Jesaja richtet in der Bibel die gütig einladenden Worte an uns (42:10, 11): „Singet dem Herrn ein neues Lied, seinen Ruhm an der Welt Ende ... es sollen jauchzen, die in Felsen wohnen, und rufen von den Höhen der Berge.“ Zahlreiche hervorragende Erfahrungen beweisen, daß die Bedeutung dieser Worte von vielen der großen Bibelgestalten erfaßt und in ihrem Leben demonstriert wurde; ebenso wie im Leben derer, die sich aufrichtig bemühen, in den Fußtapfen der großen Vorbilder zu wandeln.
Matthäus, zum Beispiel, erzählt uns, daß Jesus, nachdem er das Passahmahl mit seinen Jüngern eingenommen hatte, bevor er den Garten von Gethsemane betrat, einen Lobgesang mit seinen Jüngern anstimmte. Es war in der Tat seine Mitternachtsstunde, denn bald sollte er von dem Jünger, den er geliebt und mit aller Sorgfalt gelehrt hatte, verraten, von einem andern verleugnet werden; er selbst stand dicht vor seiner härtesten Prüfung, der Kreuzigung. Ist es nicht bezeichnend, daß er in dieser ernsten, folgenschweren Stunde sein Denken einem geistlichen Lied zuwandte?
Auch für Paulus und Silas schien die Mitternachtsstunde dunkel, als sie gebunden im Gefängnis lagen; doch auch sie erhoben ihr Denken und gaben ihrer Überzeugung von der Wahrheit in geistlichen Gesängen Ausdruck. So wurden nicht allein Paulus und Silas befreit, sondern auch alle, die dieser frohen Heilsbotschaft lauschten, wurden gesegnet.
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