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Eine Lehre von dem Bruder des verlorenen Sohns

Aus der September 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Geschichte von dem verlorenen Sohn ist oft als die „Perle der Gleichnisse“ Jesu bezeichnet worden, wahrscheinlich wegen der eindringlichen geistigen Lehren, die sie darlegt. Wenn man studiert, was Jesus seinen Hörern nahezubringen suchte, so findet man zwei Punkte, die im Licht der Christlichen Wissenschaft besondere Beachtung verdienen.

Der eine ist die Offenbarung oder der Beweis, daß der Bruder des verlorenen Sohnes, obwohl er in Harmonie war mit den gebräuchlichen Normen der menschlichen Rechtschaffenheit und Ethik, gar sehr der Erlösung von einer der schlimmsten und heimtückischsten Sünden des sterblichen Gemüts bedurfte. Denn obgleich er zweifellos seit Jahren die Liebe und den Reichtum seines Vaters genossen hatte, schienen Selbstgerechtigkeit, Selbstrechtfertigung und Selbstüberhebung sich geltend zu machen und dem jüngeren Bruder nicht die Liebe und den Segen zu gönnen, auf die seine Reue und die Umwandlung seines Denkens und Lebens ihn berechtigten.

Für einen Christlichen Wissenschafter bringt die Antwort des Vaters auf die neidische Klage des älteren Sohnes noch einen, und zwar einen höchst geistig-wissenschaftlichen Begriff ans Licht; denn, wie die Bibel uns berichtet, sagte der Vater sehr liebevoll: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein“ (Luk. 15:31). Hier in dieser einfachen Erklärung gibt uns der Meister die geistige Lehre, die, richtig verstanden und praktisch angewandt, das Himmelreich im Bewußtsein von uns allen offenbaren und demonstrieren und auf immer die giftige Annahme des Neides auslöschen würde, sowie die des Hasses, der so oft eine Folgeerscheinung des Neides ist. Im Jakobusbrief lesen wir (3: 16, 17): „Wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und eitel böses Ding. Die Weisheit aber von obenher ist aufs erste keusch, darnach friedsam, gelinde, läßt sich sagen, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ohne Heuchelei.“

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