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Aus tiefer Dankbarkeit für alles, was die...

Aus der Juli 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus tiefer Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat, gebe ich hier dieses Zeugnis ab, in der Hoffnung, daß es andern helfen möge, wie mir die veröffentlichten Zeugnisse so oft geholfen haben. Vor vielen Jahren, als ich in Chile lebte, erkrankte ich schwer an beständigen Kopfschmerzen. Sie waren zeitweise so schlimm, daß mir starke Betäubungsmittel gegeben wurden, um mir ein paar schmerzfreie Stunden zu verschaffen. Eines Tages entdeckte ich das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy im Hause einer Freundin, bei der ich zu Besuch war. Da fielen mir viele Gespräche ein, die ich über dieses Buch gehört hatte; manche waren dafür, viele dagegen. Aber ich erinnerte mich auch, gehört zu haben, daß es Krankheit heile; deswegen erbat ich mir die Erlaubnis, es mit nach Hause zu nehmen und es für mich allein zu lesen, in der Hoffnung, es möge mir helfen, meine Beschwerden zu vergessen. Spöttisch wurde mir gesagt, daß es nicht zu lesen lohne, aber trotzdem nahm ich es mit; und ich muß gestehen, daß ich es nie mehr zurückgegeben habe.

Kurz danach taten mein Mann und ich eines Tages schwere Arbeit im Garten unseres Wochenendhäuschens. Nach einiger Zeit fing mein Arm an zu schmerzen, so daß ich die Arbeit aufgab. Ich entdeckte, daß sich am Arm eine große Geschwulst gebildet hatte. Am nächsten Tag suchte ich meinen Arzt auf, der alles ihm mögliche tat, um den Arm zu heilen; aber der Zustand verschlimmerte sich beständig, bis ich nicht mehr fähig war, die Finger ohne Schmerzen zu bewegen. Mein Mann schlug mir vor, einen Chirurgen aufzusuchen. Das erschreckte mich sehr, denn ich hatte bereits drei schwere Operationen hinter mir, und ich fühlte, ich konnte mich unmöglich noch einer weiteren unterziehen, selbst wenn es eine unbedeutende war. In dieser Nacht schien eine Stimme mir zu sagen: Nimm das Buch der Christlichen Wissenschaft und lies es; es hat andere geheilt und kann auch dich heilen. Ich fing an, es zu lesen und schlief unterm Lesen ein. Als ich am Morgen erwachte, war ich ohne Schmerzen.

Ich war so überrascht und erregt, daß ich zu meinem Mann lief, um ihm zu erzählen, daß ich durch das Lesen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs geheilt worden sei. Sehr ernst wies er mich zurecht und sagte, ich solle keinen Unsinn reden. Als ich sein Mißfallen sah bei dem Gedanken, ich könne dieses Buch eingehend studieren, behielt ich meine frohe Heilungsbotschaft für mich und las im geheimen, doch mit zunehmendem Interesse. Meine Freunde wußten wenig von der Christlichen Wissenschaft und machten sie lächerlich; aber ich wußte, daß ich die köstliche Perle gefunden hatte, und ohne weiteres gab ich meine Geselligkeit auf und studierte das Lehrbuch im Wunsche, mehr von dieser wundervollen Religion zu erfahren.

Eines Tages kam eine meiner Nichten zu einem längeren Aufenthalt zu uns, da sie Wasser im Knie hatte und deswegen in Behandlung eines Spezialisten war, der in unserer Nähe wohnte. Da die erwartete Besserung nicht eintrat, fragte sie mich, ob die Christliche Wissenschaft ihr wohl helfen könne. Ich sagte, daß ich davon überzeugt sei, und begann, ihr alles zu erklären, was ich in der kurzen Zeit meines Studiums dieser Religion erfaßt hatte; dann lasen wir zusammen den 91. Psalm. Sie war augenblicklich von dieser Beschwerde geheilt, und, wie sich später herausstellte, gleichzeitig auch von einer chronischen Bronchitis und einer angegriffenen Lunge. Diese Heilung sollte weitreichende Resultate haben, denn meine Nichte wurde die erste im Christian Science Journal eingetragene Ausüberin in Chile.

Ich habe viele andere Heilungen erlebt, zum Beispiel von Gelenkrheumatimus, von Abszessen an den Zähnen, Rippenfellentzündung und geringeren Beschwerden. Die Kopfschmerzen verschwanden, als mein Denken liebevoller gegen jemand wurde, der mich, wie ich glaubte, ungerecht behandelt hatte. Vor kurzer Zeit wurde ich vom Kummer über das Hinscheiden eines geliebten Menschen wunderbar geheilt. Meine Dankbarkeit gegen Gott für unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy nimmt täglich zu, da ich mir all das Gute vergegenwärtige, das durch das Studium der Christlichen Wissenschaft in mein Leben gekommen ist. Ich empfinde jetzt tiefe Freude und Zufriedenheit, die nicht von mir genommen werden können. —

Als die hier erwähnte Nichte freue ich mich, das oben gegebene Zeugnis bestätigen zu können.

Ich bin der Christlichen Wissenschaft tief dankbar für die Gesundheit und Zufriedenheit, die ich während der letzten zweiundzwanzig Jahre erlebt habe, als ein Resultat meines Vertrauens auf die Gesetze Gottes, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart; dankbar bin ich auch für die Heilungen von Nierenund Stirnhöhlenbeschwerden, die ich vor vielen Jahren erlebte. Eine weitere Heilung war die Befreiung aus einer unangenehmen finanziellen Lage, als nach Jahren harter Arbeit und der Kämpfe gegen große Schwierigkeiten die Gesundheit meines Mannes versagte und er sein Geschäft aufgeben mußte. Unsere einzigen sichtbaren Mittel der Versorgung flossen uns damals durch die Güte eines Verwandten zu.

Ich habe durch die Christliche Wissenschaft gelernt, Böses nicht mit Bösem zu bekämpfen, indem ich mich gegen Mißgeschick und Mißlingen auflehne, sondern demütig und aufrichtig Gott zu vertrauen, daß Er unsere Nöte stille. Es wurde mir klar, daß ich mich nicht mehr sorgen sollte, denn wenn ich nicht erfaßt hatte, daß Gottes unendliche Güte die Quelle der menschlichen Versorgung war, dann hatte ich nichts von den Lehren der Christlichen Wissenschaft verstanden. Ich hörte auf, ängstlich zu sein und suchte, den Glauben und die Demut anzuwenden, die ich durch mein Verständnis von der Wissenschaft gewonnen hatte. Bald danach machten es Änderungen der städtischen Gesetze meinem Mann möglich, zu einem hohen Preis ein Stück Land zu verkaufen, das über dreißig Jahre lang als wertlos angesehen worden war; mit dem Gewinn aus diesem Verkauf gründete er ein Geschäft, das sich für ihn und seine Familie günstig und zufreidenstellend entwickelt hat.

Ich bin besonders dankbar für das geistige Verständnis, das mir das Studium der Christlichen Wissenschaft vermittelt. Es hat mir einen Lebenszweck gegeben, was am besten mit Mrs. Eddys Worten in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 272) ausgedrückt wird: „Die Vergeistigung des Gedankens und die Verchristlichung des täglichen Lebens, im Gegensatz zu den Resultaten des grausigen Possenspiels des materiellen Daseins; Keuschheit und Reinheit, im Gegensatz zu den herabziehenden Tendenzen und dem auf das Irdische gerichtete Streben der Sinnlichkeit und Unreinheit sind es, die den göttlichen Ursprung und das göttliche Wirken der Christlichen Wissenschaft tatsächlich beglaubigen.“

Nach neun Jahren ernsten Studiums, in dem ich so gut wie allein stand und beständig von andern um Hilfe angegangen wurde, fühlte ich die dringende Notwendigkeit, Klassenunterricht zu nehmen. Dies schien fast unmöglich, da es eine weite und kostspielige Reise nach Europa oder den Vereinigten Staaten erforderte. Als ich mich trotz der großen Schwierigkeiten fest entschlossen hatte, diesen Schritt zu tun, öffnete sich mir plötzlich der Weg in der harmonischsten Weise, und ich hatte Klassenunterricht gerade noch bevor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939. Dieser Unterricht ist mir von unschätzbarem Wert gewesen, nicht nur als Hilfe bei meinen Tätigkeiten in Verbindung mit der Bewegung der Christlichen Wissenschaft in diesem Feld, sondern auch, weil er mir einen praktischen Begriff von geistigem Gleichgewicht und Einsicht und von dem Anerkennen geistiger Werte gab, die mir in den Jahren des Welkrieges zum führenden Licht wurden.

Ich kann aufrichtig bezeugen, daß die Christliche Wissenschaft mein ganzes Leben bereichert und erweitert hat. Im besonderen bin ich dankbar für das Verständnis, daß ein persönlicher Sinn vom Selbst der begrenzte Begriff ist, der aufgegeben werden muß für das unendliche Bewußtsein des sich entfaltenden Guten, als der geistigen Idee des göttlichen Gemüts.

Ich bin Mrs. Eddy aufrichtig dankbar für ihre heilige Gabe der Wissenschaft des Christentums und dafür, daß sie sie der Menschheit in einem Buche dargeboten hat, dessen Wahrheit die Enden der Welt erreicht und diejenigen, die nach dem wahren Verständnis von Gott und dem Menschen hungern und dürsten, befähigt, es zu studieren und in dieser Weise zu lernen, sich der Macht der göttlichen Liebe zu bedienen und die Wahrheit der Worte unseres Meisters zu beweisen (Matth. 6:6): „Dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.“ —

Mit großer Freude und dem Gefühl tiefer Dankbarkeit bestätige ich hier die obige Heilung von Wasserbildung im Knie. Als ich meine Schwester so plötzlich geheilt sah, äußerte auch ich den Wunsch, das Studium der Christlichen Wissenschaft aufzunehmen. Bevor wir diese Religion kannten, hatten wir enorme Apothekerrechnungen, und selten konnten wir ohne irgendeine Medizin auskommen. Als wir die Christliche Wissenschaft studierten, waren wir bald fähig, uns für jede Heilung restlos auf ihre kostbaren Wahrheiten zu verlassen.

Ich war auch fähig, immer wieder die unfehlbare Leitung des göttlichen Gemüts zu beweisen, wenn ich wissen mußte, wie die Macht Gottes anzuwenden war, um die vielen Schwierigkeiten zu überwinden, die sich in meinem Eheleben zeigten.

Es gibt keine Worte, die meine Dankbarkeit gegen unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy in entsprechender Weise zum Ausdruck bringen könnten. —

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