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Obwohl ich Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen...

Aus der Juni 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obwohl ich Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen besucht hatte, ehe ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, konnte ich doch den geistigen Trost nicht finden, nach dem ich suchte. Erst als ich einer Mittwoch-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche beiwohnte und den Worten eines Kirchenliedes (Gedichte, S. 75) von Mary Baker Eddy zuhörte, kam ein Gefühl des Friedens und der Inspiration über mich. Seit jenem Tage, vor über zwanzig Jahren, ist mir und meinen Angehörigen die in Mrs. Eddys Schriften enthaltene Wahrheit in vielen Fällen bewiesen worden.

Ein solcher Fall war die Heilung von einem meiner Söhne von Kinderlähmung. Eines Morgens erwachte er unfähig, auch nur einen Körperteil zu bewegen. Als ich eine Ausüberin anrief, erinnerte sie mich an die biblische Erzählung von Lazarus, die gerade in der Lektionspredigt der laufenden Woche im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft enthalten war. Sie betonte den Teil der Geschichte, wo Jesus, nachdem er Lazarus von den Toten auferweckt hatte, den Umstehenden gebot: „Löset ihn auf und lasset ihn gehen“ (Joh. 11:44).

Sofort erkannte ich die Lektion, die diese Erfahrung für mich enthielt. Ich war voll Stolz auf diesen Jungen und seine Leistungen gewesen, und nun sah ich, mein Bewußtsein davon reinigen und mir vor Augen halten mußte, daß er in Wirklichkeit Gottes Sohn und nicht der meine war. Daher hatte all das Schöne, das er zum Ausdruck brachte, seinen Ursprung nicht in ihm oder mir, sondern in Gott, dem allein alle Ehre gebührte.

Nachdem ich eine Weile in dieser Art gearbeitet und mich bemüht hatte, den falschen Begriff von Besitz vollständig aufzugeben, wurde ich eines Nachts von einem meiner Angehörigen mit den Worten geweckt, daß der Junge im Sterben läge. Ich lief zum Telefon, zögerte jedoch, die Ausüberin zu dieser frühen Morgenstunde anzurufen. Doch es schien, daß das der Schritt im Heilungsvorgang war, der nun getan werden mußte, denn ihre Antwort auf meinen Anruf gab mir ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für ihre Hingabe und Wachsamkeit, und zwar in einem Augenblick, als das sterbliche Denken keinerlei Anlaß zur Dankbarkeit sehen konnte. Sie empfand sofort, was mir nottat, und als sie ir mit Nachdruck sagte, daß ich alle Furcht austreiben müsse, wußte ich, daß ich die Fähigkeit hatte, alles zu tun, was Gott von mir verlangte. Freudig, in der klaren Erkenntnis der Einheit Gottes und Seiner Schöpfung, kam ich vom Telefon zurück.

Mit diesem Augenblick hatte eine stete Besserung eingesetzt. Es vergingen zwar fünf oder sechs Wochen bis zur vollständigen Heilung, doch während dieser Zeit konnte der Junge selbst viel zu seiner Gesundung beitragen. Diese Heilung ist von Dauer gewesen, und es haben sich keinerlei Nachwirkungen gezeigt. Derselbe junge Mann ist inzwischen durch eine harte militärische Ausbildung gegangen und hat mit Erfolg der Leichtathletik-Mannschaft seiner Universität angehört, womit er überzeugend bewies, daß der menschliche Körper vollständig unter der Herrschaft des rechten Denkens steht, das auf der Allheit Gottes beruht. Diese Erfahrung lehrte mich, welch wichtige Rolle das Bewußtsein der Dankbarkeit bei dem Heilen in der Christlichen Wissenschaft spielt, da es, durch das Anerkennen des gegenwärtigen Guten, den Irrtum und seine dem Guten entgegengesetzten Suggestionen ausschließt.

Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt uns Mrs. Eddy (S. 66): „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes“. Ich habe die Richtigkeit dieser Behauptung erkannt, denn meine Prüfungen haben mich nie da gelassen, wo sie mich fanden, sondern sie haben mich gezwungen, mich auf eine höhere Ebene der Anschauung zu erheben. —

Ich möchte hierdurch das Zeugnis meiner Mutter bestätigen und meinen Dank gegen Gott zum Ausdruck bringen für meine vollkommene Heilung von Kinderlähmung. Diese sowie viele andere Heilungen, die uns zuteil wurden, haben über jeden Zweifel bewiesen, daß, wie der Apostel Paulus sagt (Röm. 8:28): „Denen, die Gott lieben, alle Dinge zum besten dienen.“ —

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