Das Wort Asche wird in der englischen Sprache als ein Symbol für Mißerfolg gebraucht, für Reue über begangene Fehler, für eine von Krankheit beeinträchtigte Laufbahn, für ein von Sünde gequältes Leben. Aber Asche kann auch der Beweis eines läuternden Feuers sein. Wenn Gold in der Glut von den Schlacken gereinigt wird, dann ist der Schmelzer wegen der zurückbleibenden Asche nicht beunruhigt. Mit Freude stellt er fest, daß das Gold nun gereinigt ist.
Im Schmelzofen des Leidens wird der menschliche Charakter geprüft und geläutert. In dem Maße, wie die Schlacken der Materialität beseitigt werden, erscheint das Gold des wahren Seins des Menschen. Durch diesen göttlichen Läuterungsprozeß kommt das wahre Menschentum in immer höherem Grade zum Ausdruck. So wird der wahre Mensch, wie die Christliche Wissenschaft ihn offenbart, als das Bild und Gleichnis Gottes, des Geistes, erfunden.
Wenn wir die Lektionen lernen, die jede Trübsal mit sich bringt, dann kann sich dieses Kreuz nicht wiederholen und unser Leben erneut peinigen. Wir finden das Gold, die göttliche Berührung der Liebe, die Krankheit heilt und Sünde zerstört. Dann wird die Asche von den Winden der Allmacht Gottes in ein Nichts verweht. In dieser Weise werden die Sterblichen gelehrt, das Sterbliche aufzugeben und sich in himmlischere Sphären zu erheben.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.