Ich habe so viele Segnungen durch die Christliche Wissenschaft erlebt, daß ich den Wunsch habe, meiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Ich war nicht mehr befriedigt in meiner früheren Religion; ich fühlte, daß es ihr an etwas fehlte. Außerdem hatte ich große Beschwerden in den sogenannten Wechseljahren. Da ich mich sehr nach Heilung sehnte, wünschte ich, daß Christus Jesus noch bei uns wäre, und daß ich den Saum seines Gewandes berühren könnte, um geheilt zu werden.
Eines Tages brachte mein Mann ein Exemplar des Herolds der Christlichen Wissenschaft mit nach Hause. Ehe ich den ersten Artikel ganz durchgelesen hatte, sagte ich: „Nun habe ich gefunden, was mir gefehlt hat.“ Als ich las, erkannte ich, daß es nur einen Gott der Liebe gibt, während ich früher an einen Gott der Liebe und der Strafe geglaubt hatte. Ich fühlte mich so geborgen in der Liebe, daß alle Furcht verschwand und ich in der folgenden Nacht ruhiger schlief als seit langer Zeit.
Bald darauf verschaffte ich mir das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und las eifrig darin. Ich brauchte nicht mehr in das Hospital zu gehen, um operiert zu werden, wie der Arzt mir geraten hatte, und auch zu ihm ging ich nicht mehr. Ich erkannte, daß es Gottes Wille war, daß ich weiterleben sollte, und ich kann das Glücksgefühl nicht beschreiben, das mich überkam, als mir das klar wurde. Ich wußte, daß ich gesund war, obwohl die äußeren Anzeichen noch nicht normal schienen. Kurze Zeit darauf war ich jedoch vollkommen geheilt. Diese Heilung fand vor über 27 Jahren statt, und seit der Zeit sind uns, mir sowohl wie den Meinen, unzählige Segnungen durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden.
Eines Tages hatte ich plötzlich solche Schmerzen in einem Arm, daß ich ihn nicht mehr bewegen konnte. Ich bat einen Ausüber um Beistand, und die Schmerzen ließen sofort nach. Es war mir möglich, eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche zu besuchen, und nach kurzer Zeit verschwanden die Schmerzen vollkommen. Bei einer anderen Gelegenheit wurde ich mit der Hilfe eines Ausübers augenblicklich von schwerer Ruhr geheilt. Verstauchungen wurden in einer Nacht überwunden.
Einmal wurde ich von einem Kaninchen in die Hand gebissen. Der Biß verursachte mir groß Schmerzen, und am Abend hatte ich Fieber. Ich sagte meiner Familie nichts von dem, was vorgefallen war, sondern erklärte im Stillen die Wahrheit, so gut ich es verstand. Nach einiger Zeit verschwand der Schmerz vollkommen, und ich war frei, obwohl der Arm vorher Anzeichen von Blutvergiftung gezeigt hatte. Für diese wunderbare Heilung möchte ich besondere Dankbarkeit ausdrücken.
Bei einer andren Gelegenheit brach ich den Arm. Da ich wußte, daß ich die Wahrheit zur Ehre Gottes beweisen mußte, wandte ich mich vertrauensvoll an Ihn, im Bewußtsein, daß es im vollkommenen göttlichen Gemüt keine Verletzungen geben kann. Ich weiß nicht, wie lange ich die Wahrheit erklärte, denn ich schlief schließlich ein. Am folgenden Morgen war ich imstande, mich selber anzuziehen, und gar bald heilte mein Arm und war wieder in ganz normalem Zustand. Während dieser Erfahrung hatte ich keinerlei Furcht und dankte Gott nur fortwährend für Seine Güte.
Quälender Heuschnupfen wurde durch die Christliche Wissenschaft überwunden. Rükkenschmerzen verschwanden augenblicklich, und auch Magenschmerzen wurden schnell geheilt. Meine Tochter wurde von Seitenstechen und Husten geheilt, ohne die Schule versäumen zu müssen. Auch wurde sie augenblicklich von einem Ohrenleiden und später von einem schweren Lungenleiden geheilt. Mein Mann und mein Sohn sind oft wunderbar vor Unfällen bewahrt worden, und unser Haus wurde dreimal vor Feuerschaden geschützt.
Durch mein Erklären, daß Sperlinge und Ameisen in Wirklichkeit Ideen Gottes sind und nur an dem Ort sein können, der ihnen bestimmt ist, da es keine Fehler im göttlichen Gemüt geben kann, haben die Sperlinge aufgehört, unsere Trauben zu fressen, und sind die Ameisen aus unserem Küchenschrank verschwunden. Als mein Mann keine Arbeit hatte, verursachte das Versorgungsproblem uns große Schwierigkeit. Ich hatte angenommen, die Versorgung durch eine gewisse Person und an einem bestimmten Ort erwarten zu müssen. Sowie ich das Verständnis erlangte, daß Versorgung geistig ist und von Gott kommt, besserte sich unsere Lage so sehr, daß ich nur immer Dankbarkeit ausdrücken kann.
Mein glückliches und harmonisches Heim verdanke ich der Christlichen Wissenschaft. Ich bin Gott tief dankbar dafür, daß Er mich zu dieser Lehre führte, und ich danke Ihm für die unzähligen Segnungen, die ich empfangen durfte. An Mrs. Eddy denke ich in tiefer Verehrung, denn sie hat der Welt soviel gegeben, und ich bin innig dankbar für die Liebe, die mir von Ausübern und Freunden entgegengebracht worden ist.— Bellmund, Bern, Schweiz.
