Christus Jesus hat wohl nie eine treffendere Antwort als die gegeben, die er den Gegnern zurief, die seine Vollmacht in Zweifel zogen (Joh. 8:58): „Ehe denn Abraham ward, bin ich“. Dieser Ausspruch verwirrte und erregte alle, die ihn hörten in solchem Maße, daß sie Steine aufhoben, „daß sie auf ihn würfen“. Und doch hatte er nur eine wissenschaftliche Tatsache ausgesprochen, die biblische Vollmacht hatte.
Die Bibel, längst als das Wort Gottes und damit als die Quelle der göttlichen Autorität anerkannt, legt klar dar, daß der Mensch zum Bild und Gleichnis Gottes erschaffen ist. Nur langsam hat die Menschheit die praktische Bedeutung dieser Tatsache erfaßt, doch der Beweis ihrer Echtheit ist durch biblische Berichte festgelegt, sowie in unserer gegenwärtigen Zeit durch beglaubigte Zeugnisse Tausender, die durch das Studium der Christlichen Wissenschaft etwas von der praktischen Bedeutung dieser ewigen Wahrheit erfaßt haben.
„Ehe denn Abraham ward, bin ich“ bedeutet einfach, daß die wahre Identität des Menschen geistig ist, und daß dies eine ewige, allgegenwärtige Tatsache ist. Das wahre Sein des Menschen kann, wenn es so verstanden wird, heute ebensowohl als wahr bewiesen werden, wie zu der Zeit, als sein göttliches Prinzip unseren Meister aus dem Grabe auferstehen und zu der Erfahrung der Himmelfahrt fortschreiten ließ.
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