Von einem menschlichen Standpunkt aus gesehen, wechselt Freude beständig mit Leid und Leid mit Freude, und ein häufig angewandtes Sprichwort sagt: „Wo viel Licht ist, ist viel Schatten.“ Es ist jedoch eine Tatsache, daß derjenige, der vollständig im Licht steht, keinen Schatten wirft.
Die Christliche Wissenschaft offenbart, daß der wahre Mensch im Licht der geistigen Vollkommenheit steht und keinen Schatten kennt. Das Wesen dieses Menschen wird von Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 475) wie folgt definiert: „Der Mensch ist Idee, das Bild der Liebe; er ist kein körperlicher Organismus.“
Wir müssen uns dessen bewußt sein, daß sich diese Worte auch auf unser wahres Selbst beziehen. Ist es nicht Grund zur Freude, daß der zu Gottes Ebenbild geschaffene Mensch nicht materiell ist, sondern geistig und untrennbar mit Gott verbunden? Er existiert als Ausdruck von Gottes Freude, als Widerspiegelung von Ihm, in dessen Gegenwart „Freude die Fülle“ ist (Ps. 16:11). Wir werden uns dieser Freude in dem Maße bewußt werden, wie wir das Wesen Gottes in geistigen Eigenschaften wie Liebe, Güte, Geduld, Dankbarkeit und freudigem Gehorsam zum Ausdruck bringen.
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