an, und der Stifter erhält nach Abzug einer Gebühr von fünf Prozent für Besorgung vierteljährlich den ganzen Zins ausbezahlt. Diese Treuhandfonds sind widerruflich und können, wenn es sein muß, zurückgezogen werden.
Christlich-wissenschaftliche Schülervereine können einen ähnlichen Treuhandfonds einsetzen, wobei der Zins dem Schülerverein zukommt, während die Hauptsumme bei Auflösung des Vereins Der Mutterkirche geschenkt wird.
Die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren haben die Dienste dieser Treuhandabteilung großzügig auch Zweigkirchen und Vereinigungen zugänglich gemacht für überschüssige Gelder, deren Zinsen nach Abzug der üblichen Gebühr von fünf Prozent für Besorgung zu der Hauptsumme hinzugefügt oder von den Stiftern abgehoben werden können, wenn sie gebraucht werden. Die Hauptsumme solcher Treuhandfonds kann von den Stiftern jederzeit, wenn sie gebraucht wird, ganz oder teilweise zurückverlangt werden.
Treuhandfonds von $1000 bis $8000 kommen in einen gemeinsamen Fonds, damit sie verschieden angelegt werden können und mehr Zins tragen.
Zur Zeit werden 423 Treuhandfonds im Gesamtwert von $6 390 991. 93 verwaltet.
Alle Anfragen betreffs Treuhandfonds von Personen oder Organisationen richte man an Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts.
Durch ernste Hingabe und Gebet sind die Verwalter bestrebt, ihre Arbeit mit der Hingebung und Liebe zu tun, die die Verheißung unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, verdient, wenn sie in dem Aufsatz „Teich und Zweck“ (Miscellaneous Writings, S. 204) schreibt: „Durch ein Läutern des menschlichen Denkens durchdringt dieser Gemütszustand jede Einzelheit der menschlichen Angelegenheiten mit größerer Harmonie. Er bringt wunderbare Voraussicht, Weisheit und Macht mit sich; er macht den sterblichen Vorsatz selbstlos, gibt dem Entschluß Beständigkeit und dem Bemühen Erfolg.“
Bericht des Schriftführers,
Wieder ist die Zeit der Jahresversammlung hier; wieder ist uns Gelegenheit geboten, in herzlicher Verbundenheit der Förderung der großen Sache der Christlichen Wissenschaft zu dienen.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und für immer unsere Führerin, schreibt in „Miscellaneous Writings“ (S. 145): „Wenn die Herzen Christlicher Wissenschafter wie ihre Namen in der Geschichte miteinander verwoben sind, wird auf Erden hocherhaben des Himmels Banner wehen und der Chor der Engel widerhallen:, Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!‘ “
Wir sind zusammengekommen, uns über den Fortschritt zu freuen, den die Christliche Wissenschaft im Heilen und Erretten der Menschen gemacht hat; unsere Dankbarkeit auszudrücken für die Organisation, die gemäß dem Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy besteht und von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren so trefflich verwaltet wird; zu danken für das wunderbare Wachstum und die Aussichten unserer Bewegung; unsern Schlachtplan gegen die sogenannten Gewalten des Bösen zu vereinen; uns mit Herz und Hand den herrlichen Aufgaben vor uns zu widmen; unser Leben der Aufgabe zu weihen, unsere Aufrichtigkeit zu bezeugen.
Die Arbeit des Schriftführeramtes besteht zum großen Teil aus Angelegenheiten, die sich auf gegenwärtige Mitgliedschaft oder Bewerber um dieses Vorrecht beziehen. Auf Grund der Forderungen des Handbuchs muß jedes Gesuch mit großer Sorgfalt vorbereitet sein, ehe es den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren zu endgültiger Bestätigung unterbreitet wird. Es wird jede Anstrengung gemacht, um die Arbeit des Bewerbers zu erleichtern und denen, die das Gesuch unterzeichnen und gegenzeichnen, behilflich zu sein. Wir wünschen denen, die um Mitgliedschaft nachsuchen, in jeder Hinsicht zu helfen.
Unsere Bemühungen, mit Mitgliedern in engerer Berührung zu bleiben, tragen reiche Frucht'. Es kommen Heilungen zustande; wir bieten Ermutigung und Hilfe und empfangen sie; gelegentliche Mißverständnisse werden aufgeklärt, und die Mitglieder und die Verwaltung empfinden eine engere und stärkere Verbundenheit.
Mitglieder an entlegenen Orten machen eifrig Gebrauch von einer neuen Einrichtung: daß Bücher leihweise durch die Post zugesandt werden, und zwar können alle bestätigten Bücher entlehnt werden.
Die göttliche Liebe vollbringt alles. Das Gefühl, daß wir als Zeugen der Wahrheit vereint vorwärts gehen, gibt uns persönlich Kraft, und der Sache, die wir lieben, Stärke und Macht. Wir können dem Gedanken beistimmen in dem beliebten Lied (engl. Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 37):
Eins ist die Kirche, eins ihr Heer,
Geeint die heil'ge Wacht,
Geeint in Arbeit und im Ziel,
Ein König, eine Macht.
Kriegshilfe
Die überseeische Hilfsarbeit Der Mutterkirche hat sich auf Gebiete erstreckt, wo Christliche Wissenschafter nicht genügend Nahrung oder Kleidung bekommen konnten. Um die Bedürfnisse der 56 Zweige Der Mutterkirche in der russischen Zone zu befriedigen, wurden ihnen alle christlich-wissenschaftlichen Schriften als Geschenk geliefert, da es ihnen nicht erlaubt war, sie zu kaufen. In diese Zone wurden auch Nahrungsmittel sowie Kleidung geschickt. Da unsere Religion neuerdings in der Sowjetzone von Deutschland verboten wurde, mußten diese Sendungen eingestellt werden.
Gerade noch, ehe die Tschechoslowakei alle Hilfssendungen von den westlichen Demokratien sperrte, sandte der Ausschuß für Kriegshilfe einige Lehrbücher, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy, an die Christlichen Wissenschafter in Prag; ferner jedem uns bekannten Christlichen Wissenschafter in der Tschechoslowakei ein Lebensmittelpaket durch „Care“ Da die Beziehungen mit Jugoslawien sich neuerdings gebessert haben, sind jedem Wissenschafter in diesem Land, wo die Nahrungsmittel durch verheerende Trockenheit sehr verringert wurden, Nahrungsmittel als Geschenk zugegangen. Zur Verteilung an ihre Mitglieder und Anhänger sind Pakete zur Linderung von Not an christlich-wissenschaftliche Kirchen in folgenden Ländern gesandt worden: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Finnland, Italien, Korea, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, Indonesien, Polen, Österreich und Griechenland. Indien erhielt eine Geschenksendung von Pflügen, die von christlich-wissenschaftlichen Kirchen in den Vereinigten Staaten gestiftet waren.
Ungefähr 250 Christliche Wissenschafter, sogenannte verdrängte Personen, sind in den Vereinigten Staaten angekommen oder werden demnächst ankommen. Christliche Wissenschafter hier waren persönlich Bürgen für diese Christlichen Wissenschafter, worunter sich drei Ausüber befanden und ein Wissenschafter, der vordem ein Veröffentlichungsamt versah. Viele selbstlose, rührende Beispiele christlicher Brüderlichkeit sind in diesem Zusammenhang verzeichnet.
Abteilung für Schriftenverbreitung
Es war unserem Schriftenverteilungsausschuß eine Freude, Schriften hauptsächlich in Übersetzung an 37 Länder einschließlich entlegener Inseln und Vorposten der Vereinigten Staaten wie Alaska zu senden. Wir senden regelmäßig Exemplare des Christian Science Monitors an Schulen in Deutschland, zum Gebrauch beim Unterricht in der englischen Sprache. Unser Verteilungsausschuß liefert fortwährend vielen Zweigkirchen und Vereinigungen Zeitschriften zur Vervollständigung gebundener Jahrgänge für ihre Lesezimmer. Er besorgt auch die ganze Verteilungsarbeit im hiesigen Gebiet Der Mutterkirche, und jedes Mitglied im Ausschuß ist Gott für seinen Anteil an dieser heiligen Arbeit dankbar.
Der Ausschuß für Anzeigenauskunft im hiesigen Gebiet Der Mutterkirche berichtet, daß die Christlichen Wissenschafter die Anzeigen hiesiger und auswärtiger Geschäfte im Christian Science Monitor immer mehr berücksichtigen.
Der Vertriebsausschuß berichtet, daß Arbeiterführer, Geschäftsleute, Geistliche, Lehrer, Ärzte und andere in immer größerer Zahl die Rechtlichkeit des Christian Science Monitors anerkennen, und die durch den Weitblick unserer unerschrocken vorgehenden Führerin, Mrs. Eddy, gegründete Zeitung gern bestellen und regelmäßig lesen.
Die Sonntagsschule
Die Sonntagsschule Der Mutterkirche kann freudig Fortschritt berichten. Die Schüler haben im vergangenen Jahr viele Beweise ihrer wachsenden Fähigkeit erbracht, die Wahrheiten, die sie in der Sonntagsschule lernen, in ihrem Alltagsleben anzuwenden. Sie entwickeln jene selbständige Vertrauenswürdigkeit, die das geistige Verständnis Gottes und Verlaß auf Gott mit sich bringt. Das Pflegen dieser Entwicklung ist eine. äußerst wichtige Seite der Arbeit der Sonntagsschule, da es heute nötig ist, daß die Schüler gelehrt werden, sich auf die göttliche Wissenschaft zu verlassen und in ihr Sicherheit zu finden. In die Sonntagsschule Der Mutterkirche kommen Kinder aus sehr verschiedenen Kreisen. Manchmal kommen sie aus einem Heim, wo die Christliche Wissenschaft wenig oder vielleicht gar nicht unterstützt wird. Diese tapferen jungen Schüler vertreten ihren Standpunkt und werden Botschafter für Christus.
Arbeit in Truppenlagern
Die Beschleunigung militärischer Bereitschaft bedeutete, daß im vergangenen Jahr viele Truppenlager und Plätze zur Ausbildung oder Aussendung von Heeresdienstpflichtigen wieder eröffnet oder wieder in Betrieb genommen wurden. Dementsprechend ist die Zahl unserer christlich-wissenschaftlichen Arbeiter gewachsen; einige dienen den Truppen in Kriegsgebieten. Wir haben zur Zeit zwölf christlich-wissenschaftliche Feldgeistliche bei den Streitkräften. Zwei sind im Ausland, und einer ist auf einem Schiff im Stillen Ozean.
Die Abteilung für christlich-wissenschaftliche Arbeit in Truppenlagern sendet fortgesetzt Zeitschriften und Bücher an Heeresdienstpflichtige und an Patienten in Lazaretten für das Heer, die Flotte, die Marine und an Krankenhäuser für Kriegsbeschädigte. Die Kosten für unsere Arbeit in Truppenlagern wird durch Beiträge des Feldes zum Kriegshilfsfonds Der Mutterkirche gedeckt.
Die Arbeiter, die Krankenhäuser und Lazarette besuchen, berichten über viele Heilungen. Ein Mann, der wegen Schwindsucht zur Beobachtung in einem Krankenhaus war, hatte eine beachtenswerte Heilung. Sein Zustand war als ernst erklärt worden. Er hatte das Lesen der Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vernachlässigt. Als der Bericht des Arztes fortgesetzt ungünstig war, nahm der junge Mann das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von dem Christlichen Wissenschafter an. Als ihm die Ärzte sagten, er werde wahrscheinlich auf Grund ärztlichen Zeugnisses als dienstunfähig entlassen werden, bat er um Hilfe in der Christlichen Wissenschaft, die ihm erteilt wurde. Der junge Mann wurde wiederhergestellt, ist wieder im Kriegsdienst und war nach dem letzten Bericht auf einem Schiff in der Gegend von Korea.
Schluß
Die Christliche Wissenschaft hat eine lichte Verheißung für die Welt. Mit den Worten des Meisters sagt sie zu allen Menschen (Matth. 11, 28): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Die Quelle dieses Gesegnetseins ist die göttliche Liebe. Die göttliche Liebe ist der Beweggrund jedes rechten Gedankens; sie bringt jedes rechte Bestreben in Gang; sie verwirklicht jede nützliche Absicht; sie befreit von allem Übel. Sie stillt jedes menschliche Bedürfnis. In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ schreibt unsere geliebte Führerin (S. 132): „Die göttliche Liebe hat uns die, schöne‘ Tür dorthin geöffnet, wo wir Gott schauen und leben können: wo wir das Gute im Guten — Gott als das All, als den Einen — als das eine Gemüt, das göttliche Gemüt, sehen können; wo wir unsern Nächsten wie uns selber lieben und unsere Feinde segnen können.“
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy,
Der Verkauf des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zeigte im verflossenen Jahr eine erfreuliche Zunahme von 25 Prozent. Der Gesamtverkauf aller Werke unsrer Führerin ist um das Doppelte gößer als vor zehn Jahren. Diese Zahlen sind ein Beweis davon, daß der Einfluß eines volleren Verständnisses der Christlichen Wissenschaft von einer erwachenden Welt empfunden wird.
Auf beständig ausgedrückten Wunsch hin ist jetzt die „Newtype“-Ausgabe des Lehrbuches herausgekommen, ein leichtes Buch mit großem Druck, ähnlich wie die voriges Jahr erschienene Jubiläumsausgabe. Die Übersetzung des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ in die fünfte Sprache — das Holländische — ist eben beendet worden. Um denen zu helfen, die nicht selber lesen können, sind jetzt das Vorwort und die ersten fünf Kapitel des Lehrbuches in Grammophonplatten (33 1/3 Umdrehungen per Minute) erhältlich.
Die Lesezimmerabteilung berichtet, daß 70 weitere Lesezimmer auf das Erdgeschoß in Geschäftsvierteln verlegt worden sind. In 15 Städten wurden Versammlungen zur Anleitung in der Lesezimmerarbeit gehalten.
Anzeigen unseres Lehrbuches erschienen in Hunderten von Städten in der ganzen Welt, darunter sieben, in denen die Übersetzungen des Lehrbuches zum ersten Mal angezeigt wurden. Die unmittelbare Antwort auf diese Anzeigen war doppelt so groß wie im vorigen Jahr.
Im verlaufenen Jahre fand großer Fortschritt im Errichten von Kirchengebäuden statt. Kirchen in verschiedenen Ländern, wo Pläne wegen der hohen Preise des Baumaterials aufgeschoben worden waren, fanden jetzt eine Möglichkeit, diesen Schritt vorwärts zu tun.
Die Verwalter erhielten 57 Gesuche um Beihilfe beim Bauen, und sie haben $146.600 ausgezahlt, um Schulden zu tilgen, die in Verbindung mit dem Neubau von Kirchengebäuden oder dem Ankauf und Umbau von zu solchen Zwecken erworbenen Gebäuden eingegangen worden ware.
Kirchen und Vereinigungen, die von dem Ankauf von Schriften zur freien Verteilung berichteten, haben Beisteuern im Betrag von $13.000 erhalten.
Ebenfalls haben die Verwalter $5.400 beigesteuert, um Bücher für die Leihbibliotheken von Lesezimmern und für einige öffentliche Büchereien anzuschaffen, die in keiner anderen Weise beschafft werden konnten.
Ungefähr $44.300 sind von den Verwaltern beigetragen worden zur Bezahlung von Vorträgen, die von Hochschulvereinen und neuen Vereinigungen gegeben wurden, sowie zu den Reisespesen der Vortragenden, die nach fernen Wirkungskreisen gingen; $9.800 für Monitor-Abonnements an Konsulate der Vereinigten Staaten und eine Anzahl von Regierungsbeamten; und für die Förderung und Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft in anderen Weisen haben die Verwalter $99.500 ausgegeben.
In ihrem Buch „Miscellaneous Writings“ schreibt unsre Führerin (S. 223): „Möge die göttliche Liebe die Neigungen all derer, die den Namen Christi in seinem vollsten Sinne genannt haben, so durchdringen, daß kein entgegenwirkender Einfluß ihr Wachstum hindern oder das Licht ihres Beispiels trüben kann.“
Bericht der Veröffentlichungsämter,
Jede Phase der Unternehmungen der Veröffentlichungsämter zeugt von Höchstleistungen und Siegen.
In ihrer Arbeit mit den gesetzgebenden Körperschaften dieses Jahr haben sie mehr denn je die Einstellung der Christlichen Wissenschafter in bezug auf religiöse Freiheit so eindrucksvoll vertreten, daß die Verfasser der Gesetzentwürfe aus eigener Initiative Klauseln hinzugefügt haben, welche die Rechte aller Menschen, die Christliche Wissenschaft anzuwenden, wahren sollen.
Unser Erfolg beim Amendieren der Gesetzentwürfe, die berichtigt werden mußten, war ebenfalls sehr erfreulich, wie aus den folgenden Beispielen zu ersehen ist: In Indiana wurde ein Gesetz, das Kurse in Gesundheitsgesetzen und Hygiene in den öffentlichen Schulen einführen sollte, in der Art amendiert, daß Christliche Wissenschafter von diesem Teil des Schulprogramms befreit wurden. In demselben Staat gestattet ein Gezetz, das die Unternehmungen der Bürgerlichen Verteidigung reguliert, allen denen, die ehrlich auf Gebet oder geistige Mittel vertrauen, um von Krankheit und Leiden geheilt zu werden, Befreiung von ärztlicher Untersuchung und Behandlung und von Impfungen.
Die Tatsache, daß unsre Lesezimmer rein religiöse Unternehmungen sind und daher steuerfrei sein sollten, wurde anerkannt, als der Gouverneur von Georgia eine Verordnung in dem Sinne erließ, daß der Verkauf von religiösen Veröffentlichungen, die nur der Förderung der Religion dienen und keinen individuellen Gewinn bringen, von der Verkaufssteuer jenes Staates befreit sein sollten. Dies schließt den in unsern Lesezimmern stattfindenden Verkauf der Werke Mary Baker Eddys, sowie der Zeitschriften und andrer autorisierter Veröffentlichungen in sich.
So enthält auch ein im Staate Maine erlassenes Verkaufssteuergesetz auf unsre Veranlassung hin Steuerfreiheit für solche Artikel, wie in unsern Lesezimmern verkauft werden.
Die Bewerbung um Erteilung von Offizierspatenten für christlich-wissenschaftliche Kriegsgeistliche in allen Zweigen der Wehrmacht wird durch dieses Amt besorgt. Das Erfordernis eines dreijährigen Seminarkursus, um für die Stellung eines Kriegsgeistlichen beim Heer oder bei der Luftwaffe qualifiziert zu sein, das zeitweilig während des Zweiten Weltkrieges aufgehoben, doch dann wieder eingesetzt wurde, ist jetzt dauernd modifiziert worden, so daß ein Christlicher Wissenschafter, der drei Jahre land das Amt eines Lesers betreut oder sich der öffentlichen Ausübung der Christlichen Wissenschaft gewidmet hat, qualifiziert ist, sich um das Amt zu bewerben, falls er innerhalb der Altersgrenze ist und eine akademische Ausbildung hat.
Eine falsche Auffassung auf Seiten der Marine, daß die als Kriegsgeistliche dienenden Christlichen Wissenschafter nur begrenzte Dienste leisten könnten, ist nun berichtigt worden. So ist auch die Schwierigkeit, die vorher der Erteilung von Offizierspatenten in der Marine an Christliche Wissenschafter entgegenstand, überwunden worden, und während des verflossenen Jahres wurden zwei neue Patente erteilt.
Seit dem Zweiten Weltkriege hat jedes Jahr eine größere Anzahl von Einladungen seitens nicht-christlich-wissenschaftlicher Gruppen eingebracht, die um Ansprachen von Christlichen Wissenschaftern baten. Diese Orientierung hat fortgedauert.
Während des letzten Jahres sind ausgezeichnete Aufsätze über unsre Religion in hervorragenden Zeitschriften in Dänemark, Südafrika und Kanada erschienen; und besonders in den Vereinigten Staaten sind immer häufiger Berichte über christlich-wissenschaftliche Vorträge in den Zeitungen veröffentlicht worden, selbst in Zeitungen, die sich früher geweigert hatten, solche Berichte aufzunehmen.
In den letzten Monaten ist unser Funkwesen reorganisiert worden, so daß die Verteilung unsrer religiösen Programme auf die verschiedenen Senderstationen unmittelbar von Der Mutterkirche und zwar durch ihre Veröffentlichungsämter besorgt wird. Die Gesamtanzahl der Funkstationen, die jetzt die auf Tonband aufgenommenen Programme Der Mutterkirche regelmäßig aussenden, haben zum ersten Mal eine Höhe von etwa 600 erreicht.
Briefe von Zuhörern berichten von körperlichen Heilungen, die durch die Botschaft dieser Programme bewirkt wurden. Darunter befinden sich Heilungen von einem Herzleiden, das den Kranken ans Bett fesselte, von einer langjährigen Magenkrankheit, von einer schlimmen angeborenen Abnormalität, sowie von Ekzem, Erkältungen, Furcht und anderen Beschwerden. Manche Zuhörer sind durch diese Programme angeregt worden, unsre Lesezimmer zu besuchen, oder auch unsre Gottesdienste und Sonntagsschulen, und das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu erwerben.
Eine Anzahl von Einladungen sind eingelaufen, die christlich-wissenschaftlichen Programme über den Fernseher zu übertragen. Sie haben eine wertvolle Gelegenheit geboten, dieses neue Mittel zu gebrauchen und auszufinden, in welcher Weise seine höchst spezialisierten Eigenschaften im Dienste unserer Sache benutzt werden können.
Die Entwicklungen in all diesen mannigfaltigen Phasen unsrer Aufklärungsarbeit führt zu dem Schluß, daß wir nur die Oberfläche der Möglichkeiten berührt haben, die noch verborgen vor uns liegen — weite Möglichkeiten durch richtige Beziehungen zu dem Publikum von Nicht-Wissenschaftern — im menschlichen Denken die falschen Auffassungen betreffs der Christlichen Wissenschaft zu berichtigen, ehe sie geäußert werden. So können wir dazu beitragen, die Bedeutung ihrer Entdeckung jenen Millionen vorurteilsfreier Gemüter zu erklären, von denen unsre geliebte Führerin in ihrem Lehrbuch spricht.
Wenn wir die Arbeit der Veröffentlichungsämter für dieses Jahr zusammenfassen wollen, so scheinen jene Worte unsrer Führerin in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 204) besonders geeignet zu sein: „Mein Vertrauen auf Gott und Seine Nachfolger beruht auf der Tatsache, daß Er das unendliche Gute ist, und daß Er Seinen Nachfolgern Gelegenheit bietet, ihre verborgenen Kräfte zu gebrauchen, ja jene Gewalt in Anwendung zu bringen, die während der Windstille verborgen schlummert, und erst durch die Stürme zu Vollkraft und Sieg geweckt wird.“
Dann wurde von der ganzen Gemeinde das Lied Nr. 297 gesungen: „Wissenschaft, du Engel mit dem Flammenschwert.“
Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses,
Wahrlich kann man sagen, daß der Christlich-Wissenschaftliche Vortragsausschuß allen Grund hat, demütig dankbar zu sein für die reiche Ernte des eben beendeten Vortragsjahres.
Der heilende, erlösende Einfluß der Christlichen Wissenschaft wurde bei den Vorträgen so wirkungsvoll gespürt, daß Fälle von Lahmheit, Taubheit, Blindheit, Krebs, Sünde und Kummer vollständig geheilt wurden.
Wohl kein Teil der Vortragsarbeit ist bedeutungs- und eindrucksvoller als das Halten von Vorträgen in entfernten Wirkungskreisen. Zum ersten Mal in elf Jahren wurde wieder eine orientalische Vortragsreise gehalten. In diesem ganzen Gebiet war eifriges Interesse für die Christliche Wissenschaft zu beobachten, nicht nur unter den Christlichen Wissenschaftern, sondern auch unter anderen, die niemals einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag gehört hatten. Die Einstellung der Presse war überall freundlich.
In einigen Fällen sind dieses Jahr Vorträge in Freilichttheatern gehalten worden, und wir haben sehr günstige Berichte darüber erhalten. Bei einer Gelegenheit lauschte eine Zuhörerschaft von etwa einem Tausend dem Vortrag. Ein Ehepaar, das vorbeifuhr, sah die Anzeige des Vortrags und fuhr in das Theater. Sein Interesse für die Christliche Wissenschaft wurde dort erweckt, und beide Eheleute sind jetzt regelmäßige Besucher der Kirche, und ihre Kinder gehen in die Sonntagsschule.
Das freundliche Entgegenkommen der protestantischen Geistlichen, die Wissenschaftern gestatteten, ihre Kirchengebäude für Vorträge zu benutzen, ist ein Kennzeichen dieser Zeit. Bei einer Gelegenheit drückten der Geistliche und eine ganze Anzahl seiner Gemeinde, die den Vortrag besucht hatten, tiefe Dankbarkeit dafür aus.
In Kalifornien wurde von 39 Zweigkirchen und zwei Vereinigungen ein gemeinsamer Vortrag im Amphitheater von Hollywood bei Los Angeles veranstaltet. Die Zuhörerschaft belief sich auf etwa 18.500 Menschen; und nachher wurden über 15.000 Zeitungen mit dem Abdruck des Vortrags dort verkauft.
Die Mutterkirche veranstaltete dieses Jahr fünf Vorträge in ihrem Kirchengebäude und außerdem zwei Vorträge um die Mittagszeit im Kolonialtheater in Boston. Diese Kirche veranstaltete ebenfalls eine Reihe von Vorträgen in den Vorstädten von Boston und der weiteren Umgegend, wo es keine christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen gibt.
Außer im Orient wurden auch Vorträge in Alaska, Australien, Neuseeland, Afrika, auf dem europäischen Festland und den Britischen Inseln, in Mexiko, Kuba, Bermuda, Hawaii, Westindien, der Panamazone, Südamerika, den Vereinigten Staaten und Kanada gehalten.
Dieser Ausschuß ist dankbar für das liebevolle Interesse und die Unterstützung der Zweigkirchen und Vereinigungen in den Gegenden, wo Vorträge gehalten wurden.
Wir finden stets neue Anregung in der Erkenntnis, daß unsre Führerin bei ihrer Entdeckung der Christlichen Wissenschaft sich voll der praktischen, wissenschaftlichen Bedeutung jenes Befehls des Meisters bewußt wurde (Mark. 16:15): „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“
Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,
„Werft ein Panier auf über die Völker!“ ruft Jesaja (62:10), und unsre Führerin Mary Baker Eddy sagt uns in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 227): „Die Christliche Wissenschaft erhebt die Fahne der Freiheit und ruft:, Folget mir! Entrinnt der Knechtschaft von Krankheit, Sünde und Tod!‘ Jesus zeichnete den Weg vor. Bürger der Welt, nehmt die herrliche, Freiheit der Kinder Gottes‘ an und seid frei! Das ist euer göttliches Recht.“
Die fortschrittlichen und fruchtbringenden Unternehmungen der Christlichen Wissenschaft während des verflossenen Jahres wurden in großem Maße angeregt durch das dringende Bedürfnis der Menschheit, ein höheres geistiges Niveau der Moralität, der Gesundheit, der Brüderlichkeit und des harmonischen täglichen Lebens zu erlangen — ein Niveau, das alle durch den heilenden und erneuernden Einfluß der Christlichen Wissenschaft erreichen können.
Unsre Zeitschriften haben neue Hochleistungen erreicht und haben ihre Botschaft der Erlösung und des Wohlseins in neue Länder getragen und sie dort Tausenden empfänglicher Herzen gebracht, die aufnahmefähig waren für das veröffentlichte Wort und die „mitfolgenden Zeichen“ unsrer Religion. Heilungszeugnisse, die für Veröffentlichung im Christian Science Journal, Christian Science Sentinel und Herold der Christlichen Wissenschaft in seinen verschiedenen Ausgaben bestimmt waren, sind in immer größerer Anzahl dem Verlagshaus zugeströmt und zeugen von der gegenwärtigen Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft, die Menschen von den falschen Annahmen der Sterblichkeit und des Materialismus zu erlösen.
Die Aufsätze in Journal, Sentinel und Herold haben den Schriftleitern eine nie endende Flut von Dankesbotschaften eingetragen und der Herold in seinen verschiedenen Ausgaben hat viele neue Leser gefunden. Wir machen hiermit bekannt, daß von Juli an der spanischen Ausgabe des Herold der Christlichen Wissenschaft eine Ausgabe in Spanisch-Portugiesisch-Italienisch folgen wird.
Die Bibellektionen im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft, die so unentbehrlich sind für die Wohlfahrt unsrer Bewegung sowohl wie für jeden einzelnen Arbeiter im Weinberg der Christlichen Wissenschaft, haben uns eine Flut von Dankesschreiben eingetragen und immer reichlichere Berichte von erstaunlichen Heilungserfahrungen von nah und fern.
Die immer größere Leserzahl und das Ansehen, das der Christian Science Monitor in der ganzen Welt erworben hat, sind die unmittelbaren Folgen der tiefgehenderen und vergeistigteren Wirksamkeit seines Inhaltes, die bestimmt ist die große Notdurft der Welt zu stillen.
Die Reihe von Aufsätzen, die von Monitor-Berichterstattern unter der Überschrift „Die Welt um die Jahrhundertmitte“ geschrieben wurden, trug viel dazu bei, philanthropische Denker zu wecken und zu ermutigen. Die andere Serie „Die Freiheit verteidigt sich“ wurde von der „Freedoms Foundatin“ mit einem Preise ausgezeichnet.
In diesem Jahre betonte der Monitor von neuem, daß er eigentlich von unsrer Führerin als eine Tageszeitung gegründet wurde, indem er die früher in der Wochenbeilage erscheinenden Aufsätze wieder auf die sechs Wochentage der Tageszeitung verteile, und so den Schriftleitern größere Gelegenheit bot, unsre Zeitung den Lesern sowohl wie den Inserenten in jeder täglichen Ausgabe interessanter zu machen.
Im verflossenen Jahre liefen neue Abonnements auf den Monitor ein aus Eritrea, Surinam, Sardinien, den Kanarischen Inseln, Formosa, Libien, Nyasaland, Hashemite Königreich am Jordan, Lebanon, Madagaskar, der Norfolk und der Pitcairn Insel, Tahiti und Westsamoa.
Der Leserkreis des Monitor erweiterte sich von neuem und erreichte eine noch nie vorher erlangte Auflage. Daß mehr neue kurzfristige Abonnements auf unsre Tageszeitung als je zuvor in einem gleichen Zeitraum einliefen, war wohl hauptsächlich der treuen Arbeit unsrer Werbevertreter in den Zweigkirchen zu verdanken.
Die Anzeigenspalten im Monitor mit ihrer heilenden Mission wurden auch im vergangenen Jahre immer weiter ausgebaut, so daß unsre Zeitung über 27.000 individuelle Inserenten hatte, die höchste Zahl in der Geschichte des Monitor. Der Vierfarbendruck, der jetzt täglich unsern Inserenten zur Verfügung steht, hat sehr zu der erhöhten Quantität und Qualität unsrer Anzeigen beigetragen.
Unser Funkprogramm „Rundschau des Christian Science Monitor“ erreicht weiterhin eine ausgedehnte Zuhörerschaft durch das Netzwerk der „American Broadcasting Company“ und die Kurzwellensender der „World Wide Broadcasting Foundation“.
Während dieses Jahres wurde in Boston eine „Überseeische Abteilung“ gegründet, die den Zweck hat, dem Publikum unsre mehrsprachigen Veröffentlichungen erreichbarer zu machen, besonders in den Ländern, die noch wegen der durch die außergewöhnlichen Weltzustände herbeigeführten Einfuhr- und Devisenschwierigkeiten der Hilfe bedürfen.
Während des verflossenen Jahres haben wir ein neues Buch herausgegeben: „Mary Baker Eddy and Her Books“ von William Dana Orcutt, das eben in seiner zweiten Auflage erscheint und viel von Wissenschaftern überall gelesen wird, und das selbst die Aufmerksamkeit vieler Nichtwissenschafter auf sich zieht. Auch ist eine neue Ausgabe des Buches „Mary Baker Eddy: A Life Size Portrait“ von Dr. Lyman P. Powell erschienen, sowie neue Heftchen und Flugschriften, besonders für die Männer und Frauen in der Wehrmacht. Kürzlich ist der dritte Bank unsrer Schallplattenalbums herausgekommen, der von Kenny Baker gesungene christlich-wissenschaftliche Lieder enthält. Die Christlichen Wissenschafter werden sich freuen zu hören, daß unsre Verlagsgesellschaft einer der größten Verkäufer von Bibeln in der Welt ist.
Für die treue Beratung und Mitarbeit des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft und die inspirierte und hingebende Unterstützung der Christlichen Wissenschafter allerorten, die diesen Bericht des Fortschrittes möglich macht, sind wir tief dankbar.
Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber,
Jesus sagte: „Ich aber bin unter euch wie ein Diener“ (Luk. 22:27), und diese Mission des christlichen Dienens drückt sich auch in der kürzlich vorgenommenen Ausdehnung der Tätigkeit der Abteilung für Zweige und Ausüber Der Mutterkirche aus.
Der Beschluß des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft, den Bereich und die Dienstleistungen dieser Abteilung auszudehnen, ist von Christlichen Wissenschaftern allerorten freudig begrüßt worden.
Diese Abteilung schließt nun eine Sektion für Bewerbungen und eine Sektion für Kirchenunternehmungen in sich. Während des Jahres hat die Sektion für Bewerbungen einen weiteren bemerkenswerten Fortschritt in der Hebung der Qualifikation derer, die sich um Anzeigen im Christian Science Journal bewerben, verzeichnen können.
Um das höchstmögliche Richtmaß für die Qualifikation zur öffentlichen Ausübung unsrer Religion aufrechtzuerhalten, sind auf dem Fragebogen, der den Bewerbern zugeht, verschiedene Änderungen vorgenommen worden, um noch sicherer die Befähigung der Bewerber für diese so wichtige Wirksamkeit feststellen zu können, der sie nun ihre ganze Zeit widmen wollen.
Wir freuen uns, berichten zu können, daß die neu eingelaufenen Gesuche immer mehr Beweise tüchtiger Vorbereitung und reicher Erfahrung im Heilungswerke auf Seiten derer, die sich um Anerkennung als eingetragene Ausüber bewerben, darlegen.
Die Zahl der Zweigkirchen und Vereinigungen ist im Wachsen begriffen. Im vergangenen Jahre wurden 42 neue Zweige anerkannt, und 23 frühere Vereinigungen sind Kirchen geworden. In Universitäten und Hochschulen wurden 10 neue Vereine gegründet, was die Gesamtzahl dieser Organisationen auf 114 bringt.
Die Sektion für Kirchenunternehmungen ist wie ein Abrechnungshaus für Auskunft, die den Zweigkirchen dienlich sein kann, und erhält Anfragen von Kirchen in der ganzen Welt. Den Unternehmungen der Hochschulvereine wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Viele Zweigkirchen haben sich an diese Abteilung gewandt und um Auskunft und Rat bei verschiedenen Angelegenheiten gebeten, wie zum Beispiel Bau- und Einweihungsplänen. Wir haben ihnen bei solchen Gelegenheiten geholfen und ihnen Auskünfte gegeben, die uns aus verschiedenen Gegenden zugegangen waren.
Dank dieser aus weiterer Erfahrung gewonnenen Auskunft konnten in manchen Fällen Entmutigung, Verwirrung und Beschränkung konstruktivem, freudigem und kraftvollem Verständnis weichen und so erneute und vermehrte Tatkraft bewirken. Auskunft in bezug auf Kirchensatzungen, Kirchengeschäfte, ratsame Lage für Kirchengebäude und die Arbeit der Ausschüsse ist von hier aus geliefert worden; und als Folge dieser Wirksamkeit wurde von vielen Heilungen berichtet.
Diese Abteilung ist bereit, den Zweigen Der Mutterkirche in jeder möglichen Weise zu helfen bei dem wichtigen Werk, das Mary Baker Eddy im zweiten Teil ihrer Definition von „Kirche“ auf Seite 583 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ beschreibt. So reicht Die Mutterkirche liebreich all ihren Zweigen eine helfende Hand und steht ihnen bei in ihrer großen Mission des Heilens.
Unsre Führerin schreibt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 155): „Vergeßt das Selbst über der Arbeit für die Menschheit: dann werdet ihr den müden Wanderer zu euch ziehen, den Pilger und Fremden für eure Kirche gewinnen und zum Herzen der Menschheit Zugang finden.“
Bericht der Verwalter der Wohltätigkeitsanstalten,
Die drei Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche, die beiden Sanatorien in Chestnut Hill, Massachusetts, und San Franzisko, Kalifornien, und das Heim „Pleasant View“ in Concord, New Hampshire, fahren fort, die ihnen bei ihrer Gründung zugewiesenen Aufgaben getreulich zu erfüllen. Christliche Wissenschafter, die einen ruhigen Ort für Ausspannung und Studium suchen, oder auch der zeitweiligen Pflege bedürfen, während sie Heilung in der Wissenschaft suchen, finden auch weiterhin in den Sanatorien die liebreiche Atmosphäre und die praktische Pflege, die sie nötig haben.
Von den 6403 Gästen, die unsre Sanatorien während dieses Jahres besuchten, haben 1332 die benötigte Pflege erhalten.
Etwa 90 bis 100 Insassen genossen während des verflossenen Jahres die Vorteile des Heims „Pleasant View“. Hier finden einige der Wissenschafter, die unsrer Sache lange und treu als Ausüber oder Pfleger gedient haben, und dieser Fürsorge bedürfen, ein Heim, in dem sie fortfahren können, die Christliche Wissenschaft zu studieren und anzuwenden.
Da keine dieser Anstalten selbsterhaltend ist, ist Die Mutterkirche ihren Mitliedern außerordentlich dankbar für ihre großzügige Unterstützung dieser so wertvollen Unternehmungen. Während des eben vollendeten Jahres mußten außer den Zahlungen der Gäste $643. - 768, 56 beigesteuert werden, um die Betriebskosten und Unterhaltungsausgaben dieser drei Wohltätigkeitsanstalten zu decken.
Im Sanatorium in Chestnut Hill sind außer den Arbeiten zur allgemeinen Instandhaltung von Gebäuden und Anlagen Reparaturen an der Orgel in der Versammlungshalle vorgenommen worden, und für die Leitungen der 20 elektrischen Lampen in den Gartenanlagen mußten neue Grundanlagen gelegt werden. Auch mußten viele der Einrichtungsgegenstände, Teppiche und Fenstervorhänge in Gastzimmern und Fluren erneuert werden.
Im Sanatorium in San Franzisko ist die Erneuerung der Einrichtung und der Innenausstattung jetzt beinahe vollendet. Ein lange gehegter Plan, die Anlagen mit einer Umzäunung zu versehen, zum größeren Schutz der Gäste und der Anlagen vor Belästigung sowohl wie vor kleinlicher Zerstörungslust, ist nun ausgeführt worden. Auch wurden Verbesserungen in den Gartenanlagen vorgenommen, und ein neuer Fußweg von dem Eingang an West Portal Avenue wurde angelegt. Das Unternehmen, die Außenwände wasserdicht zu machen, ist auch beinahe vollendet, und das Übrige wird im kommenden Jahre vorgenommen werden.
In „Pleasant View“ mußten ebenfalls die Gartenanlagen, besonders das das Gebäude umgebende Buschwerk aufgebessert werden. Die Küche der Pflegeabteilung ist vollkommen umgebaut und neu ausgestattet worden, wodurch es möglich gemacht wurde, die der Pflege bedürfenden Gäste schneller und besser zu bedienen. Dieser Umbau verschaffte auch der Pflegeabteilung ein geeigneteres Bürozimmer. Die Ausstattung der Vorsäle auf dem ersten und zweiten Stock ist sehr durch zwei große, schöne orientalische Teppiche erhöht worden, die Der Mutterkirche von einem Freunde geschenkt wurden. Die Leute, die „Pleasant View“ besuchen, drücken ihre Freude aus über die freundliche Atmosphäre, die dort überall zu herrschen scheint, und die Zufriedenheit und das allgemeine Wohlbefinden der Gäste.
Dank der schon ausgeführten und der eben vor sich gehenden Erneuerungen werden die Gebäude und Anlagen der drei Wohltätigkeitsanstalten nun bald in ausgezeichnetem Zustand sein. Während der letzten zwei Jahre waren mehr Erneuerungen notwendig geworden, weil in den Kriegsjahren die nötigen Baumaterialien und anderen Dinge nicht verschafft werden konnten.
Die Ausbildungskurse für Krankenpflege, die in beiden Sanatorien gegeben werden, dekken auch weiterhin den Bedarf an ausgebildeten christlich-wissenschaftlichen Pflegern für Privatfälle sowohl wie für anerkannte Pflegestätten, die in verschiedenen Gebieten eingerichtet wurden. Während des verlaufenen Jahres wurden 114 Pfleger ausgebildet, und 29 von ihnen kehrten nach vollendeten Studien in ihre entsprechenden Wirkungskreise zurück. Diese Kurse stehen auch weiterhin qualifizierten Aspiranten offen. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt Mary Baker Eddy (S. 395): „Die Pflegerin muß fröhlich, ordentlich, pünktlich, geduldig und voll Vertrauen sein — empfänglich für Wahrheit und Liebe.“
Aus Geldmitteln, die dem Vorstand der Christlichen Wissenschaft zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurden, empfingen einige ältere Ausüber eine bescheidene monatliche Beihilfe, die es ihnen ermöglichte, in ihrem eigenen Heim zu bleiben und von dort aus ihre Arbeit in ihrem gewohnten Wirkungskreise fortzusetzen.
Die Verwalter der Wohltätigkeitsanstalten sind den Ausschüssen, die Auskunft über die Sanatorien erteilen, sehr dankbar für das freundliche Interesse, mit dem sie sich bemühen, die Mitglieder ihrer entsprechenden Kirchen und Vereinigungen mit der Arbeit unsrer Sanatorien besser bekannt zu machen. Dieses Jahr war eine größere Nachfrage nach den farbigen Projektionen unsrer Sanatorien zu verzeichnen als das vorige Jahr. Die meisten Kirchen, die diese Projektionen vorgeführt haben, konnten erfreuliche Berichte über den Verlauf solcher Versammlungen sowohl wie die daraus gezeitigten Erfolge einsenden.
Es ist von Herzen zu hoffen, daß im kommenden Jahre immer mehr Wissenschafter sich die von unsern Sanatorien gebotene Gelegenheit für Ausspannung, Studium und Heilung zunutze machen werden, und daß die Mitglieder allenthalben verstehen, wie sehr wir immer noch ihrer metaphysischen und pekuniären Unterstützung für diese Wohltätigkeitsanstalten unsrer Kirche bedürfen, damit sie fortfahren können, ihre von Gott verordnete Mission zu erfüllen. Unsre Führerin schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 518): „Die geistig Reichen helfen den Armen in einer großen Brüderschaft, und alle haben dasselbe Prinzip oder denselben Vater, und gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft und das eigne Gute in dem des andern sucht.“
Berichte von den Zweigkirchen
Unter den verlesenen Auszügen von Briefen der Zweigkirchen, die bei dieser Gelegenheit Grüße an Die Mutterkirche sandten, befand sich der folgende:
Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Lyon, Frankreich, berichtet, daß der Verkauf des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zugenommen hat, und daß die Nachfrage nach Vierteljahrsheften gestiegen ist. Fortschritt beim Anzeigen der zu gebenden Vorträge war darin zu beobachten, daß Voranzeigen auf der Leinwand der Lichtspielhäuser und über den Rundfunk veröffentlicht wurden. Dankbarkeit wurde empfunden für die sehr verständnisvolle Einstellung, die an den verschiedenen in Verbindung hiermit zu besuchenden Stellen gezeigt wurde.
Im Namen Der Mutterkirche dankt der Vorstand der Christlichen Wissenschaft für die eingesandten Berichte.
Heilungserfahrungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft
Eine Anzahl sorgfältig beglaubigter Heilungszeugnisse wurden verlesen, die von der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft zeugten, welche die Menschen von Disharmonie und Krankheit erlöst.
Nach dem Singen des Lobgesanges wurde die Versammlung geschlossen.