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Mit Lob und Preis gegen Gott für alle...

Aus der Juni 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit Lob und Preis gegen Gott für alle Güte, die Er mir erwiesen hat, lege ich hier dieses Zeugnis ab. Vor vielen Jahren war ich schwer krank; der ärztlichen Diagnose gemäß hatte ich ein Herzleiden, und man gab mir keine Hoffnung, daß ich je wieder kräftig werden und ein aktives Leben führen könnte. Es schien, als ob ich für den Rest meines Lebens zu Siechtum verurteilt sei.

Zu jener Zeit schickte mir eine Freundin christlich-wissenschaftliche Literatur, die ich mit großem Interesse las. Bald hatte ich den Wunsch, auch das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu lesen, das so oft in den Aufsätzen erwähnt wurde. Ich borgte mir ein Exemplar, bis ich mir mein eigenes Buch kaufen konnte. Während ich es las, wurde mir klar, daß ich hier eine wunderbare Religion gefunden hatte. Als ich mit dem sorgfältigen Lesen des Buches fortfuhr, dämmerte die Wahrheit in meinem Bewußtsein auf; ich fühlte ihre heilende Berührung und fand, daß ich von Furcht frei war.

Der Tag kam, an dem ich mit dem Autobus vier Meilen weit zum nächst gelegenen christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer fahren konnte, um mir ein Lehrbuch zu kaufen. Diese Fahrt überanstrengte mich jedoch dergestalt, daß ich bei der Ankunft im Lesezimmer vollständig verzweifelt über meinen körperlichen Zustand war. Die Bibliothekarin bemerkte es, kam herbei und fragte, was mir fehlte. Als ich die ärztliche Diagnose über meinen Zustand erwähnte, sagte sie sofort: „Wer hat Ihnen das gesagt?“ Etwas erstaunt über diese Frage, begann ich ihr all meine Sorgen und Ängste auszuschütten, dem sie sehr geduldig zuhörte. Dann fragte sie: „Warum möchten Sie das Lehrbuch kaufen? Glauben Sie an das, was darin geschrieben steht? Glauben Sie, daß es die Wahrheit enthält?“ Ich antwortete, daß ich wüßte, daß es die Wahrheit sei. Ich kann mich heute nicht mehr an alles erinnern, was mir die Bibliothekarin sagte, aber das eine weiß ich, daß ich das Lesezimmer vollkommen geheilt verließ. Es ist nun achtzehn Jahre her, daß sich diese Heilung zutrug, und ich erfreue mich noch der gleichen Freiheit, die ich damals fand.

Es verging geraume Zeit bis ich meine Zugehörigkeit zu einer orthodoxen Kirche löste. Ich liebte diese Kirche, in der ich ein tätiges Mitglied und Leiterin der Frauenvereine war; und doch fuhr ich fort, die Christliche Wissenschaft zu studieren. Eines Tages besuchten mein Mann und ich die Stadt, wo wir als junge Eheleute gelebt hatten. Am Sonntag Morgen erwachte ich mit dem starken Verlangen, in eine Kirche zu gehen, die die Wahrheit betätigte und, demütig an meinem Bett knieend, bat ich Gott, mir doch den Weg zu zeigen. Dann kam mir der Gedanke, in die Kirche meiner Kindheit zu gehen, und obwohl sie etwa zwei Meilen entfernt lag, beschloß ich doch, es zu tun.

Meine Freunde versuchten mich zu bewegen, in eine näher gelegene Kirche zu gehen, aber sie konnten mich nicht überreden, denn ich fühlte, ich hatte die rechte Weisung erhalten. Stellen Sie sich meine überwältigende Freude vor, als ich, bei der Kirche angekommen, feststellte, daß es nicht mehr die Kirche aus meinen Kindheitstagen, sondern eine Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft war. Welch ein Glücksgefühl erfüllte mich, während ich auf den Beginn meines ersten christlich-wissenschaftlichen Gottesdienstes wartete! Die Worte der Wahrheit und Liebe, die der Solist sang, schienen eine besondere Botschaft für mich zu enthalten, und ich wußte, von nun an war dies meine Religion. Ich bin heute ein tätiges Mitglied einer Zweigkirche und erfreue mich all der Zufriedenheit, Gesundheit und Freiheit, die die Teilnahme an den Kirchentätigkeiten verleiht.

Wie tief dankbar bin ich unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy für ihr Leben der Hingabe und für den Trost und Segen, den sie den Menschen gebracht hat, indem sie ihnen zeigte, wie sie in Christi Jesu Fußtapfen folgen können. Mein Dank geht auch zu den Ausübern für ihre liebende Unterstützung und ihre christliche Ermutigung. Ich bin dankbar für das Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche zu sein und Klassenunterricht gehabt zu haben.—

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