Obwohl ich Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen besucht hatte, ehe ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, konnte ich doch den geistigen Trost nicht finden, nach dem ich suchte. Erst als ich einer Mittwoch-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche beiwohnte und den Worten eines Kirchenliedes (Gedichte, S. 75) von Mary Baker Eddy zuhörte, kam ein Gefühl des Friedens und der Inspiration über mich. Seit jenem Tage, vor über zwanzig Jahren, ist mir und meinen Angehörigen die in Mrs. Eddys Schriften enthaltene Wahrheit in vielen Fällen bewiesen worden.
Ein solcher Fall war die Heilung von einem meiner Söhne von Kinderlähmung. Eines Morgens erwachte er unfähig, auch nur einen Körperteil zu bewegen. Als ich eine Ausüberin anrief, erinnerte sie mich an die biblische Erzählung von Lazarus, die gerade in der Lektionspredigt der laufenden Woche im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft enthalten war. Sie betonte den Teil der Geschichte, wo Jesus, nachdem er Lazarus von den Toten auferweckt hatte, den Umstehenden gebot: „Löset ihn auf und lasset ihn gehen“ (Joh. 11:44).
Sofort erkannte ich die Lektion, die diese Erfahrung für mich enthielt. Ich war voll Stolz auf diesen Jungen und seine Leistungen gewesen, und nun sah ich, mein Bewußtsein davon reinigen und mir vor Augen halten mußte, daß er in Wirklichkeit Gottes Sohn und nicht der meine war. Daher hatte all das Schöne, das er zum Ausdruck brachte, seinen Ursprung nicht in ihm oder mir, sondern in Gott, dem allein alle Ehre gebührte.
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