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Die Christliche Wissenschaft ist der einzige...

Aus der September 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist der einzige Arzt in unserem Hause, und unsere beiden kleinen Kinder sind gelehrt worden, sich wegen jedweder Hilfe an Gott zu wenden. Ich möchte von einer Heilung von vor mehreren Jahren berichten, einer Heilung, die ich nie aus dem Gedächtnis verloren habe, nicht so sehr, weil es eine besonders bemerkenswerte Demonstration war, sondern weil ich glaube, so viel daraus gelernt zu haben.

Unsere Tochter, die damals noch in der Vorschule war, hatte eine wunde Stelle am Knie; ein Nachbarskind bezeichnete es als Grind, eine in jener Schule verbreitete Hautkrankheit. Die Kleine kam am selben Tage noch einmal und erzählte, daß sie beim Arzt gewesen sei wegen einer ähnlichen wunden Stelle in ihrem Gesicht und daß der Arzt gesagt hätte, es müsse etwas dagegen getan werden, weil die Wundstelle sich sonst sehr schnell ausbreiten würde. Ich wußte sofort, daß all dies in der Wissenschaft vollständig unbegründet war. An dem Bein des Kindes erschienen jedoch noch mehr Wundstellen und bald hatte auch unser zweijähriger Sohn welche im Gesicht. Trotz allem was ich auch tat, mußte ich schließlich doch zugeben, daß die meiste Zeit Furcht mein Denken regierte, weil ich all dem so nahe war. Ich bat daher um Hilfe, und der Ausüber erhob innerhalb einer Woche mein Denken über die Furcht. Von da ab war ich imstande, selbst weiterzuarbeiten.

Während dieser Zeit besuchte uns die Schulschwester und sagte uns, was vom medizinischen Standpunkt aus getan werden müßte — nämlich, den Schorf zu entfernen und ein antiseptisches Mittel aufzutragen. Ich erzählte ihr, daß wir Christliche Wissenschafter wären und an Heilung durch Gebet glaubten, daß wir keine ärztliche Behandlung wünschten, aber selbstverständlich sonstigen Vorschriften, z. B. das Kind nicht zur Schule zu schikken, gehorsam sein würden. Die Schwester war höflich und ich hatte das Gefühl, daß sie uns ohne Groll verließ.

Die vollständige Heilung dieses Falles dauerte fünf Wochen, und ich hatte ganz bestimmt keinen Anlaß, stolz zu sein. Das Folgende ist jedoch, was ich lernte: Ich nahm die Gewohnheit an, des Nachts, wenn alles ruhig war, aufzustehen und meine Bibel und die Schriften von Mary Baker Eddy vorzunehmen und mich gründlich in die Wahrheit zu vertiefen; es wurde mir offenbar, daß ich besser verstehen mußte, was die Materie ist — order vielmehr nicht ist. In der ersten Zeit meines Studiums der Christlichen Wissenschaft hatte ich die Gewohnheit angenommen, über alle relativen Erklärungen in „wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy leicht hinwegzugehen, während ich versuchte, den absoluten Erklärungen gemäß zu leben, und ich erlebte auf diese Weise auch eine wundervolle Entfaltung. Während dieser Zeit jedoch verschwand „das Grauen der Nacht“ nicht so schnell und ich fühlte, wie gesagt, die Notwendigkeit, der Materie die Stirn zu bieten. Ich glaube das Licht kam durch das Studium von Seite 108 von Wissenschaft und Gesundheit. Mrs. Eddy weist hier auf einige Wahrheiten hin, die sie, wie sie sagt, in der göttlichen Wissenschaft erkannt hatte, u. a. „daß das Gegenteil von Wahrheit — Irrtum, Sünde, Krankheit, Siechtum und Tod genannt — das falsche Zeugnis des falschen materiellen Sinnes, des Gemüts in der Materie ist; daß dieser falsche Sinn der Annahme nach einen subjektiven Zustand des sterblichen Gemütes entwickelt, den eben dieses sogenannte Gemüt Materie nennt, den wahren Begriff von Geist dadurch ausschließend.“ Ich begann zu verstehen, daß die Materie eine ziemlich unwahrscheinliche Sache ist — der subjektive Zustand des falschen materiellen Sinnes — und ich glaube, von genau diesem Augenblick an begann ich, Herrschaft darüber zu haben.

Eine wunderschöne Folge dieser Heilung zeigte sich, als uns die Schulschwester erneut besuchte. Unsere Tochter war beinah fünf Wochen nicht zur Schule gewesen. Die Demonstration war, soweit es mich betraf, erbracht worden, aber die wunden Stellen waren immer noch da. Die Schwester sagte nachdrücklich: „Diese Stellen werden nie heilen, wenn Sie nicht den Schorf entfernen und ein antiseptisches Mittel anwenden. Sie werden lediglich tiefer gehen.“ In der vorhergehenden Nacht hatte ich eine Erklärung aus Wissenschaft und Gesundheit auswendig gelernt (S. 463): „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise.“ Diese Erklärung kam mir zum Bewußtsein und ich fühlte mich meiner Sache sicher.

Nachdem wir einige Zeit von anderen Dingen gesprochen hatten, fragte sie plötzlich: „Sagen Sie, die Christliche Wissenschaft gibt Ihnen wohl großen inneren Frieden, nicht wahr?“ Ich erklärte ihr, daß die Wissenschaft in dieser Beziehung ganz wundervoll sei. Sie erzählte mir dann eine lange Geschichte über ihre Schwester, die nichts so sehr brauchte wie inneren Frieden, und sie möchte wohl wissen, ob es ihr helfen würde, wenn sie einen Ausüber aufsuchte. Ich sagte, ich sei davon überzeugt, daß es ihr helfen würde. Bevor sie ging, sagte sie noch, daß sie sich auch in einer sehr schwierigen Umstellung in ihrem Leben befinde, und, obgleich sie dies nicht aussprach, hatte ich doch das Gefühl, daß sie auch etwas Interesse an der Christlichen Wissenschaft gewonnen hatte.

Innerhalb von ein oder zwei Tagen nach dem Besuch der Schwester begann der Schorf abzufallen und die Haut darunter war glatt. Unser Sohn war beinahe augenblicklich frei und unsere Tochter ging am ersten Tage der nächsten Woche wieder zur Schule, wurde untersucht und zugelassen.

Diese Erfahrung hat mein ganzes Denken auf eine andere Grundlage gestellt, und als Folge davon sind andere Probleme mit größerem Wissen gehandhabt worden. Statt den Versuch zu machen, über der Materie zu leben, habe ich jetzt einen viel klareren Begriff von der Nichtsheit der Materie und der Allheit Gottes.—

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