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Die Sinne der Seele

Aus der März 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Verfasser der Sprüche Salomos erklärt (20:12): „Ein hörend Ohr und sehend Auge, die macht beide der Herr.“ Diese Stelle in der Heiligen Schrift zeigt klar, daß Sehen und Hören geistigen Ursprungs sind. Die Christlichen Wissenschafter, die, ihrer Lehre gemäß von Ursache auf Wirkung schließen, folgern daher: da Gott, Geist, die Ursache ist, ist die Wirkung, die der Ursache gleich sein muß, ebenfalls geistig. Diese biblische Erklärung hinsichtlich der geistigen Natur allen Sehens und Hörens wird voll und ganz von der Christlichen Wissenschaft anerkannt.

Die Frage, die uns nun beschäftigt, ist: kann diese Tatsache durch normales Sehen und normales Hören zum Ausdruck gebracht und somit bewiesen werden? Kann das wieder hergestellt werden, was verloren scheint? Kann ein defektes Organ wieder vollkommen werden? So lange wir die Materie oder das sterbliche Gemüt für den Schöpfer und Beherrscher des Menschen halten, können wir die wirkliche Ursache und den wirklichen Schöpfer unseres Seins nicht wahrnehmen; um dem abzuhelfen, müssen wir unsere materiellen Begriffe vom Sehen und Hören aufgeben und diese Funktionen im Erkennen und Verstehen von Gott finden.

Sogar die materielle Theorie des Sehens widerspricht dem Augenschein der Sinne. Nehmen wir an, jemand liest ein Buch und schließt während des Lesens die Augen. Er kann dann das Buch nicht sehen; warum nicht? Wahrscheinlich wird er antworten: „Weil meine Augen durch meine Lider verschlossen sind, und der Blick daher das Buch nicht erreichen kann“. Tatsächlich verhält es sich ganz anders. Daß man mit geschlossenen Lidern das Buch nicht sieht, hat seinen Grund darin, daß das von dem Buch kommende Licht die Augen nicht erreichen kann. Kein Gegenstand wird wahrgenommen, es sei denn, das Licht von diesem Gegenstand erreicht das Auge.

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