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Christlich-wissenschaftliche Behandlung

Aus der September 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Behandlung kann in der Christlichen Wissenschaft in sehr weitem Sinne ausgelegt werden. Ihr beiläufiger Zweck ist, die Sünde zu zerstören, den Leidenden Erleichterung zu schaffen und Harmonie in die menschlichen Angelegenheiten zu bringen. Doch ihre tieferes Endziel ist, das menschliche Selbst zu erwecken, damit es sich des weiten Reichs des Geistes, das ewig gegenwärtig ist, bewußt wird. Die Christliche Wissenschaft und ihre Ausübung ist die Wissenschaft der Krankheitsbehandlung durch das göttliche Gemüt; das menschliche Gemüt ist kein Faktor bei dieser Behandlung. Da das Ziel geistig ist, müssen auch die Mittel und Wege, dieses Ziel zu erreichen, geistig sein. Die Gedanken, welche die Behandlung ausmachen, entstammen dem göttlichen Gemüt oder Gott, und sie spiegeln dieses Gemüt wieder. Sie sind unschuldig, selbstlos, intelligent und erfüllt von dem liebreichen Wunsch zu segnen. Die christlich-wissenschaftliche Behandlung ist mehr als eine bloß gedankliche Heilmethode; sie ist das göttliche Mittel, den Menschen als christusähnlich, vollständig und frei zu offenbaren.

In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ widmet Mary Baker Eddy das Kapitel „Betätigung der Christlichen Wissenschaft“ der Belehrung hinsichtlich der Heilung und Behandlung. Hier erörtert sie die gedanklichen Ursachen körperlicher Beschwerden und zeigt, wie die Wissenschaft mental und geistig zur Heilung sterblicher Leiden angewandt werden kann. Der Anfang des Kapitels handelt von der Heilung Maria Magdalenas durch Christus Jesus, von ihrer tiefen Reue und Bereitschaft zur Umwandlung, sowie von Jesu Barmherzigkeit, die alle Verdammung ausschloß. Sechs Seiten lang schreibt unsere Führerin über die geistige Einstellung, die für die Heilung notwendig ist, ohne auf den Buchstaben oder die Erklärungen, die nötig sein mögen, einzugehen. Sie sagt (S. 365): „Besitzt der Wissenschafter christliche Liebe genug, um seine eigne Vergebung und solches Lob zu gewinnen, wie der Magdalena von Jesus zuteil wurde, dann ist er Christ genug, um sich wissenschaftlich zu betätigen und mit seinen Patienten erbarmungsvoll zu verfahren, und das Ergebnis wird mit dem geistigen Vorhaben übereinstimmen.“

Man muß sich zuerst selbst von Sünde und Materialität freigemacht haben, ehe man bereit ist, andere von der Bürde der aggressiven Ansprüche des Bösen zu erlösen, indem man sich deren Unwirklichkeit vergegenwärtigt. Man muß seine eigene Vergebung erlangt haben, indem man die Annahme zurückwies, daß es ein böses sterbliches Gemüt gibt, und daß der Mensch weniger als Gottes Ebenbild ist. Man muß sich immerwährend klarmachen, daß es die Reinheit seiner eigenen ans Licht kommenden wahren Wesenheit ist, was es ihm möglich macht, seinen Patienten so zu sehen, wie Gott ihn geschaffen hat — geistig rein und vollkommen.

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