Mit einem Herzen voll tiefer Dankbarkeit gegen unsern Vater-Mutter Gott möchte ich hiermit meinen Dank aussprechen für die Segnungen, die mir durch eine Kenntnis der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden sind.
Ich war sechs Jahre alt, als meine Mutter infolge von Schwindsucht dahinschied. Zu der Zeit wurde ich der Fürsorge einer Vormundschaftsbehörde anvertraut, unter der ich zwei Jahre lang zu bleiben hatte. Die Ärzte der Anstalt, in der ich untergebracht wurde, diagnostizierten meinen Fall wie den meiner Mutter, und in ihren Augen war ich nun das kleine schwindsüchtige Mädchen.
Doch wie Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 454) schreibt: „Liebe inspiriert, erleuchtet, bestimmt und führt den Weg.“ Als mein Großvater und meine Tante hörten, was mit mir geschehen war, kamen sie, um mich zu holen, und nahmen mich mit sich in ihr Heim. Hier fand ich nicht nur ein neues Heim, sondern auch ein geistiges Licht, das mir die Schönheit der Lehren der Christlichen Wissenschaft offenbarte, und mich dadurch von dem Irrtum freimachte, der mich gebunden hatte.
Dann wurde ich wieder zur Schule geschickt, und für die Aufnahme verlangte die Schulbehörde ein ärztliches Gutachten. Der Arzt wurde darauf aufmerksam gemacht, daß seine Kollegen in dem Sanatorium gesagt hatten, daß ich schwindsüchtig sei. Nach einer besonders eingehenden Untersuchung sagte dieser Arzt, daß absolut nichts zu entdecken wäre, was zu solch einer Erklärung berechtigte, daß ich in jeder Hinsicht vollkommen gesund sei, und daß er nicht verstehen könne, was geschehen war. Die Demonstration war vollständig. Mrs. Eddy erklärt auf Seite 392 ihres Lehrbuches, — und die Wahrheit dieser Erklärung hat sich mir seitdem erwiesen: „Wenn du meinst, daß Schwindsucht in deiner Familie erblich ist, so bist du der Entwicklung dieses Gedankens in der Form ausgesetzt, die Lungenkrankheit genannt wird, wenn die Wissenschaft dich nicht eines andern belehrt.“ In diesem Fall, wie in jedem andern, wo die Wissenschaft verstanden und richtig angewandt wird, erwies sie sich als erfolgreich in einer Weise, die über alle Zweifel erhaben war.
Ich bin sehr dankbar, und ich freue mich, meine Dankbarkeit gegen unsere verehrte Führerin, Mrs. Eddy, ausdrücken zu können, da sie es für uns möglich machte, die wertvollen Lehren der Christlichen Wissenschaft in der Sonntagsschule und in der Familie anwenden zu lernen. Ich bin sehr froh, daß ich die Sonntagsschule besuchen durfte, und ich danke den Lehrern für ihre liebevolle Unterweisung.— Paris, Frankreich.
