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Veranschaulichung der christlich-wissenschaftlichen Behandlung

Aus der März 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie man mit Erfolg eine christlich-wissenschaftliche Behandlung geben kann, ist in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy eingehend erklärt. Eines der längsten Kapitel im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft hat die Überschrift: „Die Betätigung der Christlichen Wissenschaft.“ Die letzten 32 Seiten dieses Kapitels tragen die weitere Überschrift „Veranschaulichung der mentalen Behandlung“, und es schließt mit einer Allegorie (S. 430–442). In dieser Allegorie zeigt Mrs. Eddy, wie der Christliche Wissenschafter, der sich selber oder einen Hilfesucher nicht augenblicklich heilt, die wissenschaftlichen Tatsachen des Seins feststellen und so geistig ausgerüstet beginnen sollte, durch Beweisführung die für wahr gehaltenen irrigen Annahmen zu zerstören, ähnlich wie ein Rechtsanwalt eine Sache vor Gericht führt. Durch dieses Widerlegen im Denken kommt, wenn es mit dem Prinzip und den Regeln der Christlichen Wissenschaft übereinstimmt, die dem Menschen von Gott verliehene Gesundheit und Harmonie ans Licht. Die Christliche Wissenschaft enthüllt, daß verheerende Gewalten — Krankheit, Mangel, Elend, Sünde und Tod — nur vergegenständlichte irrige Annahmen sind, die man aus Unwissenheit für wahr hält. Vernichtet man also durch christlich-wissenschaftliche Behandlung die angebliche Wirklichkeit einer Annahme, so wird dadurch nicht nur die Annahme, sondern auch deren äußere Kundwerdung vernichtet. Paulus muß an diese wissenschaftliche Tatsache gedacht haben, als er schrieb (Röm. 12:2): „Verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes.“

In der allegorischen Gerichtsverhandlung zeigt Mrs. Eddy, daß man bei einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung durch Beweisführung die Wahrheit planmäßig, gründlich und jeweils dem Fall angepaßt behaupten und die durch die sterbliche Annahme mit der Schwierigkeit verbundenen Irrtümer ebenso bestimmt verneinen muß. Im Denken des Hilfesuchers verbleibende nicht verurteilte Irrtümer graben sich immer tiefer ein, werden größer und verschlimmern somit den Fall mehr und mehr. Auf Seite 418 in „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy unter der Randüberschrift „Wahrheitsgemäße Argumente“: „Was auch die Annahme sei, sie muß zurückgewiesen werden, wenn Argumente gebraucht werden, um sie zu zerstören, und die Verneinung muß sich auf die vermeintliche Krankheit erstrecken, sowie auf alles, was deren Kennzeichen und Symptome bestimmt.“ Und auf Seite 79 erklärt sie: „Die Wissenschaft muß sich über das ganze Feld erstrekken und jedes Samenkorn, das der Irrtum gesät hat, ausgraben.“

In Zeiten der Krankheit, der Gefahr oder der Versuchung kann man sich wohl fragen: „Soll ich zugeben, daß mein Fall vor dem Untergericht des Irrtums verhandelt wird, wo ich keine Verteidigung gegen das Beweismaterial und die Einwendungen der Falschen Annahme habe, und wo meine Unschuld oder Schuld von Geschworenen bestimmt wird, die gar nicht dafür zuständig sind? Denn wer sind die Geschworenen? Sterbliche Gemüter, Arzneimittellehre, Anatomie, Physiologie, Hypnotismus, Neid, Habgier und Undankbarkeit. Soll ich meinen Fall nicht sofort dem Obergericht des Geistes unterbreiten, wo ich die Christliche Wissenschaft als Anwalt haben kann, und wo meine Unschuld von den geistigen Sinnen erwogen wird, die allein fähig sind zu erkennen, daß ich als das Kind Gottes in Wirklichkeit vollkommen bin?“ Doch selbst, wenn der Gerichtshof des Irrtums schon verhandelt hat und man sich verurteilen ließ, ist es nie zu spät, der Aufforderung jenes nie versagenden Freundes der Sterblichen, des Christus, der Wahrheit, Folge zu leisten und seinen Fall dem Obergericht des Geistes zu unterbreiten, wo das Urteil „schuldig“ der Geschworenen des Irrtumsgerichts den höchsten Gesetzen Gottes, des Guten, gemäß immer aufgehoben wird. In der Allegorie erklärt der Vorsitzende des Obergerichts in seiner feierlichen Ansprache an die Geschworenen, die Geistigen Sinne, überzeugend (Wissenschaft und Gesundheit, S. 441): „Zu Gunsten der Intelligenz entscheidet das Obergericht, daß kein Gesetz außerhalb des göttlichen Gemüts den Sterblichen Menschen bestrafen oder belohnen kann.“

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