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Zur Wirklichkeit erwachen

Aus der März 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um Krankheit heilen zu können, muß man zuerst verstehen, was Krankheit ist. Die unzähligen Heilungen, die die Christliche Wissenschaft bereits vollbracht hat, sollten die Welt überzeugen, daß diese Wissenschaft das eigentliche Wesen der Krankheit erklärt und die geistige Methode gibt, sie zu zerstören. Mary Baker Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 417): „Für den christlich-wissenschaftlichen Heiler ist Krankheit ein Traum, aus dem der Patient erweckt werden muß.“

Die hier dargelegte Tatsache vereinfacht das Heilen. Sie hebt die Notwendigkeit auf, den Körper beständig zu untersuchen und stellt das Krankheitsproblem auf eine rein gedankliche Grundlage. Sie zeigt, daß Krankheit die Erfahrung eines falschen Traumbewußtseins ist, eine Erfahrung des fleischlichen Gemüts, von dem Paulus in seinem Brief an die Römer spricht (8:7). Und sie enthüllt, wie notwendig es ist, aus diesem sterblichen Traum zum wirklichen Bewußtsein zu erwachen, zu dem Christus-Bewußtsein, welches Gott, das eine Gemüt, widerspiegelt.

Wie tief man auch durch die Vorstellung des Lebens in der Materie in Schlaf gesunken sein mag, so bleibt doch das christusgleiche Selbst, das ewig wach und sich des Lebens im Geist bewußt ist, in Gott bewahrt und erhalten. Unser Ziel sollte sein, sich der Gegenwart und Wirklichkeit des wahren Selbstes bewußt zu werden. Das erfordert mehr als nur das Zugeständnis, daß man tatsächlich das geistige Ebenbild Gottes ist. Es erfordert ein Leugnen der Materie, das auf dem Verständnis beruht, daß alle materiellen Dinge mentale Begriffe sind — das heißt, Gebilde des sterblichen Traumes — daher weder zu fürchten noch zu vergöttern. Es zwingt dazu, die Annahme aufzugeben, der persönliche Sinn vom Leben existiere tatsächlich. Und vor allem verlangt es von uns, daß wir das Gute mit solch echter Hingabe lieben, daß wir alle eigenwilligen und bösen Gedankenimpulse zurückweisen können.

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