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Die Christliche Wissenschaft fand mich, als...

Aus der März 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft fand mich, als die Ärzte meinem Mann mitgeteilt hatten, daß ich, wenn er mich nicht in ein höheres und trockeneres Klima brächte, unmöglich länger als drei Monate leben könnte, denn ich litt an Schwindsucht in den letzten Stadien. Zu der Zeit war eine liebe Freundin von mir gerade von einem Besuch bei einer Verwandten zurückgekehrt, die von einem ähnlichen Zustand geheilt worden war. Diese Freundin sagte mir, sie wisse nichts weiter über die Christliche Wissenschaft, als daß ihre Verwandte durch sie geheilt worden sei, und sie glaube sicher, daß sie mir helfen könnte. Sie verschaffte mir die Adresse unseres hiesigen Lesezimmers, wohin mein Mann sofort ging, um das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy für mich zu leihen. Ich wußte nicht, daß man den Beistand eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers in Anspruch nehmen konnte.

Ehe ich anfing, das Lehrbuch zu lesen, nahm ich nicht nur bei jedem Hustenanfall einen Löffel voll Medizin — wie mir verschrieben worden war — sondern ich setzte die Medizinflasche gleich an den Mund und trank daraus. Meine Medizinrechnung war größer als meine Rechnung vom Kolonialwarenladen.

Nachdem ich einmal begonnen hatte, das Lehrbuch zu lesen, nahm ich nie mehr Medizin ein. Ich hatte das Buch auf meinem Bett liegen, und sowie ich einen Hustenanfall bekam, fing ich an zu lesen. Nach sechs Wochen war ich vollständig geheilt und imstande, meine häuslichen Pflichten wiederaufzunehmen, wozu die Versorgung von sieben Kindern gehörte. Ich bin dankbar, sagen zu können, daß diese vor vierzig Jahren stattfindende Heilung dauernd war; und seitdem habe ich viele weitere Gelegenheiten gehabt, die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft zu beweisen.

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