Obgleich ich nicht zur Christlichen Wissenschaft gekommen war, um körperliche Heilung zu erlangen, hatte ich die große Freude, eine doppelte Heilung zu erleben, als ich gerade erst drei Monate vorher angefangen hatte, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu lesen. Seit meiner Kindheit hatte ich viel an allerlei Halsbeschwerden gelitten. Vor vielen Jahren trat ein solcher Anfall wieder in Erscheinung. Diesmal wurde ich jedoch in wenigen Tagen durch die Christliche Wissenschaft geheilt, ohne Zuflucht zu materiellen Heilmitteln zu nehmen. Ich habe seitdem nie mehr an Halsentzündung gelitten. Gleichzeitig mit dieser Heilung wurde auch die Gewohnheit des Zigarettenrauchens überwunden. Vorher hatte ich oft versucht, diese Gewohnheit durch Willenskraft zu überwinden, doch immer vergebens.
Während einer Influenzaepidemie erkrankte sowohl meine Frau wie unser Töchterchen. Ein treuer Ausüber übernahm die Behandlung, eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin sorgte für sie, und sie wurden geheilt. Zu der Zeit erwachte auch ich eines Morgens mit allen Symptomen dieser Krankheit. Ich rief den Ausüber an, und dieser versprach, mir zu helfen. Ich ging zu meiner Arbeitsstätte, fühlte mich aber den ganzen Tag so elend, daß ich weder arbeiten noch essen konnte; doch am Abend war ich wieder vollkommen hergestellt.
Eine andere schnelle Heilung, für die ich sehr dankbar bin, fand vor sechs Jahren statt. Während des Frühstücks bemerkte ich, daß mein Arm gelähmt war. Ich begann zu arbeiten, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft lernen, und nach 20 Minuten war ich imstande, mit dem entsprechenden Arm weiterzuessen. Als sich später dieser Irrtum nochmals geltend machen wollte, suchte ich einen Ausüber auf und wurde in vier Tagen vollkommen geheilt.
Obwohl ich natürlich sehr dankbar bin für die schnelle Heilung, die ich in diesen Fällen erlebte, bin ich noch dankbarer für eine Erfahrung, die ich vor etwa vier Jahren hatte und wobei die Heilung langsamer kam. Denn während der vielen Unterredungen, die ich zu der Zeit mit dem Ausüber hatte, erlangte ich ein besseres Verständnis von der Wahrheit, die unsre verehrte Führerin Mrs. Eddy lehrt, daß Gott und Sein Bild und Gleichnis rein geistig und nicht materiell sind, und daß es daher in Wirklichkeit nichts gibt, das geheilt zu werden braucht. Diese Tatsache hatte ich während der vielen Jahre, in denen ich die Wissenschaft studierte, noch nicht genügend begriffen. Der Zustand, der damals der Heilung bedurfte, war durch einen Fall auf dem Eise verursacht worden, wobei mein linker Arm ziemlich stark verletzt wurde. Meine Frau rief an dem Tage einen Ausüber zu Hilfe, und er nahm sofort die Behandlung auf. Wenn ich den Arm bewegte, fühlte ich heftige Schmerzen, und ich konnte mich nicht ohne Beistand ankleiden. Da ich nicht wußte, ob der Arm gebrochen oder verrenkt war, kam mir der Gedanke, eine Röntgenaufnahme machen zu lassen. Doch, obwohl ich mir vorgenommen hatte, während meines nächsten Besuches bei dem Ausüber von der Sache zu sprechen, konnte ich mich bei der Gelegenheit an nichts Derartiges erinnern. Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 445): „Du verdunkelst das göttliche Gesetz des Heilens und machst es nichtig, wenn du das Menschliche und das Göttliche auf ein und derselben Wage wiegst, oder wenn du die Allgegenwart und Allmacht Gottes in irgendeiner Richtung des Gedankens begrenzt.“
Für all diese Heilungen und viele andere, die meine Angehörigen und ich erleben durften, bin ich unaussprechlich dankbar. Auch in Geschäftsangelegenheiten habe ich verschiedentlich Hilfe erfahren, und mein Charakter und meine Gemütsstimmung sind besser geworden. Ich bin sehr dankbar für das Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein, und in gewissem Maße bei den Unternehmungen der letzteren mitwirken zu können. Ich kann dies Zeugnis nicht schließen, ohne zu erwähnen, wieviel die jährlichen Tagungen der Schülervereinigung mir bedeuten. Ich danke Gott von ganzem Herzen für Seine wunderbaren Gaben, von denen doch die größte die Christliche Wissenschaft ist.— Los Angeles, Kalifornien, U.S.A.
