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Eines Sonntagmorgens erwachte ich früh...

Aus der März 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Sonntagmorgens erwachte ich früh sehr krank, so daß einer meiner Angehörigen einen Ausüber anrief und um Hilfe für mich bat. Ich schlief ein und wurde dadurch aufgeweckt, daß meine Angehörigen, die zur Kirche gingen, die Tür schlossen. Ich stand auf und zog mich mit einiger Mühe an, während ich mir still klar machte, daß der Mensch als eine Idee des Gemüts immer auf seinem rechten Platz ist und daß dies eine Tatsache bleibt, ungeachtet des Augenscheins, den die materiellen Sinne geben. Als ich das Haus verließ, bot mir eine Bekannte an, mich in die Kirche zu fahren. Ich war zur rechten Zeit dort und unterrichtete meine Klasse in der Sonntagsschule. Am späten Nachmittag war ich vollständig gesund.

Seit meiner frühen Kindheit habe ich die Hilfe der Christlichen Wissenschaft gehabt. Auch mein Mann nahm das Studium der Christlichen Wissenschaft in jungen Jahren auf, und unsere Kinder haben nichts anderes gekannt. Oft haben wir die Beweise der vorbeugenden sowie der heilenden Macht der Christlichen Wissenschaft erlebt.

Der Unterricht, den unser Sohn und unsere Tochter in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft erhielten, hat sie schon oft befähigt, sich selbst und uns zu helfen. Eines Tages im Winter kam unser damals sechsjähriger Junge mit Fieber und fieberig glänzenden Augen vom Rodeln nach Hause und klagte über Schmerzen im Kopf. Ich fragte ihn, ob er nicht gelernt habe: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut“ (1. Mose 1:31). Er sagte, ja, das habe er. Und dann erkannte er die Allheit und Güte Gottes an; er erkannte auch an, daß Gott Irrtum nicht geschaffen hatte, und daß er deshalb nicht wirklich war. Nachdem er diese einfachen Wahrheiten ausgesprochen hatte, schlief er fest ein und erwachte gesund und glücklich.

Mein Mann und ich haben die Notwendigkeit, eine Brille zu tragen, überwunden. Eine Untersuchung, der ich mich beim Eintritt in die Hochschule unterziehen mußte, ergab, daß ich an akutem Astigmatismus litt, den der Arzt als unheilbar betrachtete. Die Schulbehörde bestand darauf, daß ich eine Brille trage, was ich tat. Ging ich ohne Brille, bekam ich Kopfschmerzen, trug ich die Brille, so verursachte mir auch dies Unbehagen. Die Ausüberin, die einige Monate für mich arbeitete, verkündete mir eines Tages, daß ihre Arbeit nun getan sei. In liebevoller Weise erklärte sie mir, daß ich keiner Brille mehr bedürfe, sobald ich erkenne, daß Sehen nicht materiell, sondern geistig sei. Drei Jahre später als ich meine Brille verlor — es sollte meine letzte sein — beschloß ich, mich nun rückhaltlos auf die Wahrheit zu verlassen. Allmählich nahmen die Kopfschmerzen ab, während meine Sehkraft ständig zunahm. Nun sehe ich normal. Die Heilung war vollständig und von Dauer.

Gerade zwei Tage, bevor ich in eine ferngelegene Stadt zum Klassenunterricht der Christlichen Wissenschaft reisen wollte, hatte unsere Tochter einen Unfall. Jahrelang hatte ich mich auf diesen Unterricht gefreut, aber immer wieder hinderte mich irgend etwas daran, diesen Wunsch zu verwirklichen. Das Kind war von einem hohen Reck heruntergefallen und hatte große Schmerzen. Es war voll Empfindlichkeit und Groll, weil es glaubte, ein anderes Kind habe es hinuntergestoßen. Wir sprachen über Mrs. Eddys Definition von Kinder (Wissenschaft und Gesundheit, S. 582). Die Schmerzen verschwanden, als es das Gekränktsein aufgab. Aber noch immer konnte es seinen Arm nicht höher als zur Taille heben, und das Schulterblatt war in beängstigender Weise herausgetreten. Wir hatten damals kein Telefon, so konnte ich keinen Ausüber anrufen. Eine Stelle aus der Bibel (Hebr. 4:12) gab mir viel Trost. Ich verstand, daß Gottes heilendes Wort immer gegenwärtig und wirksam ist. Am nächsten Tag ging unsere Tochter wie gewöhnlich zur Schule und verrichtete ihr übliches Tagewerk, so daß nur wenige etwas von ihren Beschwerden merkten. Wie geplant trat ich meine Reise an und erhielt bald die Nachricht, daß das Kind vollkommen geheilt war.

Das gleiche Kind wurde, als es vier Jahre alt war, taub infolge einer Krankheit. Die Ohren sonderten beständig eine Flüssigkeit ab und sie litt sehr. Eines Nachts hatte sie große Schmerzen und da wir recht beunruhigt waren, riefen wir einen Ausüber an. Innerhalb weniger Minuten war das Kind ruhig. Die Absonderung hörte nach einigen Tagen auf und seit dieser Zeit ist ihr Gehör ausgezeichnet.

Wir haben noch viele andere Beweise dieser Wissenschaft des Lebens gehabt. Unser Fortschritt zeigt sich in harmonischeren Beziehungen zu unseren Mitmenschen, in einem richtigeren Begriff von Heim und im Überwinden von Charakterfehlern. Wir hatten Zeiten der Entmutigung, ja der Gleichgültigkeit, aber wenn wir uns vorbehaltlos auf Gott verließen und die Wahrheit anwendeten, kamen stets befriedigende Ergebnisse in unserer menschlichen Erfahrung zum Ausdruck.

Wie kann ich jemals genügend Dankbarkeit ausdrücken für alles, was die Christliche Wissenschaft uns bedeutet hat? Indem ich nach bestem Vermögen mitwirke in dieser großen Bewegung, die die Probleme der Menschheit löst. —

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