Als ich eines Tages mit einem Freund zu Mittag aß, bemerkte dieser an meiner sorgfältigen Auswahl der Speisen, daß ich Diät hielt. Ich erzählte ihm, daß ich an Magenbeschwerden litt. Er sagte: „Es ist nicht nötig, daß Du ein Sklave Deiner Diät bist. Ich möchte gern, daß Du einen Freund von mir kennen lernst, der Dir helfen kann.“ Ohne weiter zu fragen, freute ich mich einfach an seinem gütigen Gedanken und beschloß, seinen Freund zu besuchen. Als ich am Bestimmungsort anlangte, fand ich, daß dieser Freund ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft war. Aber selbst dann wußte ich nicht, welche Art Hilfe ich empfangen sollte, denn ich wußte nichts von der Christlichen Wissenschaft, und mein Freund hatte nichts über sie erwähnt.
In der Stunde, die nun folgte, wurde dieser Ausüber auch zu meinem Freund, denn er machte mich mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Er sagte mir, ich solle normal essen, genau so, als ob ich nie etwas von einem Magenleiden gehört hätte. Voll Freude tat ich das, und zu meinem Erstaunen setzten keine schlimmen Nachwirkungen ein; ganz im Gegenteil fühlte ich mich besser, als je zuvor in meinem Leben. Das Magenleiden war geheilt, und die Heilung ist von Dauer gewesen.
Voll Dank für diese Heilung und begierig, mehr von dieser Religion zu hören, besuchte ich einen Sonntagsgottesdienst, wo ich von den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen hörte, und von dieser Zeit an habe ich nur bei seltenen Anlässen einen Sonntagsgottesdienst oder eine Mittwochversammlung versäumt.
Kurz nachdem ich Mitglied einer Zweigkirche geworden war, hatte ich das Vorrecht, einige Zeit in der christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsanstalt in Chestnut Hill, Massachusetts, zu verbringen. Während ich dort war, trat ein Nierenleiden wieder auf, das von den Ärzten früher als ausgeheilt angesehen worden war. Ich bat einen Ausüber um seinen Beistand, und liebevoll wurde er mir gegeben. Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich vollständig frei und bin es geblieben.
Durch meine erste Heilung gewannen nicht nur fünf meiner Angehörigen Interesse für die Christliche Wissenschaft, sondern sie wurden auch Mitglieder in Zweigkirchen. Ich habe noch viele andere Heilungen und Segnungen durch diese Wissenschaft erlebt. Unter anderem die Gelegenheit, in bescheidener Weise in einer Zweigkirche zu dienen, dann das Vorrecht, zwei Kinder in einer Schule zu haben, die nur Kinder von Christlichen Wissenschaftern annimmt, und weiter die Verbindung mit jungen Leuten, die bei der Gründung und Leitung des Christian Science Monitor Youth Forum unserer Stadt tätig sind. Diese Erfahrungen haben mir viel Anregung und Gelegenheit zu geistigem Wachstum gebracht.
Ich bin unserem himmlischen Vater für Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, und für die christlich-wissenschaftliche Bewegung tief dankbar. — La Jolla, Kalifornien, U.S.A.
