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In meiner Kindheit und meiner Jugend war...

Aus der Juni 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In meiner Kindheit und meiner Jugend war ich ein schwächliches und kränkliches Wesen, mit einer seltsamen Reihe von Krankheiten behaftet, die mit den verschiedenen Jahreszeiten auftraten, einer im Sommer und einer anderen im Winter. Nachdem ich mein Vaterhaus auf einem Hochplateau meines Vaterlandes Mexiko verlassen hatte, um für ein großes amerikanisches Unternehmen am Golf von Mexiko zu arbeiten, nahmen meine Winterbeschwerden ab, dagegen verstärkten sich die im Sommer, besonders ein hartnäckiges Magenleiden.

Vier Jahre danach, als ich in einem solchen Zustand war, daß ich nur noch Obst und nach medizinischer Vorschrift zubereitete Speisen zu mir nehmen konnte, wurde ich in das Hauptbüro meiner Firma in den Vereinigten Staaten versetzt. Als erstes nach meiner kunft setzte ich mich mit den entsprechenden Spezialisten in Verbindung und war auf eine schwere Untersuchung gefaßt, als ich auf einen alten Bekannten stieß, der mich zuerst kaum wiedererkannte. Er empfahl mir wärmstens, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen. Auf meine Bitte brachte er mich zu dem nächsten Ausüber.

Ich bestürmte den Ausüber mit Fragen aller Art. Ruhig, geduldig antwortete er mir, und jede Antwort rüttelte mich auf. Der erste Satz in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy machte einen derartig tiefen Eindruck auf mich, daß ich es nie in Worten wiedergeben könnte. Dieser Satz lautet: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen“. Der Gedanke, daß man sich „auf den erhaltenden Unendlichen verlassen“ konnte, öffnete dem Bewußtsein eine geradezu atemraubende Aussicht.

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