Viele große Geschäftshäuser und Industriewerke haben ihre Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf der dauernden Grundlage des guten Willens und der gegenseitigen Achtung aufgebaut. Anderen ist es leider nicht gelungen! Warum wohl nicht? Was ist es, das einem Angestellten Befriedigung in seiner Arbeit gibt? Wie kann wohl ein Arbeitgeber höhere, aufbauende Leistungen in seiner Betriebsverwaltung erzielen? Gewißlich bildet dabei die Anerkennung der Ehrlichkeit und Würde des Individuums einen Faktor. Die Sachverständigen, die bei Problemen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu Rate gezogen werden, haben eifrig danach gestrebt, diese Einstellung zu fördern. Und immer mehr Fortschritt in diesem Sinne wird bestimmt zu beobachten sein, wenn ein besseres Verständnis von dem Menschen als Idee Gottes erlangt wird. Er wird kommen durch die Anerkennung der Würde und Ehrlichkeit des Gottesmenschen, wie dieser im achten Psalm beschrieben wird: „Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan.“
Diese einfache Erklärung von der Würde des Menschen, der mit Ehre und Schmuck gekrönt ist und Herrschaft besitzt, ist wertvoll als eine Vorbedingung für aufbauende Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Es ist eine Anerkennung der Ehrlichkeit, Vollkommenheit und Vollständigkeit des Menschen als des Kindes Gottes.
„Das alles stimmt“, mag ein Sachverständiger auf diesem problematischen Gebiet erwidern, „doch was können solch geistige Begriffe bei den rauhen, oft undisziplinierten Diskussionen über Lohn, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen helfen? Wie wollen Sie die Bibel in den raucherfüllten Konferenzsaal bringen?“
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